Handball
»Natürlich haben wir mit Knudsen gesprochen«
Flensburg/Silkeborg. Als sich Johannes Golla vor einigen Tagen verletzte, griffen Maik Machulla und Lars Christiansen zum Handy. Der Trainer der SG Flensburg-Handewitt schickte eine SMS an eine dänische Nummer und Christiansen (Head of sports of development) rief diese direkt an. Es war die Telefonnummer von Michael V. Knudsen. Die SG-Verantwortlichen erkundigten sich, ob der ehemalige Flensburger (2005 bis 2014) bereit wäre, zu helfen.»Natürlich haben wir mit Knudsen gesprochen, sonst würden wir unsere Arbeit nicht gut machen. Ich habe ihm scherzhaft gesagt: wir kommen zu deiner Verabschiedung und du steigst danach direkt in unseren Mannschaftsbus«, so Machulla am Dienstagabend nach dem Test der SG bei Bjerringbro-Silkeborg Håndbold (BSH). Das erste Vorbereitungsspiel für Flensburg auf die Saison 2020/21 - gleichzeitig die erste Begegnung seit Beginn der Coronakrise überhaupt - bildete zugleich auch den Rahmen, für Knudsens Verasbschiedung als Spieler. Der 41-Jährige hatte seine Spielerlaufbahn in diesem Sommer für beendet erklärt und am 1. Juli den Posten des sportlichen Leiters bei BSH übernommen. Dies ist auch ein Grund, weshalb er der SG absagte und Machullas Sorgenfalten nicht weniger wurden.»Ja, sie haben bei mir angefragt und ich habe mich sehr geehrt gefühlt«, bestätigte Knudsen die Anfrage. »Auch wenn ich einige Zeit benötigt habe, um darüber nachzudenken, so habe ich abgelehnt. Einerseits wäre es fantatsisch, noch einmal in der Flens-Arena einzulaufen und wenn ein Verein bei mir etwas auslöst und mich überreden könnte, dann die SG. Andererseits habe ich mich für mein Karriereende entschieden.«

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