Verfolgerduell in Mönkeberg

7. Spieltag in der Damen SH-Liga (28.-29.10.2017)

26. Oktober 2017, 11:00 Uhr

SH-Liga der Damen

Derby-Time in Lindewitt. Haben die »Miezen« die Niederlage gegen Heide gut verdaut und können sie heimstarken Lindewitter Damen Paroli bieten? Treia freut sich auf die bevorstehenden Spiele gegen die drei Aufsteiger. Erster Aufsteiger in heimischer Halle ist Dithmarschen-Süd. Lauenburg braucht ein Erfolgserlebnis und da kommt der bisher noch sieglose Gast aus Neumünster vielleicht gerade recht. Verfolgerduell in Schönkirchen und wie hat Duvenstedt die vermeidbare Niederlage aus dem Kopf bekommen? Kellerduell in Preetz, der Verlierer rutsch noch tiefer in den Keller. Weddingstedt zum Derby ins 5km entfernte Heide, aber vermutlich ohne Chance gegen den Liga-Primus. Schwartau wartet auf den ersten Punkt in dieser Saison, wird es aber schwer haben, SIF auf den falschen Fuß zu erwischen.

TSV Lindewitt - SG Oeversee/Ja-We Samstag, 16:45 Uhr

»Zwei Wochen Spielpause und nun heißt es gut in das nächste Spiel zu finden«, hofft Teammanager Eckhard Franzke (Lindewitt), dass seine Damen den guten Rhythmus aus den ersten Spielen nicht verloren haben. » Ein richtungsweisendes Derby, denn wir müssen gegen Oeversee nicht nur aggressiv in der Deckung stehen, sondern auch im Angriff konzentriert unsere Sachen spielen. Natürlich wollen wir unseren Siegeszug fortsetzen, aber die Chancen stehen 50:50, denn einen klaren Favoriten gibt es in dieser Partie nicht«, sind sich Teammanager und Trainer Dirk Friedrich einig. »Es ist ein Derby und wir sind bereit«, gibt sich Torsten Eggebrecht (Oeversee) kämpferisch. »Nach der kleinen Pause wollen wir an die zuletzt ganz guten Leistungen anknüpfen, müssen uns aber gerade in der Chancenauswertung deutlich verbessern . Lindewitt hat natürlich einen sehr guten Lauf im Moment und es wird schwer werden gegen eine selbstbewusste Truppe. Zudem muss man auch sehen, wie wir mit dem Wachsverbot zurecht kommen.« Besonders Spiel auch für Wencke Matzen, die noch in der letzten Saison den »Miezen« angehörte und seit Saisonbeginn das Trikot der blau/weißen trägt.

HC Treia/Jübek - SG Dithmarschen- Süd Samstag, 17 Uhr

Fühlt sich »Pudelwohl« in Treia. Sarah-Lena Börnsen (Foto:Busekow)

»Für uns die Wochen der Wahrheit und das erste von drei Spielen, deren Ausgang nicht vorhersehbar ist«, ist sich Trainer Thomas Bleicher (Jübek) über die Schwere der Aufgabe gegen einen starken Aufsteiger bewußt. » Dithmarschen ist eine Mannschaft, die mich bisher sehr positiv überrascht hat. Man holt mal nicht so einen Punkt in Mönkeberg und schickt Lauenburg mit einer Niederlage auf die Heimreise. Aber wollen wir weiterhin im Konzert der Großen mitspielen, ist ein Sieg in heimischer Halle schon fast Pflicht, auch wenn ein personell angeschlagenen Gegner immer doppelt gefährlich ist.« Selber muss er abwarten, welche Spielerinnen ihm am Samstag zur Verfügung stehen.. Gleiche Probleme auch bei Nils Möller (Dithmarschen), der aufgrund von Verletzung und Abwesenheit einiger Spielrinnen aus Verstärkung aus der eigenen A-Jugend und der 3. Damen zurückgreifen muss.»Wir müssen auf acht Spielerinnen verzichten und haben aufgrund der Personalsituation und der Ferien die letzten zwei Wochen nicht trainiert. Somit nehmen wir das Spiel als Möglichkeit, wieder Spielpraxis zu bekommen, da u.a. mit Bad Schwartau und Fockbek in den nächsten Begegnungen direkte Konkurrenten warten.«

Lauenburger SV - SG WIFT Samstag, 17 Uhr

Quo vadis Lauenburg? Es ist zur Zeit nicht das, was sich die »Elbdiven« vom bisherigen Saisonverlauf erhofft haben. Platz acht in der Tabelle und sieben Punkten Rückstand auf die Spitze. »WIFT Neumünster hatte mit den Spielen gegen die Top 3 der Liga das denkbar schwerste Auftaktprogramm der Liga«, weiß Teammanager Arne Bahde (Lauenburg) zu berichten.» Dazu Slesvig IF zuhause beinahe bezwungen, bei den »Miezen« einen Punkt geholt und in allen fünf Partien eine bisher ansprechende Leistungen abgeliefert. Wir sind also gewarnt und erwarten einen äußerst ernst zu nehmenden Gegner. Für uns gilt es, mit unseren Möglichkeiten, unser Punktekonto auszugleichen. Deshalb liegt der Fokus vor diesem Spiel einzig bei uns.« Voll im Soll und kein Grund Trübsal zu blasen für die Damen von Trainer Uwe Janzen (SG WFT) nach dem bisherigen Saison-Verlauf. »Wir sind uns der Schwere der Aufgabe in Lauenburg bewusst, werden aber alles daran setzen, etwas mitzunehmen. Der Kader scheint im Moment komplett einsatzfähig. Es werden wahrscheinlich einige aussetzen müssen. Dieses werde ich aber erst nach dem Donnerstag Training entscheiden.« Bis dahin gilt sein Augenmerk der Vorbereitung auf das Spiel bei den »Diven« und ein anberaumtes Trainingsspiel gegen eine Auswahl der Bundespolizei soll das Zusammenspiel weiter verbessern.

HSG Mönkeberg-Schönkirchen - TSV Alt Duvenstedt Samstag, 18Uhr

Nun ist die Katze aus dem Sack. Birka Kossek wird Alt Duvenstedt für den Rest der Saison fehlen. Diagnose:Kreuzbandriß. Auch von dieser Stelle gute Besserung und eine starke Rückkehr, Birka!
Zusätzlich wird auch Nicole Gehl Trainer Torben Kutsche (Alt Duvenstedt) in den nächsten acht Wochen fehlen. »So oder so, es wird ein schweres Spiel für uns bei einem heimstarken Gegner«, gilt es für Kutschke, nicht um den heißen Brei zu reden. »Unsere Spiele in der letzten Saison waren beide extrem eng und in dieser Saison stehen wir zusammen mit Mönkeberg bei 10:2 Punkten und sind erster Verfolger von Heide. Da werden wir uns nicht verstecken, sondern werden voll fokussiert an die Aufgabe gehen. Es kommt darauf an, die 3:2:1 Abwehr in Bewegung zu bringen, im Angriff geduldig zu spielen und in der Abwehr konzentriert zu Werke zu gehen.« Die Niederlage gegen SIF ist aufgearbeitet und der Ausrutscher vergessen.»Ich gehe von einem engen Spiel aus und kann auf einen vollen Kader zurückgreifen.« 

Preetzer TSV - HSG Fockbek/Nübbel Sonntag, 15 Uhr

Soll die Fäden im Preetzer Spiel ziehen: Melanie Sendzik (Foto:Busekow)

Befreiungsschlag oder abrutschen in den Keller? Verlieren für beide Mannschaften verboten.
»Den deutlichen Sieg gegen Bad Schwartau möchte ich nicht überbewerten, jetzt kommt ein Gegner mit einem anderen Kaliber«, weiß Dennis Olbert (Preetz) und hofft auf die ersten Punkte im heimischen »Panda-Käfig«. Doch: »Mit Fockbek kommt ein direkter Konkurrent und ein Sieg wäre unheimlich viel wert, um sich weiter von den gefährlichen Plätzen zu entfernen. Die Gäste haben trotz der 2:10 Punkte einige gute Ergebnisse erzielt und wir sind gewarnt.« Für Ronny Hohnsbehn (Fockbek) ein Spiel mit einer ungewohnten Ansetzung.» Einziges Sonntagsspiel, doch wir fahren nicht am Sonntag gen Preetz, um ohne zählbares zurück zufahren«. Nach der kurzen Pause heißt es auch für Hohnsbehn, den Rhythmus schnell zu finden.» Trotz Regenerationsphase kann ich nicht aus dem Vollen schöpfen und muss verletzungsbedingt auf einige Spielerinnen verzichten. Ich erwarte eine spannende Partie und wünsche mir das bessere Ende für uns«, ist seine Erwartung kurz und klar umrissen.

Slesvig IF - VfL Bad Schwartau Sonntag, 16 Uhr

Das schöne an einer Tabelle ist, sie spiegelt den derzeitigen Leistungsstand aller Mannschaften wieder. So zeigt uns der Blick auf die Tabelle der Schleswig-Holstein Liga deutlich, hier empfängt an diesem Spieltag der Tabellen 6. von SIF das sieg – und punktlose Tabellenschlusslicht aus Schwartau. »Mit Blick auf die Tabelle lässt es sich nicht verschweigen, dass wir eher die Favoritenrolle inne haben. Aber wir werden einen Teufel tun und die Gäste aus der Marmeladenstadt unterschätzen«, warnt Marco Hessel (SIF) und ergänzt:»Wir wissen, dass wir in der SH-Liga nur gewinnen können, wenn wir am oberen Limit spielen. Das gilt auch für Sonntag. Wir lassen uns nicht blenden von den Ergebnissen der Vorwochen. Es gilt für uns einfach »nur«: die Punkte zu Hause behalten. Beide.« Sollten die ein-zwei Grippekranken wieder zum Kader stossen, kann Hessel mit voller Kapelle den nächsten Heimsieg anvisieren. Volle Kapelle auch bei den Schwartauer, aber leider nur bei den Ausfällen.» Wir machen uns mit einem noch nicht feststehenden Kader und ganz wenig Wechselmöglichkeiten auf die lange Auswärtsfahrt nach Schleswig«, erzählt uns Lisa Matzke (Schwartau). »Wir haben einige Kurz – und Langzeitverletzte, deshalb konnten wir in der Pause nur sehr wenig trainieren. Auch die Vorbereitung auf SIF hat sich somit in Grenzen gehalten und wir haben versucht, uns einigermaßen auf das Spiel von SIF einzustellen. So sind wir zwar der Underdog in dieser Partie, aber vielleicht haben wir Sonntag Fortuna auf unserer Seite. Und egal wie das Spiel ausgeht, wir lassen die Köpfe nicht hängen.«

MTV Heide - HSG Weddingstedt/H./D. Sonntag, 16 Uhr

Da kommt viel Arbeit auf Torhüterin Bente Schlüter (Weddingstedt) zu. (Foto:Privat)

Inwiefern der Punktgewinn gegen Lauenburg das nötige Selbstvertrauen, für die schwere Aufgabe beim Tabellenführer, gegebnen hat, bleibt abzuwarten. Sicher ist, man kann total unbeschwert aufspielen, Derby-Stimmung mitnehmen und versuchen, sich achtbar aus der Affäre zu ziehen. Für den Aufsteiger aus Weddingstedt das wohl »leichteste Spiel« der Saison. Ganze 5 Kilometer trennen Weddingstedt und die Kreisstadt Heide und so könnte man die Anfahrt auch als lockere Aufwärm-Einheit per Fuß erledigen. Für Bente Schlüter (Weddingstedt) ist das Spiel eine klare Angelegenheit.» Heide wird ganz klar als Favorit ins Rennen gehen, vor allem mit den jungen Spielerinnen aus Marne. Sicherlich wird auf uns eine sehr offensive Deckung warten und der Angriff wird durch ein schnelles Spiel geprägt sein, welches vor allem auch von einer ersten und zweiten Welle lebt. Natürlich werden wir versuchen, uns darauf vorzubereiten.« Zählt man aber eins und eins zusammen, so wäre alles andere als ein Sieg des übermächtig scheinenden Gastgebers eine große Sensation.