Wer wird der große Gewinner des 8. Spieltages?

Teammanagerbericht: HC Treia/Jübek

01. November 2018, 10:50 Uhr

SH-Liga Damen

Der 8.Spieltag hat es in sich. Die Top-Teams kämpfen in spannenden Duellen um wichtige Punkte.

In Burg, gegen die dortige HSG Dithmarschen-Süd, versucht die HSG Eider Harde erste Punkte zu sammeln. Herzhorn im Wellenbad der Gefühle und nun geht es zur SG nach Oeversee, die nach zwei verlorenen Spielen endlich wieder punkten will. OKT II reist an die Elbe und möchte den positiven Trend fortsetzen. Mönkeberg gegen SIF, Alt Duvenstedt gegen Lindewitt und Preetz gegen Treia/Jübek. Spitzenspiele mit keinem klaren Favoriten. Hier wird vermutlich die Tagesform entscheiden. Sülfeld will den Abwärtstrend stoppen und muß erneut tapfer sein. Wellingdorf spielt zu Hause ohne »Backe«!

SG Oeversee/Ja-We - MTV Herzhorn Samstag, 17 Uhr

Verlieren verboten. Dieses gilt für die »Miezen« genauso wie für den Oberliga-Absteiger aus Herzhorn. Beide Mannschaften sind nach den letzten Niederlagen in den Tabellenkeller gerutscht, wobei der Sieg der Steinburger gegen den Lauenburger SV am letzten Wochenende als überraschend einzustufen ist. Für Torsten Eggebrecht (Oeversee) nach zwei Auswärtsspielen, mit teilweise deutlichen Niederlagen, geht es nun in der heimischen Eekboomhalle um viel.» Endlich wieder Heimspiel und wir müssen jetzt unbedingt wieder Punkten. Wir brauchen unbedingt mehr Konstanz über die komplette Spielzeit . Es langt nicht 30 Minuten gut Zuspielen. Die Abwehr war letzte Woche endlich mal wieder ganz gut . Dafür war der Angriff nicht so erfolgreich . Wir müssen uns da jetzt raus kämpfen. Ich erwarte von der Mannschaft Kampf und Siegeswillen.« Mit einem Sieg könnte sich die Eggebrecht Truppe an Herzhorn vorbeischieben und etwas durchatmen, bevor das nächste Derby ruft.

Lauenburger SV - HG OKT II Samstag, 17 Uhr

Weiterhin auf der Suche nach Konstanz und Erfolg heißt es für Jörg Becker (OKT II) den negativ Trend langsam zu stoppen, will man nicht in den Strudel des Abstieges geraten. Ob das ausgerechnet bei den heimstarken »Diven« gelingen wird, bleibt fraglich. »Lauenburg steht in der Tabelle hinter uns und das wäre auch in Ordnung wenn es nach dem Spiel noch so wäre«, wünscht sich der Coach der Spielgemeinschaft.» Die größte Strapaze wird die Anreise sein. Lauenburg besitzt immer noch eine brandgefährliche Rechtsaußen (Suelin Demir, Anm. d.R.) und im Rückraum können Sie an einem guten Tag fast jeden schlagen. Bei und fällt für dieses Spiel die gerade in den Kader zurück gekehrte Katharina Niese aus, weitere Personalien klären sich noch bis Donnerstag. Wir fahren dahin und wollen an die Leistung aus dem Mönkeberg Spiel anknüpfen.« Inwieweit Becker auf Unterstützung aus der Liga-Mannschaft rechnen kann, entscheidet sich ebenfalls kurzfristig.

SG Dithmarschen-Süd - HSG EiderHarde Samstag, 17 Uhr

Gibt es für die Möller Schützlinge am Samstag erneut Grund zum Jubeln? (Foto:privat)

Nicht zu beneiden ist Trainer Nils Möller (Dithmarschen-Süd) um seine derzeitige personelle Situation mit seinem Team. Die Verletztenliste wird von Spiel zu Spiel größer und eine Rückkehr der Leistungsträger ist noch nicht abzusehen. »Zum Glück kann ich meinen Kader mit Spielerinnen aus der Jugend auffüllen und auch auf die Möglichkeit, einige »Ehemalige« zu reaktivieren, kann ich zurück greifen. Das macht die Situation etwas leichter für mich.« Aber es bleibt ein 4 Punkte Spiel für beide Trainer.» Für uns ein sehr wichtiges Spiel gegen einen direkten Konkurrenten unter denkbar ungünstigen Vorraussetzungen. Wir hoffen,dass von unseren sieben Verletzten noch 1-2 einsatzbereit werden, dieses wird sich allerdings erst nach dem Abschlusstraining,oder Aufwärmen entscheiden«, hofft Möller. Für Annegret Plöhn (Eider Harde) eine erneute Chance auf erste Punkte und einer Fortsetzung der Leistungskurve, die deutlich nach oben geht. »Nächste Herausforderung Dithmarschen Süd. Zu Hause noch einmal eine ganz andere Nummer. Auch wenn sie momentan durch viele Verletzte gebeutelt scheinen, heißt dies für uns rein gar nichts. Auch mit einem dezimiertem Kader schlugen sie sich in Lindewitt ganz beachtlich. Ziel ist es, den wurfgewaltigen Rückraum in den Griff zu bekommen, vorn nicht an der starken Torhüterin Sandra Possehl und an der sehr kompakten Abwehr scheitern.«

HSG Mönkeberg-Schönkirchen - Slesvig IF Samstag, 17:30 Uhr

Zuerst einmal: Herzlichen Glückwunsch nach Mönkeberg zum Einzug ins FinalFour um den HVSH-Pokal. Viel Glück im Kreise der drei (vermutlich) 3. Ligisten!
Doch vor der Kür kommt die Pflicht und mit SIF ein ganz dicker Brocken nach Mönkeberg. Für Farina Lehmann (Mönkeberg), die nach einer Handverletzung endlich wieder dem geliebten Runden nachjagen kann, ein Spiel mit klarem Ausgang.»Schon aus der letzten Saison wissen wir um die Qualitäten der einzelnen Spielerinnen, zudem konnte sich die Mannschaft durch die Drittliga erfahrene Spielerin Svea Lundelius verstärken. Auch Lea Clausen strahlt vor allem durch ihre Rückraumwürfe positiv heraus. Auf beide werden wir ein besonderes Augenmerk legen. Wir wollen unsere Heimsieg-Serie beibehalten und werden alles daran setzen, unseren Zählerstand weiter auszubauen.« Die Reise von Schleswig in den Vorort von Kiel eine Reise mit viel Respekt vor dem Gegner für Marco Heßel (SIF) und seinen Damen.» Viele von uns haben Mönkeberg im internen Tippspiel auf Platz 1 oder 2 getippt. Eine starke Mannschaft mit starken Torhütern und mit Lisa Straube mit einer starken Individualistin. Wir fahren also als Außenseiter in den Kieler Raum, fahren aber nicht dahin, um eine lockere Laufeinheit zu absolvieren, sondern um zu punkten. Wir wollen jedes Spiel gewinnen, so auch Samstag. Wir haben sie beobachtet und 1-2 Ansatzpunkte gefunden. Von Schwächen will ich da nicht sprechen, aber wir haben eine Idee, was zu tun ist. In der Halle herrscht immer eine knisternde Stimmung mit -sagen wir mal- sehr engagierten Zuschauern. Gastmannschaften habe noch nie Geschenke erhalten und das wird auch Samstag so sein.« 

TSV Alt Duvenstedt - TSV Lindewitt Samstag, 18 Uhr

Eins gegen Vier. Der letztjährige Vizemeister gegen seinen engsten Verfolger in der letzten Serie. Damals zu Hause eine eindeutige Sache (32:26) für Torben Kutschke (Alt Duvenstedt) und seinen Damen, die nach einem kleinen Hänger nun wieder zu alter Form aufgelaufen sind und nach wie vor zu einer der heißesten Titelanwärter zählen. »Ein Gegner, den wir aus den letzten Jahren kennen. Lindewitt ist eine sehr eingespielte Truppe und dementsprechend sehr spielstark«, kann sich der Coach noch erinnern und blickt voraus.» Wir wollen an unserem guten Start anknüpfen, aber dafür brauchen wir wieder eine gute Deckungsarbeit.« Die Favoritenrolle endlich mal abgelegt und nun aus dem »Hinterhalt« angreifen. Norbert Gregersen (Lindewitt) kann damit hervorragend leben.» Am Samstag steht uns ein schweres Spiel bevor, wir reisen zum Tabellenführer nach Alt Duvenstedt, die ganz klar die Favoritenrolle hat. Wir wissen natürlich um die Stärken der Heimmannschaft, freuen uns aber auf diese Herausforderung . Natürlich werden wir alles geben, um vielleicht ein oder sogar beide Punkte mit nach Lindewitt zu nehmen.« Egal wie diese Partie endet, die Zuschauer können sich auf ein spannendes und mit Sicherheit kampfbetontes Spiel freuen. 

Wellingdorfer TV - SV Sülfeld Sonntag, 15 Uhr

Schlechter hätten die Vorbereitungen für Sülfeld in Hinblick auf dieses Prestige-Duell der Aufsteiger nicht sein können. » Mangels Masse musste am Dienstag das Training ausgefallen, was natürlich im Nachbetracht der letzten Niederlagen und vor dem Spiel in Wellingdorf, nicht gerade super ist«, sagte Nicole Behm (Sülfeld).»So müssen wir am Donnerstag alles in die Waagschale werfen und einen Schlachtplan im Training entwickeln. Personell sind wir leicht angeschlagen, dazu vermutlich die Sperre aus dem letzten Spiel für unser Flügelflitzerin Lara Zube, sodass wir hoffentlich mit der ein oder andere Rückkehrerin aus unserem Lazarett rechnen können. Ansonsten ist die Ausgangslage doch klar. Wir wollen natürlich das Aufsteigerduell gerne gewinnen und wieder zurück in die Erfolgsspur und zwei Punkte aus Wellingdorf mitnehmen.« Doch wie schon im Spiel gegen Dithmarschen müssen die Sülfelderinnen nicht nur gegen eine starke Heimmannschaft antreten, sondern auch ihren geliebten »Backe-Topf« zu Hause lassen. Und das ist ja schon einmal ordentlich schief gegangen.

Preetzer TSV - HC Treia/Jübek Sonntag, 15 Uhr

Noch immer ohne Punktverlust. Die »Pandas« aus Preetz. (Foto: Privat)

Es ist das vierte Heimspiel im fünften Spiel für die »Pandas«. Mit dem HC Treia/Jübek gibt eine weitere Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel seine Visitenkarte in der Blandfordhalle ab und es kommt nebenbei zum Duell der besten Abwehr gegen den stärksten Angriff der Liga. Reißt der Nimbus der Unbesiegbarkeit bei den »Pandas« oder bleibt die weiße Weste, dann bei 10:0 Punkten, bestehen? »Ich erwarte ein spannendes Duell«, freut sich Trainer Dennis Olbert (Preetz) auf das Aufeinandertreffen. »Treia ist immer noch einer der Mitfavoriten für mich, auch wenn sie mit einigen unglücklichen, knappen Niederlagen gestartet sind. Die Mannschaft bringt Wurfgewalt aus dem Rückraum mit, aber auch einige bewegliche, schnelle Spielerinnen. Es wird schwer und sicher der Schlüssel, die Abwehr über 60 Minuten stabil zu halten und sich auf die verschiedenen Rückraumspieler einzustellen. Ebenso wie das Zusammenspiel mit dem Kreis, welches ein offensives Spiel gegen die Rückraumschützen nicht erleichtert. Vorne müssen wir geduldiger als im letzten Spiel auf unsere Chancen warten und auch hier stellt die 6:0 Abwehr aber auch die 5:1 von Treia uns vor schwere Aufgaben. Nichtsdestotrotz wollen wir die nächsten zwei Punkte einfahren.« Aber auch für Trainer Thomas Bleicher (Treia) und seine Damen ein Gegner mit unheimlich Potential.»Preetz hat sich im Vorfeld extrem gut und punktuell sinnvoll verstärkt, siehe Alke-Mariann Trceziok von der HG OKT. Aber auch der Rest des Kaders ist in der Lage, jeden Gegner zu schlagen und das haben sie bisher in sehr souveräner Art und Weise gezeigt. Nicht nur deshalb fahren wir als krasser Außenseiter nach Preetz und müssen versuchen, wieder eines unserer besseren Spiele abzuliefern, ansonsten könne es gegen diese hochmotivierte Mannschaft böse enden. Aber wir sind vorbereitet und ich weiß, die Damen werden fighten bis zum Umfallen.«