Mit Leidenschaft und Kampf zum ersten Sieg
Harrislee dreht und gewinnt Spiel in Bremen
Weil im Verlauf aber auch Werder immer mehr Nerven zeigte, gelang den Nordfrauen ein Verkürzen auf nur noch 8:12 zur Halbzeit.
Was dann folgte, war ein leidenschaftlicher Kampf. Ausgerechnet Johanna Andresen markierte sechs Minuten vor dem Ende die lang ersehnte Führung (22:21), sie konnte im Schwesterduell mit der starken Werder-Torhüterin Andresen fünfmal einnetzen. Die Führung retteten die Nordfrauen anschließend ins Ziel, das letzte Tor erzielte die treffsicherste Spielerin im roten Auswärts-Trikot: Merle Carstensen. Die Rückraum-Shooterin führte sich neunmal in die Torschützenliste ein.
Mit zwei Punkten im Gepäck ließ sich anschließend nicht nur die Rückfahrt genießen. Vielmehr zeigte das Spiel, dass die Nordfrauen in der zweiten Bundesliga angekommen sind. Schon gegen Wuppertal und Waiblingen hatten sie sich gut verkaufen können, nun endlich belohnt: Im Mannschaftskreis tanzten und jubelten “Shortys” Mädchen nach Abpfiff. Die nächste Aufgabe am kommenden Wochenende heißt: Füchse Berlin. Dann soll es auch vor heimischer Kulisse klappen.
Statistik
SV Werder Bremen - TSV Nord Harrislee 23:26 (12:8)
Harrislee: Sibbersen, Tiedemann, Fasold - Krey, Fischer (2/2), Natusch (1), Woch (2), Frauenschuh (1), Carstensen (9), Lauf (1), Andresen (5), Peters (4), Melfsen (1).
Siebenmeter: 11/9 - 5/2
Zeitstrafen: 3:5 (Krey 2, Natusch, Woch, Carstensen)
Schiedsrichter: Jennifer Eckert, Maria Ludwig
Zuschauer: 350 in der Klaus-Dieter-Fischer-Halle Bremen