Wellingdorf geht bei SIF unter

Teammanagerbericht: HC Treia/Jübek

28. Oktober 2018, 19:47 Uhr

SH-Liga Damen

Alt Duvenstedt besiegt im Top-Spiel den heimstarken Aufsteiger aus Sülfeld und übernimmt die Tabellenspitze. Preetz bleibt weiterhin ohne Punktverlust und schickt Oeversee mit leeren Händen nach Hause. Eider Harde verliert auch das fünfte Spiel in Folge und behält die »Rote Laterne«. Diesmal nimmt der HC Treia/Jübek die Punkte mit. Lindewitt bleibt in der Erfolgsspur und kann auch von aufopferungsvoll kämpfende Gäste aus Dithmarschen nicht gestoppt werden. Wellingdorf kommt beim stark aufspielenden Slesvig IF unter die Räder und steckt eine derbe Niederlage ein.Mönkeberg nimmt die Hürde OKT II und hält Kontakt zur Spitze.

Im letzten Spiel des 7. Spieltages schlägt Herzhorn den Lauenburger SV mit 27:21.

TSV Lindewitt - SG Dithmarschen-Süd 30:21 (16:11)

Zu Haus eine Macht. So präsentiert sich zur Zeit die Gregersen Truppe und sammelt Punkt um Punkt. Diesmal mussten die Gäste aus Dithmarschen die Heimreise ohne ein Erfolgserlebnis antreten. Doch unter dem Strich waren beide Trainer mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. »Unser Gewinner war die sehr geschlossene Mannschaftsleistung«, fand Norbert Gregersen (Lindewitt) schnell die Erklärung für die Fortsetzung des derzeitigen Höhenflug seiner Damen.» In einem sehr fairen Spiel lagen wir schnell 5 : 1 in Führung. Dann wurden wir etwas unkonzentriert und schlossen nicht immer optimal ab. Dithmarschen hielt gut dagegen und zur Halbzeit stand es 16 : 11. Im zweiten Abschnitt konnten wie unser Spiel wieder besser aufziehen und haben am Ende durch eine geschlossene Mannschaftsleistung, bei der wir die Führung nie abgaben, verdient gewonnen.« Auch Nils Möller (SG Dithmarschen-Süd) fand lobende Worte für seine Mannschaft, die sich Woche für Woche mit einer großen Verletztenzahl durch die Spiele kämpfen muss. »Ich muss meiner Mannschaft ein großes Lob aussprechen. Unter den gegebenen Umständen hat sie das Beste rausgeholt und sich sehr achtbar geschlagen. Nach dem Spiel ist die Verletztenliste mittlerweile auf 7 angewachsen und eine Entspannung ist in den nächsten Wochen nicht wirklich in Sicht.« So heißt es für Nils Möller in nur einer Woche eine schlagkräftige Truppe auf die Beine zu stellen, denn in einem kleinen Schicksalsspiel erwartet man die Mannschaft von der HSG Eider Harde am nächsten Wochenende.

Slesvig IF - Wellingdorfer TV 31:18 (16:7)

Das war ein Achtungszeichen an die kommenden Gegner der Schleistädter. Die Auswärts so stark aufspielenden Gäste aus Wellingdorf kamen in der Schleswiger SDU-Halle kräftig unter die Räder und zahlen erstmalig Lehrgeld als Aufsteiger. Für Melf Carstensen (SIF) ein weiterer guter Schritt in der Entwicklung seiner Mannschaft. »Wir sind sehr gut angefangen, aggressiv in der Deckung und konzentriert im Angriff. Hinzu kam das Wellingdorf auch einige leichte Fehler machte, die wir gut nutzen konnten. Auch eine frühes Team-Time-out der Gäste nach knapp sechs Minuten beim Stande von 5 :0 konnte brachte vorerst nichts ein. Bereits nach zwanzig Minuten war das Spiel quasi entschieden, als ein beruhigendes 12:2 auf der Anzeigetafel stand. Dann kamen die Gäste etwas besser ins Spiel. Trotzdem waren wir auf der Bank zufrieden, wie der Vorsprung verwaltet und noch ein wenig ausgebaut wurde. Ziel war es die zweite Hälfte zu gewinnen und das haben wir dann auch geschafft, auch wenn wir nun die eine oder andere Unkonzentriertheit dabei hatten.« Nun gilt es diese Leistung zu konservieren, um am nächsten Wochenende beim Heimstarken Top-Team aus Mönkeberg an die Leistungen aus diesem Spiel anzuknüpfen.

HSG EiderHarde - HC Treia/Jübek 33:36 (18:17)

Ein Spiel, nicht anders als erwartet, mit zwei total unterschiedlichen Halbzeiten. Spielte der Aufsteiger in den ersten 30 Minuten an seiner Leistungsgrenze, so hatte man im zweiten Abschnitt gegen stärker aufspielende Gäste nicht mehr die Möglichkeiten zur Gegenwehr. So fällte das Resümee von Eider Harders Trainerin Annegret Plöhn entsprechend aus.» Spielen super erste 20 Minuten und setzen uns mit sechs Toren ab. Durch die taktische Umstellung in der Abwehr von Treia, man spielt nun eine Manndeckung gegen Margit Rohwer, verlieren wir etwas den Faden und retten uns mit einer ein Tore Führung in die Pause. Trotzdem bin ich mit Abwehr und Angriff sehr zufrieden. Aber nach dem Wechsel kriegen wir keinen Zugriff mehr auf den starken Gäste-Rückraum und so reichen die erzielten 33 Tore leider nicht zum Sieg.« Ein erneutes Wechselbad der Gefühle für Gäste-Trainer Thomas Bleicher (HC Treia/Jübek). »Ähnlich wie in den Spielen davor finden wir in der ersten Halbzeit überhaupt nicht ins Spiel und lassen den Gästen im Angriff viel zu große Räume. Vorne schließen wir nicht konsequent ab und laufen einem sechs Tore Rückstand hinterher. Zum Glück starten wir schon vor der Pause eine fulminante Aufholjagd, als wir vom 18:12 (26.Min) auf ein 19:22 (35.Min) davon ziehen können. Ich glaube, das war der Knackpunkt im Spiel und diesen Vorsprung haben wir uns dann nicht mehr nehmen lassen.« Für Eider Harde geht es am nächsten Wochenende in Richtung Dithmarschen, währen Treia zum ungeschlagenen Titelfavoriten nach Preetz reist. Beide Spiele versprechen Spannung.

Preetzer TSV - SG Oeversee/Ja-We 25:19 (11:11)

Weiterhin mit weißer Weste winkt der Preetzer TSV aus dem oberen Tabellendrittel. Auch eine starke Gästemannschaft aus Oeversee konnten an diesem Wochenende daran nichts ändern. Für Dennis Olbert (Preetz) und seine »Pandas« geht der Weg weiter geradeaus, auch wenn man diesmal etwas mehr Gegenwehr verspürte.» Es war ein sehr holpriger Start ins Spiel, denn wir lassen viele Chancen liegen. Darunter scheitern wir nicht weniger als fünf mal vom Punkt. Insgesamt suchten wir 40 Minuten nach unserem Faden im Angriffsspiel, den wir dann ganze 10 Minuten fanden, um uns auf 19:13 abzusetzen. Danach agierten wir vorne wieder nachlässig. Hinten hielten wir aber in den zweiten 30 Minuten gut dagegen und kassierten nur 8 Gegentore. So konnten wir das Spiel dann für uns entscheiden und behielten die Punkte in der Blandfort-Halle.« Es hätte mehr sein können für die »Miezen« an diesem Spieltag. Auch Trainer Torsten Eggebrecht trauert den vielen Möglichkeiten nach und kassiert letztendlich die zweite Niederlage in Folge.»Erste Halbzeit spielen wir richtig gut und finden gute Lösungen im Angriff. Nach der Pause sind wir wie ausgewechselt und machen Fehler über Fehler. Hinzu kommt das wir in der Phase zu viele Zeitstrafen bekommen. Aber letztlich gewinnen wir in der zweiten Halbzeit kaum einen Zweikampf im Angriff und dann hat man natürlich keine Chance auf einen Sieg, obwohl er heute möglich gewesen wäre.«

HG OKT 2 - HSG Mönkeberg-Schönkirchen 20:22 (9:12)

Man bleibt zwar ohne Punkte in der heimischen Geestlandhalle zu Kropp, doch für Jörg Becker (HG OKT II) war es in diesem Spiel ein weiterer Schritt in die richtige Richtung und bei etwas mehr Cleverness hätte auch wieder etwas zählbares auf dem Punktekonto verbucht werden können. »Trotz allem bin sehr zufrieden mit der Leistung, die wir gegen Mönkeberg gezeigt haben. Bis kurz vor Schluss haben wir einen Rückstand in eine Führung gedreht und am Ende fehlte uns ein wenig die Cleverness. Aber Mönkeberg ist nun mal eine erfahrene Mannschaft, die in der Lage ist, ein Spiel souverän und schnörkellos über die Zeit zu bringen. Aber auf unsere Leistung können wir aufbauen.« Man muss auch mal mit einer nicht so guten Leistung Spiele gewinnen, denn das zeichnet eine Mannschaft aus, die oben um den Titel mitspielen möchte. Heute hatten die Gäste so einen gebrauchten Tag.» Allein schon 20 Fehlwürfen mussten wir in der ersten Halbzeit verzeichnen«, berichtete Farina Lehmann(HSG Mönkeberg),» und sind deshalb froh, das Spiel trotz der starken gegnerischen Torhüterin für uns entschieden zu haben. Heute harmonierte weder unsere Abwehr noch der Angriff, sodass wir wissen, an was wir bis nächster Woche noch arbeiten müssen. Kein schönes Spiel, aber immerhin nehmen wir die zwei Punkte mit nach Kiel und das ist es was heute zählt. Das Spiel sollten wir ganz schnell abhaken und uns auf die nächsten Wochen konzentrieren.«

SV Sülfeld - TSV Alt Duvenstedt 20:21 (7:8)

Nun hat es auch den Aufsteiger aus Sülfeld vor heimischem Publikum erwischt.»Die Sülle-Hölle ist gefallen«, schreibt Nicole Behm (Sülfeld) nach der Partie. In einer knappen, am Ende durch einen Wurf vom Punkt durch Madita Jeß entschiedenen Partie, nahm der Vize-Meister beide Punkte mit nach Duvenstedt. »Gewonnen hat heute eindeutig die Mannschaft, die zwei Fehler weniger gemacht hat. Wir haben uns an der sehr guten Deckung der Gäste aufgerieben und hätten ein Remis verdient gehabt, aber wie der Sport nunmal so ist.« Den gut 160 Zuschauer bot sich dann in den letzten 2 Minuten ein Herzschlagfinale. »Erst konnten wir Minuten vor Abschluss den Ausgleich erzielen, kommen nochmal in Ballbesitz, als Duvenstedt den Ball »verdaddelt« und laufen dann in einen Gegenstoß, der mit einem Faulspiel unterbunden wird. Den fälligen 7-Meter verwandeln die Gäste dann sicher und so verlieren wir das Spiel unglücklich. Letztendlich standen sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe gegenüber und die glücklichere hat gewonnen.« Freude bei Torben Kutschke (Alt Duvenstedt) und seinen Damen. Er analysiert die Partie wie folgt.» Ein Spiel in dem beide Abwehrreihen dominierten. Und dahinter waren auf beiden Seiten starke Torhüter. In der ersten Halbzeit lassen wir noch einige klare Torchancen liegen. Stehen in der Deckung aber kompakt. Nach der Pause setzen wir uns ab, spielen dann aber etwas zu hektisch und Sülfeld kann ausgleichen. Wir erkämpfen uns hinten den Ball und kommen in den Gegenstoß, welcher nur durch ein Foul gestoppt und mit 7m und Roter Karte bestraft wurde. Großes Kompliment an meine Mannschaft, die heute über das gesamte Spiel eine Ruhe ausgestrahlt und damit den Grundstein für den Erfolg gelegt hat.« Durch den Sieg übernimmt Alt Duvenstedt den Platz an der Sonne, während Sülfeld auf Rang drei abrutscht.