Handball

Mit breiter Brust in den Saison-Schlussspurt

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29. Mai 2019, 07:40 Uhr

Holger Glandorf (Mitte) und die SG Flensburg-Handewitt stehen vor einem weiteren Spitzenspiel in der Schlussphase der Saison. Foto: Jörg Carstensen, dpa

Flensburg. Alles wie immer! So oder so ähnlich könnte man die Gefühlslage der Handballer der SG Flensburg-Handewitt vor dem letzten Heimspiel der Saison gegen die Füchse Berlin (Mittwoch ab 18.30 Uhr/Live bei Sky und TV3MAX) mitten im Meisterschaftskampf beschreiben. Dass bei zwei ausstehenden Spielen und nur zwei Punkten der Druck höher ist als normal, versucht man beim amtierenden Meister mit Normalität zu bekämpfen. Über die gesamte Saison haben die Flensburger an der Tabellenspitze gestanden und ziehen daraus und aus ihren gezeigten Leistungen ihr Selbstvertrauen. 

»Es kostet uns schon Energie uns bewusst zu machen, dass wir liefern müssen. Das hat uns aber bisher über die gesamte Saison sehr viel Selbstvertrauen gegeben. Wir haben viele enge Spiele für uns entschieden und in den vergangenen zwei Monaten auch bei den Top-Mannschaften sehr gute Leistungen gebracht«, so SG-Trainer Maik Machulla, der nicht euphorisch, aber selbstbewusst den Zustand der Mannschaft beurteilt. 

»Die Mannschaft ist sich sicher die Spiele über 60 Minuten auch zu gewinnen und werden auch nicht unruhig, wenn es nicht direkt so gut läuft. Du siehst aber auch, wenn wir mit drei, vier Toren führen, dann kommt die Lockerheit und auch der Ball läuft dann ganz anders. Insgesamt ziehen wir aber aus der Konstanz, die wir in dieser Saison gezeigt haben, auch viel Selbstvertrauen«, so der SG-Trainer. 

Mit breiter Brust geht für die SG Flensburg-Handewitt auch in das Duell mit den Füchsen Berlin, wenngleich Machulla keine einfache Aufgabe erwartet. Die Berliner haben im Saisonverlauf etwas unter ihren Möglichkeiten gespielt, aber auch schon nachgewiesen, dass sie gegen jede Mannschaft mithalten können.

Füchse eine Top-Mannschaft

»Die Füchse sind eine Top-Mannschaft. Sie haben Ergebnisse in diesem Jahr dabei gehabt, die nicht den Ansprüchen der Füchse entsprechen, haben aber auch richtig starke Spiele gehabt, wo das Potenzial zum Vorscheinen gekommen ist. Mit Fabian Wiede und Paul Drux haben sie wirklich große individuelle Klasse und für mich haben sie eine der stärksten Abwehrreihen der Liga. Kompakt, sehr aggressiv und homogen und mit Silvio Heinevetter hinten drin kann auch alles passieren. Das hat schon das Prädikat absolutes Spitzenspiel«, macht Machulla keinen Hehl aus der Ausgangslage. Wobei Wiede mit einer Schulterverletzung in Flensburg fehlen wird. 


Für das finale furioso stehen dem SG-Trainer voraussichtlich auch wieder alle Spieler zur Verfügung. Auch Abwehrchef Tobias Karlsson hat seine Rückenverletzung und die Reisestrapazen nach dem Stuttgartspiel gut überstanden. Gegen die Füchse bestreitet der Kapitän zudem sein 500. Spiel für die SG. 

»Tobias ist ein Spieler der sich warm macht und dann sagt ich spiele. Er hat das Spiel in Stuttgart gut verkraftet, obwohl wir die lange Busfahrt noch abwarten mussten. Aber ich bin optimistisch, dass er wieder für 60 Minuten zur Verfügung stehen wird«, so Machulla, der bei den Schwaben auch schon den Ernstfall der kommenden Saison proben konnte. Rasmus Lauge bekam im zweiten Durchgang eine Pause und sein Nachfolger Gøran Søgard Johannessen beeindruckte Fans und den eigenen Trainer. 

»Ich finde es tatsächlich sehr beeindruckend, welche Qualitäten Gøran Søgard Johannessen hat und er ist noch lange nicht fertig. Spielerisch kommt es mehr und mehr, aber die individuellen Qualitäten sind sehr beeindruckend«, so Machulla fast schwärmend. Auch das kleine Wellental von Magnus Rød beunruhigt Maik Machulla nicht. 

»Man darf nicht vergessen, dass er noch ganz jung ist. Da ist das ganz normal und wir gestehen ihm das auch zu. Umso schöner, dass Holger Glandorf wieder voll da ist«, so Machulla zufrieden mit seinem Tandem im rechten Rückraum.

 Im Grunde also bei der SG alles wie immer, so auch die Vorfreude Machullas auf den nächsten Schritt in Richtung der Meisterschaft. 

Timo Fleth

SG-SPLITTER

 - Sperrung Munketoft. Bei der Anfahrt zur Flens-Arena muss mit starken Behinderungen gerechnet werden. Der Munketoft wird bis Ende Mai im Einmündungsbereich der Kanzleistraße voll gesperrt sein. 


- Die FLENS-ARENA öffnet um 17 Uhr.

 -Schiedsrichter. Robert Schulze und Tobias Tönnies (Magdeburg/Dodendorf). 

-SG-BUS-Shuttle-Dienst Flensburg-Exe und. Flensburg-Fördepark (ab 17 Uhr, bis 45 Minuten nach dem Spiel). Handewitt (um 17.45 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle, ein Bus 25 Minuten nach Spielschluss zurück). 

Resume

 Der er to kampe tilbage i Bundesligaen, og presset på førerholdet fra SG Flensburg-Handewitt stiger. Alligevel prøver man hos SG at holde hovedet koldt og køre tingene, som de plejer. Selvtilliden er gennem en stærk sæson i orden. Anfører Tobias Karlsson spiller kamp nr. 500, når dommeren fløjter kampen mod Füchse Berlin, med danskerne Hans Lindberg og Jacob Holm på holdkortet, i gang.