Lindewitt zum Verfolgerduell nach Mönkeberg

Teammanagerbericht: HC Treia/Jübek

12. November 2018, 10:28 Uhr

SH-Liga Damen

Der 10. Spieltag in der SH-Liga und langsam fallen die ersten Vorentscheidungen.

Stoppt Oeversee den freien Fall? Das Derby gegen SIF kommt da vielleicht gerade recht. Sülfeld nach vier Niederlagen in Serie beim Lauenburger SV unter Zugzwang. Lindewitt reist nach Mönkeberg zum Verfolgerduell und braucht eine Top-Leistung, um in der Fremde zu punkten. Duvenstedt möchte den Nimbus der Unbesiegbarkeit behalten und ist gegen Dithmarschen hoher Favorit. Herzhorn mit breiter Brust nach dem Erfolg gegen Preetz. Nun kommt Treia in die Sporthalle Nord nach Glückstadt. Preetz will zurück in die Spur und ob es gegen die junge Truppe von der HG OKT II klappt?

SG Oeversee/Ja-We - Slesvig IF, Samstag 17 Uhr

Derbyzeit in der Eekboomhalle zu Oeversee. Nach vier verlorenen Spielen in Folge kommt nun der Slesviger IF und die Erwartungen rund um die »Miezen« sind hoch, endlich wieder beide Punkte im Haben zu verbuchen. Für Torsten Eggebrecht (Oeversee) mehr als nur ein Derby, steht doch seine Mannschaft mächtig unter Druck und ist fast zum Siegen verdammt. So ist seine Zielsetzung klar und die Erwartung hoch.»Derbytime und es wird interessant wie wir die letzten Rückschläge verkraftet haben. Wir brauchen eine Top-Leistung, um gegen SIF zu bestehen. Das Kreisläuferspiel von Schleswig und den Rückraum um Lea Clausen müssen wir in Schach halten und Vorne muss die Chancenauswertung deutlich besser werden.« Nach den Niederlagen gegen die beiden Top-Teams der Liga und einer Woche mehr Regeneration, geht es für die Truppe von Marco Heßel (SIF) nicht nur um den Derbysieg, sondern auch um den Anschluss an das obere Tabellendrittel. Doch für ihn kein leichtes Spiel, trotz einer leichten Favoritenstellung.» Beide Mannschaften kennen sich in- und auswendig, was die Vorbereitung leicht und schwer zugleich macht. Am Samstag gilt es, sicher in der Abwehr zu stehen und die Angriffsbemühungen der Gastgeber früh zu unterbinden. Der Rückraum ist schnell und wurfgewaltig. Wir werden personell wieder ein paar Ausfällen kompensieren müssen, aber das ist ja schon Standard bei uns«. Es bleibt also spannend, wer sich am Ende »Derbysieger« nennen darf.

Wellingdorfer TV - HSG EiderHarde, Samstag 17 Uhr

Man kennt sich aus der gemeinsamen Zeit der Spiele in der Landesliga Nord und eigentlich müsste es für die HSG Eider Harde ein Gegner sein, der einem liegt. Hat man doch in der letzten Saison beide Spiele gegen den Mit-Aufsteiger gewinnen können. Mittlerweile sind beide Mannschaften in der Schleswig-Holstein Liga gut angekommen, jedoch mit unterschiedlichen Vorzeichen. Wellingdorf im gesicherten Mittelfeld, Eider Harde noch ohne jeglichen Punkt am Tabellenende. So sieht es auch Annegret Plöhn (Eider Harde) vor der Partie.» Der uns bekannte Mitaufsteiger ist deutlich besser in die Saison gestartet. Leider habe ich Wellingdorf dieses Jahr noch nicht gesehen, denke jedoch, dass sie sich auf manchen Positionen deutlich verstärkt haben, sodass es schwer sein wird, die Erfolge der letzten Saison zu wiederholen. Natürlich werden wir erneut alles daran setzen die ersten Punkte einzufangen, was aufgrund des Haftmittelverbotes in der Coventryhalle und einer noch nicht klaren Torhüterposition unsererseits, nicht einfach sein wird.«

Lauenburger SV - SV Sülfeld, Samstag 17 Uhr

Dem unerwarteten Hoch folgt in Sülfeld das schnelle Tief. Noch am 5. Spieltag stand man an der Spitze in der Schleswig-Holstein Liga mit 8:2 Punkten und blickte nach unten auf die Konkurrenz. Nun am 10. Spieltag findet sich der Aufsteiger auf einem 8. Tabellenplatz mit 8:10 Punkten wieder und schaut der Konkurrenz um den Kampf an der Spitze zu. Geht es nach Nicole Behm (Sülfeld), so sollten sich dieses bald wieder ändern.» Wir möchten - und müssen - unbedingt wieder 2 Punkte einfahren, auch um wieder ein positives Punktekonto zu haben. Unser momentan »kleiner Hänger« ist aufgrund der immer knappen Ergebnisse sehr unbefriedigend und wir möchten uns endlich mal wieder belohnen mit zwei Punkten. Das wir es können, wissen wir - wir müssen halt nur mal endlich wieder eine über 60 Minuten konstante Leistung abrufen. Lauenburg wird allerdings was dagegen haben und die Punkte nur schwer herschenken wollen. Wir müssen, ob der personellen Situation im Rückraum, wieder variieren und uns auf unsere Kampfstärke berufen.« Neben Francesca Vetter und Lara Erich wird auch Lena Ewen den Sülfeldern fehlen auf der Fahrt in das 65 km entfernte Lauenburg.

HSG Mönkeberg-Schönkirchen - TSV Lindewitt, Samstag 17:30 Uhr

Es ist das Spitzenspiel an diesem Spieltag. Für Mönkeberg geht es darum, den Abstand zum Tabellenführer aus Duvenstedt nicht noch weiter zu vergrößern und für die Gäste aus Lindewitt wäre eine Niederlage ein kleiner Rückschritt und der Verlust des Kontaktes zum Spitzenduo. »Am Samstag erwarten wir mit dem TSV Lindewitt einen starken Gegner, der zur Zeit nicht unberechtigt auf dem 4. Tabellenplatz steht«, weiß Farina Lehmann (Mönkeberg) um das richtungsweisende Spiel.» Aus dem Spiel am vergangenen Wochenende konnten wir einen großen Motivationsschub mitnehmen und wollen diesen nutzen, um uns die Punkte aus dem bevorstehenden Heimspiel nicht entgehen zu lassen. Die Mannschaft ist uns nicht unbekannt, daher wollen wir unser Wissen nutzten, um die Lindewitter zu einfachen Fehlern zu zwingen. Bewusst über einen starken Rückraum und insbesondere Maja Hansen auf Links-Außen sind wir gewarnt, diesen Positionen zu viel Freiraum zu geben. Wir freuen uns auf eine gute Partie vor heimischer Kulisse und werden alles daran setzen, das Spiel für uns zu entscheiden.« Ganz andere Sorgen plagen zur Zeit Trainer Norbert Gregersen (Lindewitt), wenn er an das Spiel im Kieler Vorort denkt. »Leider hat uns nun auch das Verletzungspech heimgesucht und wir müssen zum Wochenende mit einigen Ausfällen rechnen. Deshalb gehen wir sicherlich nicht als Favorit in diese Partie. Wir werden aber trotzdem versuchen, unser Tempospiel auch dort durchzubringen und die beiden Punkte aus Mönkeberg mitzunehmen.«

TSV Alt Duvenstedt - SG Dithmarschen-Süd, Samstag 18 Uhr

Nach Treia nun der Tabellenführer. Die Ausgangslage für die Dithmarscher Damen nicht wirklich verbessert, wird man auch in dieser Partie mit einem kleinen Kader reisen und sein Glück in der Flucht nach vorne versuchen. Obwohl die Favoritenrolle klar verteilt ist, warnt Torben Kutschke (Duvenstedt) vor allzu großer Euphorie vor der Partie. So fällt seine Analyse kurz und knapp aus. »Mit der SG Dithmarschen Süd treffen wir auf einen uns bekannten Gegner. Uns erwartet eine starke Abwehr mit einer ebenso starken Torhüterin dahinter. In der Abwehr müssen wir auf den wurfstarken Rückraum aufpassen.« Redet man hinter vorgehaltener Hand nur noch über die Höhe des zu erwartenden Sieges im Umfeld des Spitzenreiters, so sieht Nils Möller (Dithmarschen) der Partie sehr gelassen entgegen.» Die Vorzeichen sind klar. Alt Duvenstedt ist Tabellenführer und eine Mannschaft, die uns nicht liegt. Zu allem Übel werden wir darüber hinaus mit einem Mini-Kader auflaufen, da sich unsere personelle Situation leider noch nicht verbessert hat. Das hat andererseits zur Folge, dass wir ohne Erwartungsdruck da hinfahren und vielleicht können wir sie ja ein wenig ärgern.«

MTV Herzhorn - HC Treia/Jübek, Samstag 18 Uhr

So langsam angekommen in der Liga scheint der Oberliga-Absteiger aus Herzhorn. Nach drei gewonnenen Spielen in Folge und einem Platz im Mittelfeld, möchte man zu Hause gerne erneut punkten. Dabei sollte der Erfolg des letzten Wochenendes gegen den Preetzer TSV mit einem besonderem Spielverlauf zusätzlich Motivation für die Truppe von Trainer Olaf Winter sein. Doch auch der HC Treia/Jübek kommt mit ganz breiter Brust nach Glückstadt in die Sporthalle Nord. Vier gewonnene Spiele in Folge brachten den HC auf Platz 3 der Tabelle. »Wir wissen schon um die Schwere der Aufgabe gegen den MTV Herzhorn. Sie sind uns nicht unbekannt«, äußerte sich Trainer Thomas Bleicher (HC Treia/Jübek) zu der bevorstehenden Aufgabe. » Herzhorn verfügt über viele gute Einzelspieler mit schnellen Außen, einer routinierten Mittelfrau und, so wie immer in Herzhorn, über gute Torhüter. Das zusammen macht es nicht leicht und wir müssen eine konzentrierte Leistung ablegen, um hier zu punkten. Natürlich haben wir aus den letzten Partien, gerade so wie sie abgelaufen sind, viel Motivation geschöpft, aber wir wollen auch endlich mal versuchen, unser Potenzial von der ersten bis zur letzten Minute abzuschöpfen. Personell kann ich erneut aus den Vollen schöpfen, was mir wieder viele Möglichkeiten in Angriff und Abwehr gibt. Aber wir wollen unser Ding spielen und uns durch eventuelle taktische Varianten meines Trainerkollegen Winter nicht aus der Ruhe bringen lassen.«

Preetzer TSV - HG OKT II, Sonntag 15 Uhr

Es war eine »Englische Woche« zum Vergessen für Trainer Dennis Olbert und seine »Pandas«. Nach erhofften 6:0 Punkten und einer weiterhin fleckenfreien weißen Weste, hat man durch die Niederlagen gewaltig an Boden verloren und ist ins Mittelfeld der Liga abgerutscht. Nun kommt die HG OKT II.» OKT II hat bisher 27 verschiedene Spielerinnen in der laufenden Saison eingesetzt, wodurch die Gäste nicht so leicht berechenbar sind,« kann Coach Olbert (Preetz) nach einem Blick auf seine Statistik berichten.» Ausserdem holen sie am letzten Spieltag wichtige Punkte und wir haben ein schlechte Woche hinter uns. In den letzten 3 Spielen funktionierte entweder die Abwehr, der Angriff oder das Torwartspiel nicht. Am Sonntag heisst es also Vollgas in allen Bereichen. Wenn wir das umsetzen, was wir im Laufe der Trainingswoche angehen wollen, bleiben die Punkte in Preetz. Einfach wird es allerdings nicht.« Für Jörg Becker (OKT II) heißt es nun, den Trend fortzusetzen und auch endlich mal Auswärts zu punkten.»Unbekannter Gegner, außer unserer ehemaligen Spielerin Alke Trceziok. Unser Kader steht auch noch nicht, durch einige Erkrankung werden wir wahrscheinlich auch erst zum Wochenende wissen wer spielt. Unseren Aufwärtstrend wollen wir fortsetzen, um weiter ins Mittelfeld zu rutschen. Dafür müssen wir aber einen guten Tag erwischen, so wie gegen Oeversee, um den Auswärts-Fluch zu bezwingen.«