In der 41. Minute aber nützte alles nichts. Bei einem sekundenlangen Gestochere im Fünfmeterraum brachten die Hausherren den Ball nicht aus der Gefahrenzone - Nordmarks Dennis Matthiesen bedankte sich mit dem Führungstor. Lars Meyer war bei weitem nicht zufrieden. Zur Pause tat er das, was ein Trainer äußerst selten tut, und wechselte gleich drei Akteure aus (Marvin Treitz, Stuart Abongwi, Sven-Janni von Diczelski). Meyer wollte frischen Wind bringen. Und es ließ sich gut an. Stjernen drückte, agierte konzentriert und war mehr vorn als hinten zu finden. Der Weckruf hielt aber gerade einmal zwölf Minuten. Denn in der 57. Minute holte IF-Verteidiger Niklas Lüthje Ken Dikun von den Beinen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Matthiesen mit seinem zweiten Tor eiskalt zum 2:0. Für Lüthje, der für sein Elfmeter-Foul Gelb sah, war dann sechs Minuten später gänzlich Schluss. Nach einem weiteren unnötigen Foul schickte ihn Schiedsrichter Pabla Dajunder mit Gelb-Rot vom Rasen. Die schöne Einzelaktion von Dikun setzte Stjernen schachmatt (3:0/73.). Besser machen wollen es die Meyer-Schützlinge nun am Mittwoch im Auswärtsspiel bei der abstiegsbedrohten SG Langenhorn/Enge (Anstoß 19 Uhr). 

IF Stjernen Flensborg: Nommensen - Falke, Lüthje, Grefe, Liebmann- Brieskorn, von Diczelski (46. Bahr), Wirth, Treitz (46. Gamroth) - Arnold - Abongwi (46. Müller).