SG behält mit Glück makellose Bilanz

Handball

21. Oktober 2018, 18:45 Uhr

Benjamin Buric gab eine gute Figur im Kasten der SG Flensburg-Handewitt in Leipzig ab. Foto: Martin Ziemer

Flensburg. Vier Tage nach dem unglücklichen 28:31-Pokals-Aus gegen den SC Magdeburg machte die SG Flensburg-Handewitt zumindest in der Bundesliga wie gewohnt weiter. Der 10. Erfolg im 10. Spiel machte den neuen Startrekord von 20:0 Punkten perfekt. 


Aber auch diesmal war es kein Husarenstück des Teams von Maik Machulla. Vielmehr wurden die Fans wieder mal auf eine harte Probe gestellt. Am Ende sprang ein 21:20 (9:11)-Erfolg beim SC DHfK Leipzig heraus, der bis zum Schluss am seidenen Faden hing. 

„Wir können eigentlich richtig gut Handball spielen. Allerdings haben meine Spieler zu sehr auf Sicherheit gespielt. Wir wollten einfach die Serie halten. Herauskam aber viel Klein-Klein“, sagte Coach Maik Machulla im Interview mit dem TV-Sender Sky. So wurde die SG nur zu Beginn der Partie ihrer Favoritenrolle gerecht. Die gute Deckung mit dem sicheren Rückhalt Benjamin Buric ermöglichte nach Leipzigs 1:0-Führung schnell ein eigenes 4:1 (7.). Was sich allerdings danach die Mannschaft an technischen Fehlern und Fehlwürfen erlaubte, war unbegreiflich. Mit acht Toren in Folge zog der SC auf 9:4 (21.) davon. Dank Buric und Goran Johannesson, der in der Schlussphase der ersten Hälfte drei Treffer erzielte, schmolz der Rückstand bis zur Pause auf 9:11. 
Nach dem schnellen 11:11 durch Treffer von Rasmus Lauge und Hampus Wanne per Siebenmeter schien sich die SG im zweiten Abschnitt gefangen zu haben. Das Angriffsspiel blieb aber weiter extrem fehlerhaft. Allein drei Siebenmeter vergaben die Gäste in dieser Partie. Zum Glück spielte auch Leipzig bei weitem nicht fehlerfrei. Das Spiel blieb somit bis in die Schlussphase äußerst spannend. 
Meist führte Leipzig mit einem Tor. In der letzten Spielminuten wurde es dann dramatisch. 20:21 (56.) hieß es wenige Minuten vor dem Abpfiff. Aber weder die SG noch Leipzig waren bei ihren Angriffen erfolgreich.
 Die guten Deckungsreihen und einige technische Fehler drückten dem Spiel so noch einmal zum Schluss ihren Stempel auf. Andre Haber, Coach der Leipziger, war jedenfalls bedient. „Das war heute eine extrem bittere Niederlage. Flensburg hatte zwar bislang noch kein Spiel verloren. Heute waren sie eigentlich reif.“ 

Andreas Haumann


Statistik

SC DHfK Leipzig: Villadsen, Putera – Semper (7), Wiesmach, Jurdzs, Krzikalla (1), Binder, Jahnke (1), Pieczkowski (1), Roscheck, Weber (9/3), Remke, Gebala, Milosevic (1), Santos.

SG Flensburg-Handewitt: Buric - Glandorf (1), Röd, Gottfridsson (4), Johannesson (3), Lauge (3), Svan (2), Jöndal (6/2), Wanne (2/1), Golla, Hald Jensen, Karlsson, Zachariassen.

Schiedsrichter: Fabian Baumgart und Sascha Wild
Siebenmeter: 3:6.
Zeitstrafen: 4:3.
Zuschauer: 4.109.