SG siegt bei Jöhnck-Debüt

Handball-Bundesliga

Thomas Bleicher
16. März 2016, 20:15 Uhr

Torwart Thore Jöhnck gab am Mittwoch in der Schlussphase gegen Wetzlar sein Bundesliga-Debüt für die SG Flensburg-Handewitt. (Foto: Lars Salomonsen)

Flensburg. Die SG Flensburg-Handewitt wahrt ihre Chancen im Kampf um den Meistertitel. Am Mittwochabend gewann die Mannschaft von Cheftrainer Ljubomir Vranjes in der Handball-Bundesliga ihr Heimspiel gegen die HSG Wetzlar mit 35:23 (16:12). Mit nun 38:8 Punkten bleibt der DHB-Pokalsieger aus Flensburg dem Spitzenduo Rhein-Neckar Löwen (40:6) und THW Kiel (38:6) dicht auf den Fersen. Erfreulich: der junge Torwart Tore Jöhnck (20) feierte in der Schlussphase ein gelungenes Bundesliga-Debüt.

Dabei lief bei der Revanche gegen Wetzlar (das Hinspiel verlor die SG am 15. Sept. 2015 mit 21:24) zunächst nicht alles nach Plan. Denn die Flensburger, bei denen Stammtorwart Mattias Andersson (Fieber) und Jacob Heinl (Sehnenriss im Oberschenkel) ausfielen und auch Anders Eggert (Pause) nicht spielte, liefen anfangs einem Rückstand hinterher. 

Fünf-Tore-Lauf

Beim Zwischenstand von 8:9 erwischten die Hausherren in der prall gefüllten Flens-Arena dann aber einen wichtigen Fünf-Tore-Lauf und setzten sich auf 13:9 ab. Auch zur Pause führte die SG, bei der Kevin Møller anstelle von Mattias Andersson das Tor hütete und der Franzose Keltin Mahé anstelle von Eggert die Linksaußen-Position ausfüllte, mit vier Toren Unterschied (16:12).

Nach dem Seitenwechsel ließ die SG Flensburg-Handewitt dann aber keinen Zweifel mehr daran, wer die Zügel in der Hand hält. Über 18:13 spazierte der Tabellen-Dritte ratzfatz vorentscheidend auf 22:14 davon. Spätestens als der eingewechselte Schwede Hampus Wanne per Tempogegenstoß nach knapp 46 Minuten das 26:17 markierte, war der Sieg unter Dach und Fach.
Nach genau 56:07 Minuten feierte zudem der junge Torwart Tore Jöhnck aus dem SG-Juniorteam sein Bundesliga-Debüt und ließ am Ende gerade mal ein Gegentor zu.
Am Sonnabend spielt die SG nun im Achtelfinal-Hinspiel der Champions-League bei Montpellier HB.

Von Marc Reese