Welche Serie hat auch nach diesem Spieltag Bestand?

22. Spieltag in der Damen SH-Liga (01.-02.04.2017)

30. März 2017, 09:57 Uhr

SH-Liga Damen

Welche Serie reißt an diesem Wochenende? 

--> Mönkebergs Unbesiegbarkeit zu Hause oder die ständig verschlossene Tür der Oberliga für Reinfeld? 

--> Vater gegen Tochter. Unbesiegbare »Miezen« oder abstiegsbedrohte »Zebras«? 

--> Wieder erstarkte Löwen wollen den Tarper »Unicorns« den letzten Dolchstoß geben und sich selber versuchen zu retten. 

--> Fockbek muss punkten in Lindewitt, um sich selber noch aus dem Sumpf zu ziehen.Platz 11 könnte am Ende nicht reichen. 

--> Was passiert in Schleswig? SIF fordert die »Krabben« zum Duell. 

--> Duell der Aufsteiger in Heide. Die Heimstärke der Dithmarscher sollte den Ausschlag für diese Partie geben.

Die Spiele im Detail:

HSG Tarp/Wanderup - HSG Tills Löwen (28:31) Samstag, 15Uhr

Am Besten den Hinspielerfolg wiederholen und auch in der Treene-Halle punkten. Das ist das Ziel wieder erstarkter Löwen. » Natürlich müssen am Wochenende die Punkte her, « gibt Claudia Winkel (Tills Löwen) ein ganz klares Ziel für ihre Damen vor. »Wenn wir unsere Geschlossenheit mitnehmen und und genau so konzentriert spielen wie im letzten Spiel, dürfte es, rein vom Papier her, auch möglich sein. Natürlich ist es aber auch immer gefährlich bei einem "auf dem Papier" leichten Gegner zu spielen, aber wenn bei uns die Tagesform stimmt, ist alles möglich.« Durch die letzten Erfolge beflügelt und endlich mit einem wettbewerbsfähigen Kader scheint die Mission Klassenerhalt nicht unmöglich zu sein. Nur mit einem Sieg können die Löwen weiter Druck auf Fockbek machen.

THW Kiel - SG Oeversee/Ja-We (20:30) Samstag, 16Uhr

Für die Einen die theoretisch letzte Chance auf den Klassenerhalt, für die Anderen der Versuch der Fortsetzung einer großen Serie. Glaubt man Trainer Thorsten Tüx (THW Kiel), so gibt die Mannschaft der Stunde seine Visitenkarte in der »wachsfreien« Helmut-Wriedt-Halle ab. Zudem trifft Vater Tüx auf seine Tochter Johanna, die das Gehäuse der »Miezen« versuchen wird sauber zu halten. »Bei 9 Punkten Rückstand auf den 11. Tabellenplatz ist für uns der Klassenerhalt kein Thema mehr. Trotzdem wollen wir versuchen, in den verbleibenden fünf Spielen noch das eine oder andere Pünktchen zu ergattern und uns vernünftig aus der Liga verabschieden. Das nach dem HC Treia/Jübek schon wieder ein ganz dicker Brocken auf uns wartet macht die Sache für uns natürlich nicht leichter, zumal uns mit Franziska Fock wohl auch noch die nächste Leistungsträgerin verletzungsbedingt fehlen wird.« Für Trainer Christian Carlsen (Oeversee) keine leichte Aufgabe an diesem Spieltag. »Mannschaft vom Tabellenende, kein Harz, Duell Vater gegen Tochter. Alles Faktoren für eine Aufgabe, die volle Konzentration gefordert ist. Wir sind Favorit und die Serie soll halten.« 

TSV Lindewitt - HSG Fockbek/Nübbel (24:32) Samstag, 16:45Uhr

Im Hinspiel noch kräftig unter die Räder gekommen, kann das Ziel für die Friedrich Truppe an diesem Samstag nur Wiedergutmachung heißen. »Es heißt die kämpferische Leistung aus dem Derby gegen die SG Oeversee/Ja-We mitzunehmen,« hofft Teammanager Eckhard Franzke (Lindewitt),» dann sollten die beiden Punkte in Lindewitt bleiben.«

Auf zwei weitere Punkte und somit den zweiten Auswärtssieg,hofft aber auch Jörg Becker (Fockbek).» Wir haben letzte Woche endlich ein sehr enges Spiel für uns entschieden, nun wollen wir auch den zweiten Auswärtssieg feiern. Unser Augenmerk liegt beim Gegner auf Jana Franzke und Rebecca Ollwitz. Allerdings sollten wir auch auf uns schauen und können wir unsere Leistung abrufen, wird es schwer für Lindewitt, beide Punkte zu Hause zu behalten.«

Slesvig IF - HSG Kiel/Kronshagen (33:40) Samstag, 17Uhr

Nach einer kleinen Durststrecke mit fünf Niederlagen in Folge sind die Vorzeichen für einen Heimsieg in den Augen von Trainer Marco Hessel (SIF) ausgesprochen gut.» Wir haben alle Mann an Bord, wir haben gut trainiert und wir sind heiß auf Handball.« Hessel weiter: »Aus dem Hinspiel haben wir gelernt, geduldiger zu spielen. Leichte Ballverluste haben damals zu leichten Kontertoren der »Krabben« geführt. Dies wollen wir am Samstag besser machen und dann werden wir sehen was geht.« Nach einem ganz schwarzen Wochenende ist die Marschroute für Constanze Lüdtke (Kronshagen) einfach.» Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Abwehr und die gilt es zu stabilisieren, sonst ist der Zug nach oben abgefahren.« Damals war es ausschließlich Lea Clausen, die der »Krabben-Abwehr« ein ums andere Mal Rätsel aufgab und alleine 14 Tore erzielen konnte. »Das gilt es zu unterbinden,« weiß Lüdtke. Können die Kieler ihr verpatztes Wochenende aus dem Kopf bekommen und zu alter Stärke zurück finden, sollten sie in Schleswig ihrer Favoritenrolle gerecht werden.

HSG Mönkeberg-Schönkirchen - SV Preußen Reinfeld (20:24) Samstag, 17:30Uhr

Verteidigung einer beachtlichen Heimserie oder großer Schritt Richtung Aufstieg? Still und leise hat sich Mönkeberg in der Tabelle auf den dritten Platz hochgearbeitet. Basis dafür auch die makellose Heimbilanz in dieser Saison, wo man immer noch ungeschlagen ist. Des Weiteren verlor der Aufsteiger im Jahre 2017 noch kein Spiel. » Nach Heide nun erneut ein ganz starker Aufsteiger,« kennt Detfred Dörling (Reinfeld) die schwere der Aufgabe.» Mönkeberg verfügt über einen sehr starken Rückraum und wird sich zu Hause keine Blöße geben wollen. Wir müssen in der Abwehr noch konsequenter sein und wieder versuchen, einfache Tore über die erste und zweite Welle zu erzielen.« Im Kader werden Lara Zube und Christine Eissing aufgrund Verletzung fehlen. Knüpft Reinfeld an die Leistung der letzten Spiele an, so könnte an diesem Samstag eine große Serie für Mönkeberg beendet sein.

MTV Heide - TSV Alt Duvenstedt (28:29) Sonntag, 15Uhr

»Sonntags legen wir normal lieber die Füße hoch, anstatt Handball zu spielen,« ist Kerstin Müller (Duvenstedt) über die Ansetzung in Hemmingstedt gegen den MTV Heide am Sonntag nicht so richtig glücklich.» Zudem sehen wir auswärts nie besonders gut aus und haben noch nicht so viel Punkte sammeln können.«Nach dem Sieg gegen Lauenburg hat der Aufsteiger einen mächtigen Schub bekommen und ordentlich an Selbstvertrauen zugewonnen. »Man hat besonders am letzten Wochenende gesehen, was in dieser Liga alles möglich ist,« schaut Müller mit Freude auf die Begegnung gegen die »Diven« zurück. » Das Hinspiel gegen Heide konnten wir in eigener Halle für uns entscheiden und warum dann nicht vielleicht auch ein Punkte klau am Sonntag?« Jedenfalls personell können die Duvenstedter aus dem Vollen schöpfen, aber ob das gegen spielstarke Heider reichen wird, bleibt abzuwarten.