Fussball Regionalliga
Den Spitzenreiter niedergekämpft
Flensburg. Mit einer tollen kämpferischen Leistung drehte der ETSV Weiche das Spiel gegen Spitzenreiter SV Meppen. Das 3:1 (0:1) war die gelungene Revanche für die 0:3-Hinspiel-Niederlage. Entsprechend groß war der Jubel bei Spielern und Fans nach dem Spiel. Die »Spitzenreiter, Spitzenreiter«-Rufe der Meppener Fan-Kolonie wirkten nach Abpfiff eher trotzig und verstummten schnell wieder. Zu sehr musste auch der Gäste-Anhang einsehen, dass Meppen nur die erste Hälfte bestimmte. In dieser trat der Tabellenführer aber auch souverän auf, gefiel mit Tempo und variablem Positionsspiel. Die 1:0-Führung zur Pause war verdient. »Leider haben wir das 2:0 nicht gemacht. Die Chancen dafür waren da«, sagte Meppens Trainer Christian Neidhardt auf der Pressekonferenz. In der Tat war für die Gäste mehr drin als der Treffer von Max Kremer, der im entscheidenden Moment des Zuspiels von Mirco Born Ilidio Pastor Santos enteilte und den Ball zum 1:0 (14.) für Meppen ins Netz drückte. Zuvor besaß bereits Benjamin Girth (7.) die Chance zur Führung. Meppen blieb zunächst weiter aggressiv und störte durch frühes Forechecking den Spielaufbau des ETSV. Weiche mühte sich, bekam gegen die sattelfeste SV-Abwehr aber nur selten die Chance zum Abschluss. Während Rene Guder auf Rückpass von Kroiß deutlich übers Tor zielte (12.), traf Christian Jürgensens wuchtiger Kopfball nach einer Guder-Ecke mit Nedim Hasanbegovic den eigenen Mitspieler (22.). Auch Ilidios artistischer Versuch, die Flanke von Jannis Pläschke zu verwerten, landete lediglich in den Armen von Gäste-Keeper Benjamin Gommert. Die beste Chance zum 2:0 verpasste auf der Gegenseite der schnelle Mirco Born, der bei einem Konter nur noch Torhüter Florian Kirschke vor sich hatte. Sein Lupfer verfehlte aber das Tor (29.). »In der ersten Hälfte haben wir das nicht gut gemacht. Ich hatte aber immer das Gefühl, dass hier noch was geht«, sagte Weiche-Coach Daniel Jurgeleit.
Fußball Regionalliga Nord
ETSV Weiche: Wieder da, wo alles begann
Flensburg. Wer hinfällt muss wieder aufstehen und wer verliert muss daraus lernen. Kaum eine Mannschaft weiß das so gut wie die des ETSV Weiche Flensburg. Im Mai 2012 kassierte der ETSV eine bittere 2:4-Niederliga nach Verlängerung im SHFV-Landespokalfinale gegen den VfB Lübeck. Wenige Wochen später glückte der Aufstieg in die Regionalliga und eine abenteuerliche Reise begann. Und die hat nun das nächste Kapitel bekommen. Überschrift: Wieder da, wo alles begann. Denn nach dem 1:0-Erfolg gegen den SV Eichede im Halbfinale um den SHFV-Landespokal steht der ETSV erneut im Endspiel. Der Gegner am 28. Mai - natürlich, der VfB Lübeck. Es ist die dritte Endspiel-Teilnahme des ETSV, der den Pott bislang noch nicht gewonnen hat. Doch wenn das Team genug gelernt hat, sollten aller guten Dinge drei sein. Mit dem Final-Einzug haben die Weicher jedenfalls eine TV-Übertragung sicher. Erstmals zeigt die ARD alle Landespokal-Endspiele live an einem Tag in einer Konferenz. Ein zweite Übertragung winkt bei einem Erfolg, denn dann nimmt der ETSV in der kommenden Saison am DFB-Pokal teil. Doch soweit ist es noch lange nicht. Auch in Eichede hatten die Weicher ihre liebe Mühe und Not. »Es war deutlich zu merken, dass wir mehr zu verlieren hatten als Eichede«, sagte Weiche-Co-Trainer Marc Peetz hinterher. Am Ende setzte sich der Favorit, der kurzfristig auf Tim Wullf (Rückenprobleme) verzichten musste, aber dank eines Treffers von Fiete Sykora (30.) durch.
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