»Das war eine neue Erfahrung für uns. Normalerweise sind wir die Mannschaft mit den meisten und lautesten Auswärtsfans. Was die Sülfelder Ultras in unserer Halle stimmlich erbrachten, war nicht von schlechten Eltern«, staunte SIFs Trainer Marco Heßel.
SIF wollte die Hinspiel-Niederlage wettmachen. Doch die erste Halbzeit verlief überhaupt nicht nach Plan. Die Schleswigerinnen verwarfen alleine vier Siebenmeter und nochmal die gleichen Anzahl an »Hundertprozentigen«.
Zwar führte Sülfeld zur Pause verdient mit 15:11, aber gemessen an den ausgelassenen Chancen, hätte das Heimteam leicht führen können oder sogar müssen.
In den ersten Minuten der zweiten Hälfte bekam SIF nach einer Deckungsumstellung besseren Zugriff auf die SV-Schützen. Doch erst als nach der 50. Minute die Sülfelderinnen das Tempo nicht halten konnten, kippte das Spiel. Beim 21:21 gab es das erste Mal den Ausgleich und am Ende hatte Slesvig IF 28:25 gewonnen.
Die Schlüsselfaktoren im Angriff waren: das Tempospiel mit Anna Thede über Außen und eine erneut überragende Lea Clausen, die sich mit ihren Würfen und insgesamt 13 Toren hervortat.
»Am Ende eine tolle kämpferische Leistung unseres Teams. Die Gäste haben gut gekämpft, aber am Ende hatten wir einfach mehr Reserven, die wir in der Aufholjagd anzapfen konnten«, kommentierte Marco Heßel und legte eine erfreuliche Mitteilung nach: »In der kommenden Woche werden Tamara Mitzkus und Astrid Kasischke nach langer Verletzungspause und OP die ersten Trainingsschritte machen. Wir freuen uns, beide langsam wieder integrieren zu können.«

Statistik

Slesvig IF: Christiansen, Schubbe - Lisa Thede, Puttins 1, Behnke 4/3, Lundelius, Mia Clausen 1, Weintraut 1, Lea Clausen 13/1, Anna Thede 8/2, Lübker, Wiebe.
Strafwürfe SIF: 10/6 (Behnke 3, Anna Thede 2, Lea Clausen 1 treffen; Lea Clausen 2, Behnke 1 und Lundelius 1 verwerfen);
Spielfilm: 1:0, 2:2, 3:4, 5:5, 6:9, 8:10, 9:14, 11:15--//--13:16, 14:18, 18:19, 21:21, 23:22, 24:24, 28:25.