Lustlose Vorstellung verdirbt Coach die Laune

A-Jugend/Landesliga

Thomas Bleicher
06. Juni 2018, 08:55 Uhr

Trainer Sven Christiansen. (Archivfoto: Tim Riediger)

Büdelsdorf. Tabellenführer SG DGF/Stjernen holte durch einen 4:2 (3:1)-Erfolg beim Büdelsdorfer TSV drei Punkte. So weit, so gut. Wenn Trainer Sven Christiansen dann aber nach dem Spiel auf Nachfrage nur »kein Kommentar« sagt, hat ihn offensichtlich etwas maßlos geärgert. »Das war eines Tabellenführers nicht würdig«, ließ er dann doch noch fallen. Er sprach von einer »lustlosen Vorstellung«, ohne den letzten Biss und »ohne die Gier nach weiteren Toren«. So ließ sein Team zahlreiche gute Chancen ungenutzt. Eine Einstellung, die sich noch rächen könnte, da im Zweikampf mit dem TSV Kropp um die Meisterschaft am Ende vielleicht sogar die Tordifferenz entscheidend sein wird. 


Dabei begann das Spiel optimal. Leon Roeser (3.) und Tim Slejhar (10.) sorgten schnell für die 2:0-Führung. Eine Wiederholung des 8:1-Hinspielerfolgs schien machbar. Nachdem die Gastgeber dann auch noch einen Elfmeter verschossen (24.), erhöhte wenig später Leon Krüger sogar auf 3:0 (30.). 

»Geht eigentlich gar nicht«

Das 1:3 nur eine Minute später schien daher nur ein kleiner Schönheitsfehler. In der zweiten Hälfte agierten die Gäste nun aber noch fahriger. Lediglich Mads Momme Sowada war noch mit einem Treffer zum zwischenzeitlichen 4:1 (60.) erfolgreich. In der Folge verdattelten die Gäste jedoch weitere Möglichkeiten. Unter anderem einen Elfmeter, den Ole Lund leichtfertig vergab (70.). Aufgrund wiederholten Reklamierens erhielt Moritz Christiansen noch eine unnötige Zeitstrafe (87.). Den fälligen Freistoß nutzen die Gastgeber zum 2:4 (88.).

»Zwei Gegentreffer gegen eine solche Mannschaft auf so eine Art zu bekommen, geht eigentlich gar nicht«, so Christiansen. In jedem Fall besiegelte das letzte Tor in seiner Entstehung endgültig die schlechte Laune des Trainers.

SG DGF/IF Stjernen:Behnke – Wachsmann (46.), Christiansen, Freimark, Neumann – Slejhar, Krüger, Roeser, Sowada, Lund – M Kponou.

Andreas Haumann