Olympia-Quali: Schweden fährt nach Rio
Handball
Dies liegt an der Regelung des direkten Vergleichs zwischen Schweden, Slowenien und Schweden. Hier liegen die Slowenen (2:2 Punkte, 47:45 Tore) durch ihren 24:21-Sieg gegen Spanien ganz vorne und begleiten Schweden (2:2 Punkte, 47:48 Tore) voraussichtlich nach Rio de Janeiro. Nur ein Punktverlust am Abend gegen den krassen Außenseiter Iran kann das noch verhindern. Die Skandinavier sind weiter weil sie Slowenien mit 24:23 bezwangen und somit schauen die Spanier (2:2 Punkte, 46:47 Tore) in die Röhre. Die Ergebnisse gegen den Iran werden bei diesem Dreier-Vergleich nicht herangezogen und spielen erst wieder eine Rolle, sollte Slowenien gegen den Iran überraschend nicht gewinnen.
Drama in Malmö
Kurz vor Ende der Partie stand Schweden, für das Gottfridsson drei Treffer erzielte, bereits vor dem Aus. Nachdem es bis zum 18:18 (47.) eng war, setzte sich Spanien jetzt auf 25:21 (58.) ab. In den letzten 120 Sekunden nahm der Krimi seinen Lauf. Erst traf Kim Andersson für die Hausherren und mit nur noch 30 Sekunden auf der Uhr bekamen die Skandinavier erneut den Ball. Sofort wurde eine Auszeit genommen. Danach gab es eine Hinausstellung für Kapitän Karlsson und den Kieler Joan Canellas in Reihen der Spanier. Zudem bekam Schweden einen Siebenmeter zugesprochen. "Ich höre nur die Schweden-, Schweden-Schreie und dachte: hau ihn rein, dann fahren wir nach Rio", so Ekberg. Gedacht, getan - danach explodierte die Malmö Arena und es gab einen gelb-blauen Jubel-Abend.
Für Andersson ist es bereits die dritte Olympia-Teilnahme. Sowohl 2000 als auch 2012 gewann er Silber. Vor vier Jahren in London waren auch Karlsson und Jakobsson dabei. Gottfridsson steht vor seiner Premiere bei Olympischen Spielen.
Weitere Informationen folgen und sind in den Montags- sowie Dienstags-Ausgaben von Flensborg Avis zu finden.