Schmäschke hofft auf TV-Bilder von der WM

Fernsehen

Thomas Bleicher
15. August 2018, 15:00 Uhr

SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke. (Archivfoto: Lars Salomonsen)

Hamburg. Dierk Schmäschke hofft auf eine Übertragung der Handball-Weltmeisterschaft im Free-TV. »Sollte das nicht passieren, wäre das eine mittelschwere Katastrophe«, sagte der Geschäftsführer des deutschen Meisters SG Flensburg-Handewitt am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Ex-Nationalspieler Stefan Kretzschmar sprach sogar von »einem absoluten Super-Gau«, sollten die Spiele der DHB-Auswahl bei der Endrunde vom 10. bis 27. Januar in Deutschland und Dänemark nicht live für ein breites Publikum zu sehen sein.
Derzeit gibt es für den deutschen Markt noch keinen TV-Vertrag, weil die Rechteagentur MP & Silva offenbar in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Das Unternehmen wollte sich auf dpa-Anfrage nicht dazu äußern.

Dazu bin ich zu sehr Optimist

An einen TV-Blackout wie zuletzt bei der WM 2017 in Frankreich will Kretzschmar aber nicht glauben: »Dazu bin ich zu sehr Optimist. Im Handball sind solche Verträge noch im Dezember unterschrieben worden." Er gehe davon aus, dass die Verhandlungen so schnell und so erfolgreich wie möglich weitergeführt werden. Sollte es aber keine Bilder im Free-TV geben, »wären die Folgen für den Handball nicht absehbar«, so Kretzschmar.
»Man hat gesehen, was 2007 passiert ist«, hob Schmäschke die Bedeutung einer Übertragung im frei empfangbaren Fernsehen hervor. Den Endspielsieg der deutschen Männer über Polen hatten damals mehr als 16 Millionen Menschen verfolgt.

(dpa)