Judo

Sportlich top - Unterstützung flop

Judo

05. August 2019, 19:00 Uhr

Das Norddeutsche Duo wusste zu überzeugen. Foto: Privat

Flensburg/Las Palmas. In der letzten Juliwoche fanden in Las Palmas auf Gran Canaria in Spanien die Judo-Europameisterschaften im Bereich Kata mit insgesamt 142 Paaren aus 18 Nationen statt. Hier kämpften die Sportler nicht gegeneinander, sondern zeigten den Schiedsrichtern eine festgelegte Abfolge von Techniken, eine Art Choreografie. 


Zu den besten Deutschen gehören die Flensburgerin Sandra Büchler (SC Weiche Flensburg 08) mit ihrem Judopartner Christopher Scharf vom TSV Westerland. Für die deutsche Nationalmannschaft starteten die beiden Judokas bei der EM in der Katame no Kata, bei der verschiedenste Kontrolltechniken gezeigt werden müssen. In einem Feld mit 16 Teams erreichte das Duo am Ende den sechsten Platz und damit erneute eine Top Ten Platzierung. 

»Wir freuen uns, dass wir nach dem siebten Platz bei der letzten EM noch einmal verbessern konnten«, sagte Sandra Büchler. Gerne wären die beiden Judokas zur Weltmeisterschaft in Südkorea gefahren. Dafür fehlen aber Zeit und vor allem Geld. 

»Trotz der Unterstützung durch unsere Vereine müssten wir immer noch etwa 1000 Euro selbst bezahlen. Das ist uns einfach nicht möglich«, meint Büchler, die mit ihrem Partner Scharf weiter auf Unterstützung von potentiellen Sponsoren hofft, denn sportlich gesehen wäre die WM in Südkorea ein weiterer sportlicher Meilenstein für die besten norddeutschen Kata-Judokas.