Insgesamt lief es aber nicht wirklich rund. Im Tor stand Niklas Landin vom THW Kiel diesmal zwar gewohnt gut, die Abwehr der Dänen zeigte sich allerdings löchrig. Zur Pause stand es 16:15 für den Europameister von 2008 und 2012, 15 Gegentore gegen die zweitklassigen Tschechien waren allerdings deutlich zu viele. Zachariassen zeigte sich in der Abwehr zwar beweglich, hatte viele gute Aktionen und blockte einen Freiwurf nach Ablauf der ersten 30 Minuten. Dennoch konnten die Dänen den Gegner nicht abschütteln. Da half es auch nicht, dass der Flensburger bei vier Versuchen ebenso viele Treffer erzielte.
Nach dem Seitenwechsel hielt er seine Quote bei 100 Prozent und verließ das Feld am Ende mit sechs Volltreffern. Nachdem er in einem Zweikampf einen Schlag abbekam, wurde er in der Schlussphase durch René Toft Hansen vom THW Kiel ersetzt. Nach rund 40 Minuten wurde auch Svan ausgewechselt und Hans Lindberg (Füchse Berlin) kam ins Spiel.
Doch egal welche Formation die Dänen an diesem Tag auf dem Platz hatten, die Tschechen kämpften aufopferungsvoll und blieben bis zum Ende dran. In der spannden Schlussphase gelang ihnen sogar die Führung und am Ende der völlig überraschende Erfolg. Lauge scheiterte kurz vor Ende beim Stande von 27:28 mit einem letzten Wurfversuch an dem überragenden Martin Galia im Tor der Tschechen. Ein letzter gehaltener Siebenmeter von Landin änderte nichts mehr an der Pleite der Rot-Weißen.

Statistik

Dänemark: N. Landin, Green n.e. – Kirkeløkke, M. Landin, Mortensen 1, Lauge 6, Zachariassen 6, Svan 1, Lindberg 2/1, R. Toft Hansen, Møllgaard n.e., Mensah Larsen 1, H. Toft Hansen 1, Hansen 7/2, Olsen, Damgaard 2
Tschechien: Mrkva, Galia – Hrstka 4/1, Becvar 2, Landa, Horak 4, Kotrc, Kasparek 5, Stehlik, Petrovsky 2, Zdrahala 8, Cip 3, Svitak, Mubenzem, Kasal, Zeman
Schiedsrichter: Gousko/Repkin (Weißrussland)
Zuschauer: ca. 3500
Siebenmeter: 3/5:1/3 (Hansen vorbei, Lindberg scheitert an Galia – Landin hält gegen Hrstka und Zdrahala)
Zeitstrafen: 3:4 (Hansen 2, Damgaard – Landa, Stehlik, Cip 2)