SG II: Eine Halbzeit Paroli gegen den Titelkandidaten

Handball 3. Liga

31. Oktober 2017, 19:00 Uhr

Dani Baíjens spielt derzeit stark auf, konnte die Niederlage gegen Springe um 2007-Weltmeister Sebastien Preiß (im Hintergrund) aber auch nicht verhindern. (Foto: Sebastian Iwersen)

Handewitt. Nach fünf Spielen ohne Niederlage hat es die Handballer der SG Flensburg-Handewitt II mal wieder erwischt. Das Junior-Team kassierte gegen das Drittliga-Team der HF Springe ein 23:31 (15:15), das in der zweiten Halbzeit einen Lehrstunden-Charakter hatte. 


»Jeder in der Halle hat gesehen, dass da eine Mannschaft spielt, die ein höheres Niveau als das Gros der Liga besitzt«, bemerkte SG-Trainer Sascha Zollinger. »Ich bin mir sicher, dass Springe zusammen mit dem HSV Hamburg und Altenholz um den Aufstieg spielen wird.« Das Konzept des Junior-Teams hatte nach knapp fünf Spielminuten eine Neuordnung erfordert. Marlon Runow hatte das 1:1 erzielt, landete nach dem Zweikampf in der Luft so unglücklich auf dem Boden, dass Rücken und Nacken schmerzten. Der halblinke Rückraumspieler, der auch im Mittelblock decken sollte, blieb draußen. Eine Vorsichtsmaßnahme, wie Sascha Zollinger betonte. 

»Am Samstag in Braunschweig kann Marlon hoffentlich wieder mitwirken.« In der Abwehr sprang Morten Dibbert trotz Magen-Darm-Problemen ein. In der Offensive sorgte der A-Jugendliche Bo Nielsen neben dem niederländischen Nationalspieler Dani Baijens für viel Bewegung. Die großgewachsene Springe-Deckung, mit Weltmeister (2007) Sebastian Preiß im Zentrum, kam vor 212 Zuschauern in den ersten 30 Minuten einige Male in Verlegenheit. HF-Coach Oleg Kuleschow justierte bei der Halbzeitansprache nach. Der 6:0-Verband stand nun sicher und kaufte der jungen SG-Truppe bald den Schneid ab. Jannek Klein schaffte aus dem rechten Rückraum noch den 18:19-Anschluss (37.). Dann sorgte der großgewachsene Rückraum-Shooter Maximilian Schüttemeyer mit einem Doppelschlag für das erste Springe-Polster, das über 20:24 (43.), 21:27 (47.) und 22:30 (57.) kontinuierlich anwuchs. 


Jan Kirschner

SG Flensburg-Handewitt II: Lübker, Meyer Ejlersen (31.-42.) – Nielsen 2, Steidtmann 4, Jürgensen, Dibbert, Krüger, Runow 1, Hennig, Baíjens 7/4, Louwers 5, Thing, Klein 3, Blockus 1

HF Springe: Wendland, Hoffmann (bei vier 7m) – Otto 2, Eichenberger, Borgmann 1, Preiß, Bormann 1, Schüttemeyer 9/2, Pietak 7, Willmer, Pollex 8, Passias 3