SG mit weiterhin makelloser Bilanz

Handball

07. Oktober 2018, 18:35 Uhr

Die SG in der Saison 2018/2019. (Foto: SG Flensburg-Handewitt)

Die SG Flensburg-Handewitt müht sich beim HC Erlangen zu einem denkbar knappen 27:26 (15:14)-Erfolg.

Erlangen. Acht Spiele, acht Siege. Mit 16:0 Punkten kehrt die SG Flensburg-Handewitt an die Tabellenspitze zurück. Trotz der bislang makellosen Bilanz in der Handball-Bundesliga war auch in Erlangen nicht zu übersehen, dass der SG ein wenig die Souveränität und Leichtigkeit abhandengekommen ist. Dennoch zog Coach Maik Machulla ein positives Fazit. »Wir haben auswärts zwei Punkte geholt. Das ist in der Bundesliga keine Selbstverständlichkeit. Und wir haben auch in den schwierigen Phasen eine gute Moral gezeigt.«, so er nach dem Spiel beim TV-Sender Sky.

Als haushoher Favorit angereist, reichte es trotz zum Teil deutlicher Führungen lediglich zu einem knappen 27:26 (15:14)-Erfolg beim HC Erlangen. Wie schon bei den letzten Auftritten in der Championsleague fehlte auch diesmal dem Team von Coach Maik Machulla in wichtigen Phasen die Sicherheit. Vor allem, wenn es darum ging, Vorteile im Spiel auch konsequent zu nutzen. Gegen die kämpferisch starken Gastgeber gab es etliche Möglichkeiten, einen ruhigeren Nachmittag zu verleben.


»Leider waren wir nur in der ersten Halbzeit im Angriff gut. Dagegen haben wir in der Abwehr zu lässig gespielt. In der zweiten Hälfte war es dann genau umgekehrt«, machte Machulla als Ursache aus.

Die SG führte schnell mit 6:3 (8.) und behielt diese Führung auch bis in die Schlussphase der ersten Hälfte. Beim Stand von 12:10 (23.) nahm Machulla eine Auszeit und forderte mehr Konsequenz im Abwehrverhalten. Doch der umgekehrte Fall trat ein. Leichte Ballverluste und ein Stürmerfoul ermöglichten den Gastgebern wieder eine 13:12-Führung (27.). Die SG fing sich aber bis zum Pausenpfiff und schien dann nach dem Wiederanpfiff richtig in der Partie zu sein.

Die Abwehr packte nun energisch zu und ermöglichte auch Keeper Torbjörn Bergerud einige Paraden. Dieser kam für den glücklosen Benjamin Buric und hatte seinen Anteil daran, dass die SG kontinuierlich den Vorsprung auf sechs Tore ausbaute. Doch selbst das 22:16 (42.), das Holger Glandorf per Einzelaktion erzielte, brachte keine Vorentscheidung. Denn nun steigerte sich HCE – Keeper Nikolas Katsigiannis und parierte einige Würfe von Lass Svan und Rasmus Lauge Schmidt. Der Vorsprung schmolz bis auf einen Treffer (23:24/53.). Die SG verteidigte aber in den Schlussminuten den knappen Vorsprung und bewies zumindest in dieser Phase gute Nerven.

Der Lohn: die Tabellenführung und ein neuer, saisonübergreifender Vereinsrekord von 16 Bundesliga-Siegen in Folge.

Andreas Haumann

Statistik:
HC Erlangen: Katsigiannis, Skof - Schletterer, Steinert (8/3), Büdel (5), Kellner, Mappes (1), Link (6), Sellin (1), von Gruchalla, Bissel (3), Murawski (1), Gorpishin, Overby, Schäffer (1), Thümmler.
SG Flensburg-Handewitt: Buric, Bergerud (ab 27.) - Glandorf (3), Rød, Gottfridsson (4), Lauge (4), Svan (4), Jøndal (1/1), Wanne (6/3), Golla (1), Hald Jensen (2), Karlsson, Zachariassen (2), Jeppsson, Steinhauser.
Schiedsrichter: Nils Blümel und Jörg Loppaschewski (Berlin)
Siebenmeter: 3:6
Zeitstrafen: 3:3
Zuschauer: 4.287