Handball
Tolle Moral sorgte für die Wende
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Die SIF-Frauen zeigten tolle Moral und holten beide Punkte am Wochenende gegen den Lauenburger SV. Archivfoto: Martin Ziemer
Das Spiel hatte zwei sehr unterschiedliche Halbzeiten und sorgte bei den Zuschauern und Fans in der Schleswiger SdU-Halle für ein Wechselbad der Gefühle. In der ersten Hälfte war Lauenburg einfach stärker. Doch der Rückstand war zu hoch, denn die Schleswigerinnen vergaben einfach zu viele Chancen, so auch drei Strafwürfe.
»Ich habe versucht, die Truppe in der Halbzeitpause bei der Ehre zu packen. Als Antwort bekam ich einen beispiellosen Zusammenhalt, der sich dann ja im Ergebnis auch widerspiegelt«, war Marco Heßel über die tolle Moral der Mannschaft begeistert.
SIF hat 11:32 Minuten gebraucht, um den 10:16-Pausen-Rückstand in ein 18:18 zu verwandeln, das war einfach nur stark.
Ein wichtiger Baustein der Aufholjagd war die Einwechslung von Michelle Lübker, sie hat das Tempo des Angriffs erhöht und mit vielen Richtungswechseln dafür gesorgt, dass sich ihre Nebenleute als Torschützen feiern konnten.
Auch Torhüterin Tasmin Christiansen wurde immer stärker, sie parierte einen Ball nach dem anderen, doch insgesamt war es eine super Mannschaftsleistung, denn alle haben Vollgas gegeben, egal ob auf der Platte oder auf der Bank und sogar die Zuschauer.
Nach dem Kraftakt zum Ausgleich stand die Partie lange Zeit auf des Messers Schneide, erst beim 27:24 in der 60. Minute stand der Sieg fest.
»Es scheint, als sei das Team etwas reifer geworden, denn in den letzten Jahren hätten wir uns vor dem Halbzeitrückstand beeinflussen lassen, heute nicht, das ist stark«, analysierte Marco Heßel.
Strafwürfe SIF:8/5 (Lea Clausen 4, Lundelius 1 treffen, Lea Clausen, Lundelius und Anna Thede verwerfen je einmal);
Strafzeiten SIF:eine (Wiebe);
Spielfilm: 1:0, 2:3, 4:3, 5:7, 6:11, 8:12, 9:15, 10:16--//--12:17, 18:18, 22:19, 23:22, 24:24, 27:25.