Vorgezogenes Finale an der Lohmühle

Fußball

15. August 2017, 16:20 Uhr

Der VfB Lübeck und der SC Weiche Flensburg 08 stehen sich am Mittwochabend im Stadion an der Lohmühle gegenüber. (Foto: Axel Heimken/dpa)

Lübeck. Bei allem Respekt für die verbliebenen Mannschaften im Schleswig-Holstein-Pokal: Wenn die beiden stärksten Vereine im Viertelfinale aufeinandertreffen, ist das Prädikat des vorgezogenen Endspiels nicht weit. Der SC Weiche Flensburg 08 gastiert am Mittwoch (19.30 Uhr) beim VfB Lübeck. Beide Regionalligisten treffen mit dem Rückenwind eines Heimsiegs aufeinander. Lübeck schlug am Sonntag den BSV Rehden mit 2:0, die Flensburger kamen gegen Havelse zum erlösenden ersten Saisonsieg (2:1). 

»Der Sieg gegen Havelse war sehr, sehr wichtig«, so Dominic Hartmann. Der Neuzugang aus Hildesheim, in der Liga wegen einer Gelbsperre noch nicht spielberechtigt, steht im Kader und könnte, ebenso wie René Guder zum Einsatz kommen - ausgerechnet gegen einen seiner Ex-Vereine. Der 24 Jahre alte Offensivakteur spielte von 2011 bis 2013 in der Hansestadt. Für Sentimentalitäten ist aber kein Raum. 

»Jetzt kann man mit breiter Brust ins Pokalspiel gehen«, so Hartmann angesichts des beflügelnden ersten »Dreiers« der Saison. Seine Analyse der jüngsten Fortschritte der Jurgeleit-Elf: »Das Offensivspiel, das der Trainer fordert, funktioniert langsam - das hat das Spiel gegen Havelse gezeigt.« Das letzte Aufeinandertreffen beider Mannschaften im SHFV-Pokal liegt knapp 15 Monate zurück - es war das Endspiel 2015/16 an der Lohmühle, das die damals noch unter dem Namen ETSV Weiche firmierenden Flensburger nach Führung mit 1:2 verloren und so die Teilnahme am DFB-Pokal denkbar knapp verpassten. In diesem Jahr indes stehen die Chancen im Falle eines Sieges beim VfB vielleicht besser denn je. Durch den Aufstieg Holstein Kiels in die 2. Bundesliga und der damit ausgeschlossenen Teilnahme der »Störche« am Landespokal ist der größte »Brocken« schon ohne eigenes Zutun aus dem Weg geräumt. In den weiteren Viertelfinals - bereits im Juli ausgespielt - sind zudem Regionalligist Eutin und Oberliga-Spitzenreiter Heide auf der Strecke geblieben. Der Sieger des Gipfeltreffens wird am 3. Oktober auf den SV Todesfelde treffen. Das zweite Semifinale werden zeitgleich die Husumer SV und der SV Preußen Reinfeld bestreiten. Der »Pott« und somit die DFB-Pokal-Teilnahme 2018/19 scheint in Reichweite.


Marco Nehmer

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