Rückschlag für DHB-Frauen

Handball EM

09. Dezember 2018, 19:30 Uhr

Deutschlands Luisa Schulze (r) wirft auf das ungarische Tor. Foto: dpa

Nancy. Mit traurigen Gesichtern und hängenden Köpfen verließen die deutschen Handball-Frauen nach dem schmerzlichen 25:26 (10:12) gegen Ungarn das Parkett. 

Durch die zweite Turnier-Niederlage ist der erste Halbfinaleinzug bei der Europameisterschaft seit zehn Jahren für die DHB-Auswahl in weite Ferne gerückt. Das Team von Bundestrainer Henk Groener verfügt vor dem letzten Spiel in der Hauptrundengruppe II am Mittwoch gegen den WM-Dritten Niederlande über 4:4 Punkte und hat das Weiterkommen nun nicht mehr in der eigenen Hand. 

»Das ist bitter«, sagte Groener. »Aber das Leben geht weiter. In unserem Spiel war von Beginn an der Wurm drin.« Alicia Stolle mit neun Toren und Xenia Smits (6) waren am Sonntag in Nancy die besten Werferinnen für die DHB-Frauen, die nicht an den furiosen Auftritt beim 29:23 gegen Spanien zum Auftakt der Hauptrunde anknüpfen konnte. »Wir sind total enttäuscht«, sagte Kapitänin Julia Behnke. »Wir müssen jetzt in Ruhe analysieren, welche Lehren wir für das Holland-Spiel ziehen müssen.« Als Kreisläuferin Behnke (4 Tore) zum 21:20 traf, schien der Sieg möglich. Doch in der hektischen Schlussphase hatte Ungarn die besseren Nerven. »Es tut weh, wenn du kurz vor Schluss führst und am Ende verlierst. Aber das passt zu diesem Spiel«, resümierte Groener. Damit hat die DHB-Auswahl nur noch geringe Aussichten auf eine Reise nach Paris, wo am Freitag die Halbfinals und das Spiel um Platz fünf steigen. Dazu muss ein Sieg gegen die Niederlande her. »Darauf konzentrieren wir uns jetzt«, sagte Groener. dpa