Fußball

Neue sportliche Heimat gefunden

Fußball

25. April 2019, 06:30 Uhr

Der Abgang von Lasse Sohrweide vom TSB Flensburg stand bereits seit geraumer Zeit fest, nun wurde auch das Ziel bekannt. Archivfoto

Flensburg. Bekanntermaßen geht beim TSB Flensburg im Sommer nach der Saison eine Ära zu Ende, wenn Kapitän Lasse Sohrweide die Flensburger, für die er seit der Saison 13/14 aktiv war, verlässt. Die berufliche Neuausrichtung zieht den 32-Jährigen nach Hamburg, die sportliche Zukunft lag noch länger im Ungewissen, ist aber jetzt geklärt. 

Der Flensburger hat sich dabei gegen ein Engagement in Hamburg entschieden und beim Landesligisten 1. FC Phönix Lübeck einen Vertrag bis 2021 unterschrieben. Nicht ganz unschuldig an der Wahl des neuen Vereins war dabei der ehemalige Mitspieler und gute Sohrweide-Freund Marcello Meyer, der seit dem Wechsel im Winter vom Oberliga-Meister- NTSV Strand ebenfalls für die Lübecker die Schuhe schnürt. 


»Ich kenne mich in Hamburg nicht ganz so gut aus und durch den regen Kontakt mit Cello (Marcello Meyer/Red.) kamen die Gespräche mit Phönix zustande. Das gesamte Konzept und die Ideen vom Trainer in den Gesprächen haben mich dann überzeugt. Das passte dann einfach«, so Lasse Sohrweide, der unbedingt noch einmal mit seinem Kumpel Meyer gemeinsam die Schuhe schnüren wollte. 

»Wir haben immer den Kontakt gehalten und wollten sehr gerne nochmal zusammenspielen. Deshalb war das mit Phönix dann auch meine erste Option«, so der 32-Jährige. 

Ob es für den Offensiv-Allrounder mit den Lübeckern in der kommenden Saison sogar schon in der Oberliga an den Start geht, ist noch nicht abschließend raus. Phönix liegt punktgleich mit Reinfeld auf Platz drei in der Landesliga Schleswig, wo Platz zwei den Weg in die Relegation ebnen würde. Bei noch sieben ausstehenden Spielen kann noch viel passieren. Aber selbst bei einem Verbleib in der Landesliga würde Lasse Sohrweide den Weg zu Phönix antreten. Wenngleich der 32-Jährige fest mit einem Aufstieg rechnet. 

»Es wäre schon schön in der Oberliga an den Start zu gehen, aber selbst wenn das nicht gelingt, dann schaffen wir das eben ein Jahr später. Ich Glaube aber, mit dieser Mannschaft, wird es was mit dem Aufstieg«, so Sohrweide, der auch für die Oberliga ambitionierte Ziele hat. 

»Ich war schon lange nicht Meister in der Oberliga und mit der Mannschaft und den zu erwartenden Verstärkungen, dürfte da was gehen. Wir wollen das in jedem Fall versuchen«, so der Flensburger, der dann auch nichts gegen ein Abenteuer in der Regionalliga einzuwenden hätte, wenngleich das noch Zukunftsmusik ist. Denn noch gilt der Fokus dem TSB und den gesetzten Zielen. 

»Wir wollen noch alle Spiele gewinnen und auch Vize-Meister werden. Wobei das auch in der Hand von Heide ist. Außerdem möchte ich auch gerne noch Kreispokalsieger werden. Das wäre ein schöner Abschied«, so Lasse Sohrweide mit gewohnt ambitionierten Zielen. 

Gegen ein Wiedersehen in einem Oberligapunktspiel in der kommenden Spielzeit auf dem Eckenerplatz hätte die kleine TSB-Legende sicherlich nichts.

Timo Fleth