Slesvig IF mit klassischem Fehlstart

Teammanagerbericht: HC Treia/Jübek

09. September 2018, 20:08 Uhr

SH-Liga Damen

Duvenstedt kann den Schwung aus der Saisoneröffnung nur teilweise mitnehmen und muß sich mit nur einem Punkt bei der Heimprämiere gegen die »Miezen« aus Oeversee begnügen. Gleiches gilt für den HC Treia/Jübek. Die Anfangseuphorie aus dem Schleswiger Derby bekam mit der Niederlage gegen die HSG Mönkeberg-Schönkirchen einen kleinen Dämpfer. Lindewitt knüpft an die Erfolge der letzten Saison nahtlos an und schickt die Reserve von der HG OKT  mit einer Niederlage zurück. Slesvig IF verliert erneut. Diesmal erkämpft sich der Aufsteiger aus Sülfeld die ersten Punkte und sorgt für den klassischen Fehlstart der Schlei-Städter. Der zweite Aufsteiger aus Wellingdorf unterliegt Lauenburg in eigenen Halle mit 16:18.

TSV Alt Duvenstedt - SG Oeversee/Ja-We 27:27 (14:8)

Kleiner Dämpfer für den Vize-Meister. Nicht unverdient nach dem Spielerlauf entführen die »Miezen« einen Punkt aus Duvenstedt, der sich für Torben Kutschke (Duvenstedt) wie eine Niederlage anfühlt.» Ungefähr 45 Minuten spielen wir richtig gut. In Abwehr und Angriff lief es rund und wir konnten uns einen Vorsprung erspielen. In der Abwehr ließen wir wenig zu und vorne spielten wir sehr variabel. Mit der Umstellung der Gäste auf eine Einzeldeckung kam dann unerwartet der Bruch.. Zunächst fanden wir gute Lösungen, später nicht mehr. In der Abwehr waren wir nun oft einen Schritt zu spät. So traf Oeversee häufig aus dem Rückraum. Eine Punkteteilung die sich vom Spielverlauf wie ein Punktverlust anfühlt.« Glücklich, aber dennoch unzufrieden mit seinen »Miezen« verließ Torsten Eggebrecht die Sporthalle und blickte auf die nächste Aufgabe seiner Damen.»Letztlich kann man zufrieden sein mit dem Punkt, aber mit unserem Spiel vorne und hinten bin ich gar nicht einverstanden. Da müssen wir uns deutlich steigern.« Es war ein typisches erstes Spiel für Oeversee.» Viel Krampf im Spiel und 30 Minuten lang nicht ins Spiel gefunden. Erst nach unserer Umstellung haben wir endlich das gespielt, was wir können. Unser Rückraum um Janine Hansen (14 Tore) traf und so verkürzten wir Tor um Tor. Untern Strich ein Punkt erkämpft.«

HC Treia/Jübek - HSG Mönkeberg-Schönkirchen 26:27 (12:14)

Enttäuschte Gesichter auf der Tribüne und auf der Bank in Silberstedt. Jedenfalls bei den Anhängern und Spieler, die dem HC Treia/Jübek wohl gesonnen waren. Nach einem grandiosen Derbysieg die Ernüchterung im erste Heimspiel. » Wir sind maßlos enttäuscht,« suchte Trainer Thomas Bleicher (Treia) nach passenden Worten. »Die Vorgaben waren eindeutig, doch leider konnten wir diese nicht umsetzen und verhalfen somit Mönkeberg zu einem nicht erhofften Sieg. Alleine die Anzahl der technischen Fehler im Angriff war haarsträubend. Somit stach Mönkebergs Hauptwaffe, der Gegenstoß, insgesamt 14 Mal und brach uns unter dem Strich das Genick. Und über unser Überzahlspiel möchte ich gar nicht reden. Das, was uns noch vor Wochen auszeichnete, einfach wie weggeblasen. Heute war definitiv mehr drin und selbst ein Unentschieden hätte sich für mich wie eine Niederlage angefühlt.« Auf der anderen Seite glückliche Gesichter der Kieler über einen optimalen Saisonstart mit einem weiteren Sieg und der Tabellenführung nach zwei Spieltagen.» Heute sahen die Zuschauer in Silberstedt wirklich kein grandioses Spiel beider Mannschaften«, sagte Farina Lehmann (Mönkeberg).» Sowohl Treia als auch wir hatten etliche technische Fehler zu verzeichnen. Unterm Strich gaben wir nie die Führung ab und konnten immer mal wieder mit drei Tore Vorsprung rausholen und nehmen letztendlich zwei wichtige Punkte mit nach Kiel.« Zu erwähnen wäre noch und das ist nicht selbstverständlich, der gute Pfiff der beiden Unparteiischen aus Kellinghusen.

TSV Lindewitt - HG OKT II 23:21 (11:13)

Lindewitt bestätigt seinen Aufwärtstrend und bleibt auch im zweiten Punktspiel ungeschlagen. Diesmal reichten 20 starke Minuten, um am Ende die HG OKT II zu besiegen. Für Trainer Jörg Becker (HG OKT) ein kleiner Rückschlag für seine junge Truppe.» Nachdem wir noch zur Halbzeit geführt haben, kam ab der 40.Minute ein Bruch ins Spiel. Zum einen scheiterten wir des Öfteren an einer überragenden Lindewitter Torhüterin Antonia Paulsen, zum anderen konnten wir beste Einwurfmöglichkeiten nicht nutzen. So gleitet dir dann ein Spiel aus den Händen und du baust einen schon angeschlagenen Gegner wieder auf.« Für Becker folgen nun drei Heimspiele in Folge und man wird abwarten, wie sich der Kader in den nächsten Partien präsentiert. »Es war ein verdienter Mannschaftserfolg mit leichten Anfangsschwierigkeiten«, berichtete Team-Manager Norbert Gregersen (Lindewitt). »Nachdem wir am Anfang erhebliche Schwierigkeiten mit dem Kreisspiel der Gäste hatten, stabilisierten wir uns nach der Pause und standen im Abwehrverbund kompakter. Aufbauend auf eine stabilere Abwehr nahmen wir die Sicherheit nun auch mit in den Angriff und nutzen unsere Einwurfmöglichkeiten wesentlich besser. Schließlich schafften wir den Ausgleich und gaben die Führung bis zum Schlusspfiff nicht mehr aus der Hand. Zweites Spiel, zweiter Sieg.«

SV Sülfeld - Slesvig IF 28:26 (13:16)

Es ist für Slesvig IF ein klassischer Fehlstart. Weit weg vom angestrebten Saisonziel bleibt man auch im zweiten Spiel ohne Punkte und blickt von ganz unten hin zu den Plätzen an der Sonne. Für Sülfeld nach der unglücklichen Niederlage beim Oberliga-Absteiger von OKT, nun die ersten beiden Punkte in dieser Saison vor heimischem Publikum. »Sülle (Sülfeld) brennt«, kann Nicole Behm (Sülfeld) auch Stunden nach Abpfiff, das Glück noch immer nicht fassen, was sich heute den zahlreichen Zuschauern bot. Euphorisch beschreibt sie das Spiel in kurzen, knackigen Sätzen. » Lagen wir zur Halbzeit noch mit 13:16 zurück - packte sich jede einzelne heute an ihr Kämpferherz und dann drehten wir das Ding tatsächlich noch zum 28:26 SIEG, SIEG, HEIIEIEIMSIIEG. Wir bedanken uns bei allen Ultras, Edelfans Friends & Family, die unsere Sülle-Hölle mal wieder so schön zum Kochen gebracht haben. Es war der Hammer und wir haben Bock auf mehr.« »Sülfeld wollte den Sieg heute einfach mehr als wir und sind mehr als Mannschaft aufgetreten. Was einfach nur enttäuschend ist«, äußerte sich Melf Carstensen (SIF) nach der Partie. »Nach anfänglichem Spiel ohne Abwehr von beiden Seiten und ausgeglichnem Spiel, setzten wir uns ein wenig ab. Leider konnten wir trotz Überzahl unsere drei Tore Führung nach der Pause und zahlreicher guter Möglichkeiten nicht ausbauen. So kam eine toll kämpfende Heimmannschaft zurück ins Spiel und könnte dann auch in Führung gehen und diese bis zum Schluss verteidigen.«