SG: Weiterer Härtetest

Champions League

20. November 2015, 18:50 Uhr

Kresimir Kozina freut sich auf die Partie in seiner Heimat.(Foto: Lars Salomonsen)

Flensburg. Weiter geht die lange Reise in der Saison 2015/16 - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Die SG Flensburg-Handewitt gastiert am Sonnabend (19 Uhr/Liveticker) in der Königsklasse bei RK Zagreb. Vor zehn Tagen gewann die SG das Hinspiel in der Vorrunden-Gruppe A mit 28:27. Eine knappe und knifflige Angelegenheit. Und ähnlich dürfte es auch diesmal werden. 

»Zagreb hat deutlich gezeigt, was sie für eine gute Mannschaft haben. Spielerisch und taktisch sind sie sehr gut«, sagt Ljubomir Vranjes. Der SG-Trainer ergänzt: »Vor allem in der Abwehr waren sie sehr variabel und haben uns vor viele Herausforderungen gestellt. Es wird auch diesmal wieder ein echter Härtetest für uns.« 

Ähnlich sieht es Flensburgs Kroate Kresimir Kozina, der noch einen weiteren entscheidenden Faktor anführt: »Die Atmosphäre in Zagreb ist der Wahnsinn. Das Publikum kennt sich mit Handball gut aus und macht viel Druck auf den Gegner.« Kozina weiß wovon er spricht, schließlich liegt die Halle, die Arena Zagreb (mit 11.266 Zuschauern im Schnitt der beste Wert aller Champions League-Teilnehmer), unweit von seiner einstigen Wohnung. »Es ist ein kleines Heimspiel für mich. Viele kennen mich dort. Ich freue mich auf das Spiel.« 
Wie zuletzt gegen den TSV Hannover-Burgdorf könnte erneut eine wichtige Rolle auf den kroatischen Nationalspieler zukommen. SG-Kapitän Tobias Karlsson ist zwar auf dem Weg der Besserung, ob er seine Leistenbeschwerden jedoch vollends auskuriert hat, war am Freitag ungewiss. Nach der Anreise über Hamburg und München absolvierte die SG am Abend ihr Abschlusstraining in Zagreb. Danach wollte Vranjes entscheiden wer spielt. Bogdan Radivojevic hat zwar wieder das Lauftraining aufgenommen, bei ihm sieht es laut Vranjes aber noch »nicht so gut aus«. 
Muskuläre Probleme hat Johan Jakobsson und das Trio Jacob Heinl, Anders Zachariassen und Jim Gottfridsson fällt ohnehin aus. Bei Zagreb fehlt mit Luka Stepancic diesmal auch ein wichtiger Mann. Der Linkshänder hat sich im Hinspiel einen Kreuzbandriss zugezogen. »Wir wollen spielen wie immer. Und wenn wir alles geben, dann können wir auch dort bestehen und gewinnen«, so Kozina abschließend.

Ruwen Möller