Rebecca Voigt hielt den Sieg fest

Frauen-Handball, 3. Liga

Thomas Bleicher
11. Dezember 2017, 11:00 Uhr

Torhüterin Rebecca Voigt (vordere Reihe rechts in grün) hielt am Wochenende den Sieg fest für ihre HSG. (Foto: Sven Geißler)

Viöl. Endlich ist es geschafft: Die HSG Jörl-Doppeleiche Viöl kann doch noch in der heimischen Erich-Wobser-Halle in Viöl gewinnen. Des Team von Trainer Thomas Blasczyk holte in der Handball-Liga der Frauen nach vier vergeblichen Anläufen mit drei Niederlagen und einem Remis mit 24:21 (15:10) gegen den Frankfurter HC den ersten Sieg und doppelten Punktgewinn.

Damit verhinderte die Jörl-Viöler Kombination nicht nur, dass das Team aus Frankfurt an der Oder an die Tabellenspitze springen konnte, sondern sorgte gleichzeitig dafür, dass Lokalrivale TSV Nord Harrislee, der ebenso spielfrei war wie der dritte Nordvertreter, die HG OKT (Owschlag/Kropp-Tetenhsuen), weiterhin Tabellenführer bleibt. Noch wichtiger aber ist, dass die HSG Jörl-DE Viöl als Tabellensechster mit drei Punkten Rückstand auf den TSV Nord nicht die Tuchfühlung nach ganz vorne verloren hat.
Außerdem sind es drei Punkte Vorsprung auf den Siebten, TV Oyten (10:10 Zähler). Oyten ist das einzige Team des Mittelfeldes mit fünf Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone. 

In allen Bereichen verbessert

Gegenüber dem letzten Heimspiel, der bitteren Niederlage gegen die HG OKT, zeigte sich Jörl gegen den FHC in allen Belangen deutlich verbessert. Angefangen bei Torhüterin Rebecca »Becci« Voigt, die wohl ihr beste Leistung im Jörl-Trikot ablieferte und vor allem in der Phase, in der das Spiel zu kippen drohte, starke Paraden zeigte. Lediglich ihre Beinarbeit sollte sie noch verbessern. Sie war bei einigen allerdings tückischen Aufsetzern mehrfach »in Gefahr sich einen Knoten in die Beine zu binden«.

Die Abwehr des Heimteams bestand diesmal nicht aus sechs Einzelkämpfern, sondern arbeitete mit schnellen Beinen und gutem Schieben als Einheit zusammen. Einziges Manko ist weiterhin die Chancenverwertung. Pechvogel war diesmal Linkshänderin Rafaela Steffek, die gleich eine ganze Reihe »Hundertprozentiger« ausließ. »Sie hätte heute das Spiel ganz alleine entscheiden können«, analysierte HSG-Coach Thomas Blasczyk, der sich auch eine zielstrebigere Nutzung der sich in der »Zweiten Welle« bietenden Möglichkeiten gewünscht hätte.
Nach diesem ersten Heimsieg war die Stimmung bei der anschließenden Weihnachtsfeier besonders gut. 

Harald Jacobsen

Spielfilm: 4:0, 5:5, 8:6, 9:8, 15:9, 15:10//-// 16:13, 19:15, 20:18, 24:20, 24:21.
HSG Jörl-Doppeleiche Viöl: Paulsen, Kühl, Voigt - Jessen, Hansen, Brück, Schulz 2, Steffek 4, Behrendsen 2, Pahl 6, Köster 4, Dahm 1/1, Maier 4, Machau 1/1;
Siebenmeter: 4/2 (Dahm und Machau treffen und verwerfen je einmal)
Strafzeiten: (Köster 2, Hansen und Machau).