SG hat souverän die harte Nikolaus-Nuss geknackt

Handball

08. Dezember 2018, 08:30 Uhr

Johannes Golla (l.) und Tobias Karlsson sorgten dafür, dass die Defensive der SG Flensburg-Handewitt beim Auswärtsspiel am Donnerstagabend bei der MT Melsungen schwer zu überwinden war. Archivfoto: Martin Ziemer

Flensburg. Die Erleichterung nach dem Schlusspfiff war bei Maik Machulla deutlich zu spüren. Der Trainer der Handballer der SG Flensburg-Handewitt musste nach dem 24:18-Sieg in der Bundesliga bei ersatzgeschwächten Melsungern tief durchatmen.

»Der Nikolaus hat uns gut beschenkt. Das waren zwei unglaublich wichtige Punkte, die alles andere als einfache Beute waren«, so Machulla. Schnell entwickelte sich die Partie zu einer wahrlichen Abwehrschlacht.


Beide Angriffsreihen taten sich immens schwer, eine geeignete Lücke in den starken und physisch sehr präsenten Abwehrreihen zu finden und auch die gut aufgelegten Torhüter Nebojsa Simic (MT Melsun­gen) und Benjamin Buric (SG Flensburg-Handewitt) machten es für die Angreifer nicht einfacher. Einen Strich durch die Rechnung machte Machulla die frühe zweite Zeitstrafe für Rasmus Lauge, der erst im Verlauf des zweiten Durchgangs wieder in der Abwehr eingesetzt wurde.

»Durch die zwei Zeitstrafen gegen Rasmus Lauge mussten wir mehr wechseln, was uns nicht ins Konzept passte. Aufgrund der Personalnot der Melsunger, wollten wir das Tempo hoch halten, konnten das aber nicht mehr so umsetzen«, so der SG-Trainer, der allerdings gute Alternativen auf der Bank hatte, die eine 12:10-Führung zur Pause ermöglichten. Bis zur 40. Minute blieb es noch ausgeglichen, doch dann zogen die Gäste immer weiter davon. Die Hausherren kämpften tapfer, waren aber in ihren Mitteln begrenzt. So konnte die SG ihr gewonnenes Oberwasser besser nutzen und am Ende einen verdienten 24:18-Sieg einfahren.

Gänzlich zufrieden war Maik Machulla im Anschluss aber nicht. »Von Anfang an haben die Abwehr und Bejamin Buric einen sehr guten Job gemacht. Allerdings hätten wir daraus viel mehr Kapital schlagen müssen. Wir haben uns aber im Angriff unnötig schwer getan«, so Machulla, der darin die Schwachstelle sah.

Die lange Pause zum nächsten Bundesligaauftritt am 16. Dezember (13.30 Uhr gegen den Bergischen HC) hat für die Spieler auch etwas Gutes. So hat Maik Machulla seinen Akteuren bis Montag Zeit zum Durchschnaufen gegeben, bevor der Jahresendspurt eingeläutet wird.

Timo Fleth

MT Melsungen: Sjöstrand, Simic - Lemke, Reichmann 4/1, Ignatow, Kunkel, Mikkelsen 6, Danner, Philipp Müller 1, Allendorf 2, Birkefeldt 1, Sidorowicz 4, Piroch, Gruber, Damm.
SG Flensburg-Handewitt: Buric, Jepsen - Karlsson, Golla 4, Hald, Glandorf 1, Svan 5, Wanne, Jeppsson 1, Jøndal 5/1, Steinhauser, Zachariassen, Gottfridsson 3, Lauge 1, Rød 4.
Zeitstrafen: 4:3.
Siebenmeter: 1:1.
Schiedsrichter: Ronald Klein/Christoph Immel.
Zuschauer: 4300

Resume:
Bundesliga-kampen mellem SG Flensburg-Handewitt og MT Melsungen torsdag aften blev en hård affære, hvor forsvarsrækkerne dominerede. I sidste ende blev det dog til et ret sikker 24-18-sejr for Flensborg, der således vandt den 16. kamp i Bundesligaen ud af 16 mulige. Nu følger en lille pause til den næste kamp den 16. december.