Mainz zu stark für die Nordfrauen
Handball
»Wir haben es nicht geschafft, einen Gegner von hoher Qualität über 60 Minuten zu beschäftigen«, blickt Linde zurück. Eine Viertelstunde lang habe sein Team gut mitgehalten, dann seien die Gäste mehr und mehr davon gezogen. Der Sieben-Tore-Rückstand zur Halbzeit tat weh: »Den willst du natürlich aufholen. Wir spielen im zweiten Durchgang Unentschieden, doch kommen nicht entscheidend heran«, beschreibt der Coach das Spiel.
Die physisch starken und sehr agilen Mainzerinnen, die hochkarätig besetzt antraten, seien zu »mächtig« gewesen. »Das war der vielleicht kompakteste und stärkste Gegner, den wir bislang hatten«, so Linde.
Beste Torschützin war Spielführerin Merle Carstensen, die achtmal traf. »Doch wir hatten erneut zahlreiche ungenutzte Chancen«, bemängelte sie nach dem Spiel. So finden sich die Nordfrauen auch nach diesem Wochenende in einer altbekannten Situation wieder: Gut verkauft, nichts gewonnen.
»Die Zuschauer in der vollen Halle sehen, dass wir viel Herzblut hineinstecken, kämpfen«, sagt Linde: »Aber als Aufsteiger brauchen wir Zeit, auch wenn man die im Sport selten bekommt.«
Tatsächlich gibt es nun zumindest eine Verschnaufpause, am kommenden Wochenende ist spielfrei. Wie lange die spielfreie Zeit für Franziska Peters gilt, ist noch unklar. Sie bekam in einer Abwehr-Aktion einen Schlag auf die Schulter, Diagnose unklar. Zum Wochenbeginn geht es in die Untersuchung.
TSV Nord Harrislee:Sibbersen, Tiedemann, Fasold - Krey, Fischer, Natusch (3), Volquardsen (2), Woch (4), Frauenschuh, Carstensen (8), Lache (2), Lauf (1), Andresen (2), Peters (1), Melfsen, Klingenberg
Siebenmeter:2/5 - 5/5
Zeitstrafen:4:4 (Woch, Carstensen 2, Andresen)
Schiedsrichter:Saskia Blunck, Svenja Maczeyzik
Zuschauer:345.