SG FleHa II - Oberliga HH/SH - Herren - Handball

Kurznachricht (19.09.2015)

SG FleHa II - Interview

Flensburger Jung' wirbelt auf Rechtsaußen: Philipp Asmussen

Mit Philipp Asmussen spielt neben Nick Witte und Simon Hennig ein weiteres SG Urgestein beim Juniorteam. „Schon immer“ antwortet auch der 19-Jährige auf die Frage, seit wann er denn bei der SG spielt. Beim Rückblick macht er deutlich, dass es für ihn von Anfang nur eine Sportart und nur einen Verein gab: „Mit meinen damaligen besten Freunden habe ich mich 2003 dazu entschlossen, einen Sport auszuüben. Für mich blieb da nichts Anderes übrig als Handball. Ein regionaler Sport, den ich auch schon als kleines Kind immer begeistert verfolgt habe. Als Verein kam für mich von Beginn an nur die SG in Frage, denn das war und ist nun mal DER Handballverein in unserer Region.“ Schmunzelnd fügt der Linkshänder an „Außerdem wollte ich nicht zum Segeltraining gehen. Mein älterer Bruder versuchte nämlich über Jahre mich aufs Wasser zu ziehen. Da hatte ich aber nicht sooo große Lust drauf und somit entschloss ich mich schnellstmöglich für den Handball, um dem Druck meines Bruders aus dem Weg zu gehen.“ Auch wenn es Bruder Oliver vermutlich heute noch schmerzt, dass „Fips“ sich gegen das Segeln entschieden hat, so muss man doch feststellen, dass es für den wieselflinken Rechtsaußen die absolut richtige Entscheidung war. Auch heute noch bedeutet es ihm viel, bei dem Verein seiner Kindheit dem runden Leder hinterherzujagen. „Über die Jahre hab ich mich so richtig in den Verein eingelebt. Man kennt alle Mitglieder, Spieler und Abläufe. Ich schätze die SG sehr für die Unterstützung in allen Bereichen. Außerdem gefällt mir das das Familien-Gefühl, welches einem vermittelt wird, sehr. Alles in allem wird einem bei der SG viel ermöglicht. Wobei eine gute Ausbildung im Handball mit vielen tollen Erlebnissen für mich ganz klar im Vordergrund steht.“ Wenn man die Begeisterung über den Verein in seiner Stimme hört, ahnt man, dass auch das handballerische Vorbild ein Spieler der SG ist. Die Antwort auf diese Frage, kommt dann auch wie aus der Pistole geschossen und leuchtet ein: „Mein Vorbild auf dem Handballfeld ist Thomas Mogensen. Er spielt zwar nicht auf meiner Position, ist auch kein Linkshänder, überzeugt mich trotzdem jedes Spiel wieder aufs Neue. Ganz besonders seine Bindung zum Verein und sein grenzenloser Wille in jeder Spielsituation sind Weltklasse.“

Bereits in der vergangenen Saison hat der Schüler des 13. Jahrgangs des Flensburger Fördegymnasiums, der bezüglich seiner Zukunft noch zwischen Ausbildung, Studium und dualem Studium schwankt, einige Male im Juniorteam ausgeholfen. Eine Erfahrung, die dem sympathischen Blondschopf in dieser Spielzeit nach eigener Einschätzung zu Gute kommt: „.Ich denke schon, dass mir die Spiele im letzten Jahr etwas Sicherheit gebracht haben. Zu wissen wie es sich anfühlt in dieser Liga zu spielen, hat mir in den ersten Partien geholfen. Auch die Spieler des Juniorteams konnte man dadurch schon einmal besser kennenlernen und ich hab mich sofort mit allen verstanden.“ Überhaupt fühlt sich die Nummer 23 von Beginn an gut aufgehoben in seiner neuen Mannschaft: „Im Juniorteam gefällt es mir wirklich sehr gut. Ich fühle mich, wie gesagt, sehr wohl und unter der Leitung von Till werde ich viel lernen. Ihn kenne ich ja schon aus meinem ersten A-Jugend Jahr. Die Mannschaft ist genial und es bringt sehr viel Spaß, mit den Jungs einfach Handball zu spielen.“ Befragt nach den Unterschieden zwischen Männer- und Jugendhandball muss „Asse“ nicht lange überlegen: „Ganz klar die Intensität. Im Männerhandball geht es viel mehr zur Sache. Fiese kleine Fouls kommen öfter vor und man trifft natürlich häufig auf sehr erfahrene Spieler, auf die man sich gefasst machen muss. Aber es ist eine Herausforderung, die ich sehr gern annehme und die mir auch viel Spaß bereitet!“

Beim obligatorischen Mannschaftsamt hat der VfB Stuttgart Fan – eine Passion, die er sich mit Torhüter Tim Lübker teilt – das genau passende Amt erwischt, wie er lachend bekennt: „Ich nehme den Platz als Fußballwart in der Mannschaft ein. Damit bin ich eigentlich sehr zufrieden. Den Fußball im Auto liegen zu lassen und ihn beim nächsten Mal wieder mit in die Halle zu schleppen, ist nicht wirklich die schlimmste Aufgabe.“ Seinen Außen- und Jahrgangskollegen Janos Steidtmann und Peer Woyczechowski bringt er dann auch ein großes Maß Mitgefühl entgegen: „Ganz ehrlich: Deutlich schlimmer hat es natürlich Janos und Peer erwischt, die uns bei den Aufwärtsfahrten ein schönes Frühstück zubereiten müssen! Großes Lob an die beiden – bislang war es sehr lecker, ich freue mich schon auf die nächste Auswärtstour!“

Bevor es so weit ist, geht es am heutigen Sonnabend (19.09.2015) aber zunächst mal in der Fördehalle gegen den SV Anhalt Bernburg und Philipp gibt die Richtung vor: „Mein Ziel für dieses Spiel wird es wieder sein, alles aus mir herauszuholen was in mir steckt und mit der Mannschaft gemeinsam ein geiles Spiel zu machen. Ich freue mich auf unsere Fans: Wir sehen uns in der Halle!“
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