Neunjähriger aus Treia war als Einlaufkind beim WM-Finale dabei

Fußball

15. Juli 2018, 19:20 Uhr

Felix Bumb an der Hand von Benjamin Pavard (2. v. l.). Foto: Christian Charisius/dpa

Fussball Treia/Moskau. Auch wenn die Mission Titelverteidigung der deutschen Fußballnationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Russland nicht geklappt hat: Zumindest ein Deutscher durfte am Sonntag beim Finale in Moskau auf dem Rasen stehen. Der neun Jahre alte Felix Bumb aus Treia in Schleswig-Holstein war als Einlaufkind dabei. 

Am liebsten wäre Felix Manuel Neuers Einlaufkind gewesen, sagte Felix Vater Helge Bumb vor dem Spiel und weiter: »Jetzt ist es ihm eigentlich egal.« Am Ende durfte sein Sohn an der Hand des Franzosen Benjamin Pavard (VfB Stuttgart), der später Weltmeister wurde, einlaufen. 

Felix Bumb war das einzige deutsche Einlaufkind beim Finale. Zu Verdanken hatte der Neunjährige dies dem Glück seines Vaters bei Gewinnspielen. »Ich habe immer mal ein WM-Spiel sehen wollen und deswegen bei mehreren Gewinnspielen mitgemacht«, erzählte dieser. Bei einem konnte zusätzlich zu den Tickets der Einlauf ins Stadion gewonnen werden. Als der Anruf mit der Gewinnnachricht kam, konnten sie es zunächst nicht glauben. Aber als die Skepsis schwand und sie merkten, dass alles mit rechten Dingen zugeht, seien sie sehr happy gewesen. Für Felix Bumb, der in seiner Freizeit gerne mit seinen Freunden und Nachbarskindern bolzt, und die anderen 21 Einlaufkinder aus verschiedenen Nationen gab es in Moskau neben dem großen Auftritt im Finale unter anderem eine Schifffahrt und natürlich ein eigenes Fußballspiel. Felix Bumbs Freunde, die zuerst gar nicht glauben konnten, dass er zum Finale fährt, »freuen sich jetzt sehr für ihn«, sagte Felix' Vater. Und warteten alle auf den Auftritt des Jungen mit der markanten blauen Brille beim WM-Finale. 


dpa