Neue Zeiten im Stadion
Fußball
Mehr Komfort, mehr Kapazitäten und windgeschützter. Für die Zuschauer im Manfred-Werner-Stadion wird sich nach Saisonende viel tun.(Archivfoto: Tim Riediger)
»Es ist ein Bauantrag gestellt für eine Tribüne«, verriet Harald Uhr, der das Fassungsvermögen des Manfred-Werner-Stadions gern von aktuell rund 3000 Zuschauern auf 4999 steigern würde. 1200 neue, überdachte Plätze - ob Steh- oder Sitzplatz sei laut Uhr noch unklar - sollen auf der Seite der jetzigen Haupttribüne entstehen. Dieses Vorhaben werde durch private Investoren bezahlt. Auf der Gegengeraden sollen ebenfalls neue Kapazitäten in Form von Stehplätzen entstehen. Außerdem soll das Stadion mit Hilfe der Stadt als Eigentümer des Areals mit einer Flutlichtanlage ausgestattet werden. »Wir wollen, dass der Freitagabend mit Anstoß um 19 Uhr künftig der Hauptspieltag wird, alternativ der Sonnabend um 13.30 Uhr«, erklärt Harald Uhr.
Eintrittspreis 10 Euro
Außerdem werde an einem neuen Eintrittsgeld-Modell gearbeitet, dass - ganz egal, wo der Zuschauer im Stadion sitzt oder steht - einen Preis von 10 Euro vorsieht. »So wollen wir noch mehr Zuschauer anlocken«, begründet Uhr. Bessere Bedingungen haben sich die Regionalliga-Fußballer mit ihren Fans im Rücken sportlich allemal verdient. Mit der bereits vor den beiden abschließenden Spielen beim VfB Lübeck (Sa., 14 Uhr) und gegen den SV Drochtersen/Assel feststehenden Vizemeisterschaft wurden die Erfolge der Spielzeiten davor sogar noch einmal getoppt.
Damit es sportlich erfolgreich weitergeht werden auch personelle Weichen gestellt. Wie berichtet wird der ausgeliehene René Guder (zurück zu Holstein Kiel) ebenso gehen wie Kapitän Marc Böhnke (33), der seine aktive Karriere nach der Saison beendet. »Wir wollen Marc aber im Verein halten. Am liebsten in einer Funktion nah an der Mannschaft«, verrät Harald Uhr. Auch neue Gesichter wird es geben. »Drei, vier Neue kommen«, kündigte Uhr an. Auch wenn Uhr das abstreitet (»Das stimmt nicht«) soll der Verein vor der Verpflichtung von Lübecks Kapitän Dennis Wehrendt stehen.
Marc Reese
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