SG gefasst auf heiße Spätstarter

Handball-Bundesliga

Thomas Bleicher
31. August 2017, 07:30 Uhr

SG-Routinier Holger Glandorf will nach dem erfolgreichen Auftakt gegen TuS N-Lübbecke auch in Hannover jubeln. (Foto: Tim Riediger)

Flensburg. »Wir sind gut in die Liga reingekommen. Ich habe alle Mann an Bord und ein gutes Gefühl.« 

Cheftrainer Maik Machulla und seine Schützlinge vom Handball-Bundesligisten SG Flensburg-Handewitt fuhren am Mittwoch hochmotiviert in Richtung Hannover, wo an diesem Donnerstag (Anwurf 20.30 Uhr) bei der TSV Hannover-Burgdorf das erste Liga-Auswärtsspiel der Saison 2017/2018 für die Fördestädter auf dem Programm steht. 
Für das Heimteam geht es mit diesem Spiel erst los, da ihr Start-Spiel beim THW Kiel auf den 7. September verlegt wurde. »Alle sind heiß. Wir freuen uns megamäßig«, sagte Kai Häfner, Kapitän der Recken, in der »Hannoverschen Allgemeinen«.
Darauf ist Maik Machulla, der Videos der Pokalpartien der TSV gegen TuS N-Lübbecke und den Drittligisten Leichlinger TV studiert hat, gefasst. »Sie hatten zehn Tage mehr Vorbereitung. Das ist sicherlich ein Vorteil. Andererseits willst du ganz einfach, dass es nun losgeht«, so Machulla, der mit seiner SG durch den lockeren 37:23-Auftaktsieg am Sonntag gegen Lübbecke bereits die ersten zwei Zähler in der Bundesliga auf dem Punktekonto hat. 

»Stil passt zu Olsen und Häfner«

Die TSV Hannover-Burgdorf hat mit Carlos Ortega einen neuen Trainer. Der ehemalige Barcelona-Spieler saß zuvor beim dänischen Verein KIF Kolding-København (2016-2017) und davor beim ungarischen Spitzenkub Veszprém (2012-2015 auf der Trainerbank. »Carlos hat seinen spanischen Stil. Das hat man in Veszprém und Kolding gesehen. Ich denke, dieser Stil passt gut zu einem Morten Olsen oder Kai Häfner, die beide sehr spielintelligent sind. Ich glaube das stellt die Entwicklung auf die nächste Stufe«, sagt Maik Machulla über den Gegner und dessen 46 Jahre alten Cheftrainer.

Wie der Vizemeister aus Flensburg, der bereits am Mittwoch anreiste, personell beginnen wird, wollte Machulla - natürlich - nicht offenlegen. »Ich habe eine Start-Formation im Kopf. Wir haben aber noch eine Reise und eine Nacht vor uns, da kann sich noch was ändern«, erklärte Maik Machulla beim Pressegespräch am Mittwoch. Für die SG Flensburg-Handewitt geht es in diesem ersten Auswärtsspiel um die Punkte - und um frisches Selbstvertrauen auch mit Blick auf das große Highlight am Sonntag (Anwurf 15 Uhr), wenn der amtierende Meister Rhein-Neckar Löwen zu Gast ist.
Marc Reese