SIF mit Kantersieg

Teammanagerbericht: HC Treia/Jübek

30. September 2018, 10:19 Uhr

SH-Liga Damen

Im Top-Spiel des Spieltages konnte sich der Preetzer TSV gegen die HSG Mönkeberg-Schönkirchen deutlich durchsetzen und bleibt damit weiterhin ungeschlagen. Lindewitt hält die HC Treia/Jübek auf Distanz und siegt in einem äußerst fairen Derby. SIF schickt Dithmarschen-Süd mit einer deutlichen Niederlage auf die Heimreise. OKT II verliert erneut, diesmal muss man sich dem TSV Alt Duvenstedt beugen. Sülfeld winkt erstmalig von der Tabellenspitze und kann die HSG Eider Harde aufgrund einer straken 2. Halbzeit klar besiegen.

Der Wellingdorfer TV besiegt den MTV Herzhorn mit 24:26.

HG OKT II - TSV Alt Duvenstedt 19:23 (9:10)

»Heute war hier mehr drin«, ärgert sich Jörg Becker (OKT II) über die vielen vergebenen Chancen vom Strich.»Wenn wir die 7 Meter nicht verwerfen, gewinnen wir mit einem Tor. Aber wir sind im Großen und Ganzen zufrieden. Wir halten Duvenstedt unter 30 Toren und kontrollieren in der 1. Halbzeit das Spiel. Kommen dann raus und bekommen zwei unglückliche Zeitstrafen und können den Rückstand nur noch hinterher laufen. Ich habe richtig gute Ansetzen von einer Mannschaft gesehen, die so noch nicht zusammen gespielt hat. Das macht Mut für die Zukunft.«
So langsam greifen die Räder bei Alt Duvenstedt wieder ineinander. Heute der dritte Sieg in Folge und ein zufriedener Torben Kutschke (Alt Duvenstedt).» Uns war von Anfang an klar, dass das Spiel kein Selbstgänger wird. Das Spiel war allgemein von vielen technischen Fehlern auf beiden Seiten geprägt. Gerade in der in der ersten Halbzeit haben wir unstrukturiert agiert und uns gegen die 3:2:1 Abwehr von OKT in Einzelaktionen aufgerieben. Anfang der 2. Halbzeit haben wir eine Unterzahlsituation gut überstanden. Unser Angriff spielte nun strukturierter. Und dank drei am Stück gehaltener 7 Meter von Inga Milferstädt konnten wir uns absetzen und gaben den Vorsprung nicht mehr ab.«

Slesvig IF - SG Dithmarschen Süd 29:18 (12:9)

Kantersieg in der SDU-Halle. Auch wenn die Tendenz bei SIF deutlich nach oben zeigt, so sah Marco Heßel (SIF) auch noch einige Baustellen im Spiel seiner Damen.
»Es war kein Handball für Feinschmecker, aber am Ende steht ein nie gefährdeter 11-Tore-Sieg, der locker hätte noch höher ausfallen können, wenn nicht müssen.« Nur mit dem etwas langsamen Aufbau-Spiel konnte sich die junge Schleswiger Truppe nicht recht anfreunden an diesem Tag.» Dithmarschen verschleppte gefühlt Minutenlang das Spiel im Rückraum und hatte oft das Glück, dass wir schon ungeduldig nach vorne starteten und der Abpraller nach einer Toraktion in deren Hand fiel. Es ist sehr schwer bei dem langsamen Tempo in der Abwehr nicht ungeduldig zu werden und dann den Hebel auf Tempo umzuschalten. Das haben wir am Anfang und ab der 45. Minute sehr gut gemacht, im Mittelteil waren wir zu ungeduldig und wollten unser Tempospiel zu schnell aufziehen. Dennoch war ich mir immer sicher, dass wir am Ende mehr Körner haben und immer noch eine Schippe drauflegen können. So kam es dann auch. Wenn wir weniger Fehler machen, gewinnen wir das Ding noch höher. Aber die Fehler waren über 60 Minuten präsent.«
»Der Sieg von SIF geht schon in Ordnung«, musste Nils Möller (Dithmarschen) nach dem Abpfiff zugeben,« wenn auch ein paar Tore zu hoch. Nach unserem schlechten Start haben wir uns zurück ins Spiel gekämpft und konnten das Spiel zumindest bis zur Pause offen gestalten.Nach der Pause konnte SIF sich schnell wieder absetzen und die technisch und athletisch bessere Mannschaft hat verdient gewonnen.«

TSV Lindewitt - HC Treia/Jübek 29:26 (14:11)

Lindewitt revanchiert sich für die unglückliche Niederlage gegen den Aufsteiger aus Sülfeld vor einer Woche und siegt in einem sehr kämpferischen, aber immer fairen Derby. »In einem vom Kampf geprägten Spiel, in dem wir fast 60 Minuten führten , konnten wir die Partie am Ende sicherlich verdient für uns entscheiden«, sagt Trainer Norbert Gregersen (Lindewitt). »Trotz einiger Ausfälle haben wir uns das Spiel nicht aus den Händen nehmen lassen, die Abwehr stand sehr gut, im Angriff hatten wir Lösungen gegen die starke Abwehr der Damen aus Treia und
im Tor eine sehr starke Antonia Paulsen.« Nichts Neues beim HC. Man kann auch in dieser Saison nicht beim TSV Lindewitt gewinnen und muss eine bittere Niederlage hinnehmen. Dabei verlief die Partie aus Sicht von Treia fast identisch wie beim Sieg über Lauenburg am letzten Spieltag. Doch anstatt in der entscheidenden Phase (22:20, 50.Min) weiter Druck ausüben zu können, scheiterte man in dieser Phase vom Punkt und zu oft am gegnerischen Torhüter. »Fünf verschenkte Siebenmeter, einige freie Würfe und schlechte Abschlüsse haben uns um den Lohn einer tollen kämpferischen Einstellung gebracht«, war Trainer Thomas Bleicher (Treia) sichtlich enttäuscht über das Gesehene.» Sicherlich, Lindewitt ist eine starke Mannschaft mit vielen starken Einzelspielerinnen, aber heute waren sie schlagbar. Wir müssen einfach nur das umsetzen, was wir vor und während des Spiels mehrfach besprochen haben. Aber bei einem so kleinen Kader, wie wir ihn heute hatten, kann man den Ausfall auf wichtigen Positionen im Spiel einfach nicht verkraften. Da war uns Lindewitt eindeutig überlegen.«

Preetzer TSV - HSG Mönkeberg-Schönkirchen 29:18 (16:10)

Das war deutlich und in der Höhe so nicht zu erwarten. Preetz auf der Erfolgswelle und bestätigt eindrucksvoll, warum die Mannschaft als Geheimfavorit gehandelt wird. So war Trainer Dennis Olbert (Preetz) auch voll des Lobes für seine Mannschaft. »100% konzentriert und motiviert sind wir in die Partie gegangen. Neben einer super eingestellten Abwehr stand eine starke Torhüterin zwischen den Pfosten. Das war die Grundlage für einige einfache Tore. Auch nach der Halbzeit hielten wir im Derby die Konzentration hoch und spielten uns so in einen Rausch. Vor allem durch die starke defensiv Leistung der kompletten Mannschaft konnten wir auch einige Schwächephasen im Angriff gut kompensieren.« Für die HSG Mönkeberg-Schönkirchen die erste Niederlage der Saison.» Wir haben heute leider nicht unsere Leistung abrufen können. Unsere technischen Fehler und unsere katastrophale Trefferquote haben uns heute gegen die starken Preetzerinnen das Genick gebrochen. Wir haken das Spiel jetzt ganz schnell ab und gehen mit Volldampf in das Pokalspiel am Mittwoch gegen den MTV Herzhorn«, so die Kampfansage von Laura Teegen (Mönkeberg).

SV Sülfeld - HSG Eider Harde 33:22 (15:13)

Aufsteiger und Tabellenführer. Sülfeld eilt von Sieg zu Sieg und so siegte man heute im Aufsteigerduell deutlich und souverän. »Nach einem so deutlichen Sieg sah es jedoch in der 1. HZ lange nicht aus«, sah Nicole Behm (Sülfeld) die obligatorischen Startschwierigkeiten ihrer Mannschaft. Viele technische Fehler brachten die Gäste überraschend in Front und es bedurfte eines kleinen Kraftaktes, bis zur Halbzeit erneut die Führung zu übernehmen.» In der Halbzeitpause gab es eine klare Ansprache und die schien zu fruchten. »Plötzlich lief es. Jennifer (Knust) vernagelte ihr Tor und versorgte unsere schnellen Spitzen mit schönen Zuspielen. Der Widerstand von Eider-Harde war gebrochen und in einem torreichen Spiel stand es am Ende 33:22. Das Publikum vollauf begeistert und die »Sülle-Hölle« bleibt unbesiegt!« »Das war zu hoch «, war Annegret Plöhn (Eider Harde) etwas enttäuscht nach Abpfiff. » Wir spielen richtig gut in der ersten Halbzeit, steigern uns erneut in der Abwehr, aber auch im Angriff, gegenüber den ersten Spielen. Folgerichtig die Führung im ersten Abschnitt, die wir aber bis zum Pausenpfiff nicht halten können. Nach dem Pausentee verlieren wir aus noch ungeklärten Gründen den Faden und produzieren technische Fehler en masse und laden Sülfeld so zu leichten Gegenstoßtoren förmlich ein. So schaffen wir es nicht mehr im Spiel zu bleiben und fangen Tor um Tor. Danke an Lena Marxen, Torhüterin der 2. Damen, die uns kurzfristig im Tor aushalf.«