RICHTERSCALA – (K)EIN AUSFLUG IN DIE SEISMOLOGIE

Spätestens seit den Ergebnissen von diesem Wochenende muss man die Lage in der Oberliga neu betrachten. Die »Underdogs« trumpfen auf und machen den Abstiegskampf spannend und unberechenbar. Bereits am Freitag verbuchte der THW ganz wichtige Punkte gegen ersatzgeschwächte Stockelsdorfer. Bredstedt bleibt seiner Linie treu und läßt Punkte in der Fremde. Diesmal bedankte sich der AMTV. Jörl bleibt nach dem Erfolg gegen Altenholz in der Spur und Altona verliert verdient beim » aufgemotzten« Tabellenschlusslicht der HG OKT 2. Am Sonntag dann erwartete Ausgänge der Spiele. Alstertal gewinnt das Stadtderby deutlich gegen St.Pauli und in Ellerbek gewinnt Wattenbek beim Spiel »ohne Abwehr«. Todesfelde gibt sich am späten Nachmittag keine Blöße und schickt Oeversee mit einem kleinen Rucksack nach Hause.

Frühzeitig im Neuen Jahr startet die Oberliga in die entscheidenen Phase der Saison und beschließt an diesem Wochenende gleichzeitig die Hinserie. Den 13. Spieltag läutet die Partie THW Kiel gegen ATSV Stockelsdorf ein, bevor am Samstag die drei Nordvereine eingreifen. Hier könnten in der Geestlandhalle die ersten Punkte für die HG OKT 2 gegen Altona verbucht werden und der Top-Favorit aus Jörl empfängt in der Großsporthalle zu Eggebek den Meister aus Altenholz. Reisen muss Aufsteiger Bredstedt zum Heimstarken AMTV nach Hamburg. Hamburger Derby in Alstertal, wenn starke Paulianer im direkten Vergleich gegen SCALA punkten wollen. Wattenbek reist zum TSV Ellerbek und wird versuchen den Kontakt zum Führungstrio nicht abreissen zu lassen. Hoch werden die Trauben für die SG Oeversee beim Tabellenführer in Todesfelde hängen.

Flensburg. Nur zwei von den vier Nord-Vertretern in der Handball-Oberliga der Frauen mussten am Wochenende Pflichtspieltermine wahr nehmen. Dabei verteidigte Die HSG-Doppeleiche Viöl mit einem mehr als souveränen 30:14-Auswärtserfolg die Tabellenführung. Jetzt steht bei der HSG der Trainerwechsel an. Ex-Nord-Zweitligatrainer Thomas Blasczyk übernimmt von Interimstrainerin Johanna Martensen ein Verlustpunkt freies Team. Dagegen verlor die SG Oeversee-Jarplund-Weding nach Halbzeitführung am Ende noch mit 23:26 dem FC St.Pauli aus Hamburg. Das Team von Trainer Torsten »Futte« Eggebrecht rangiert damit weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz. Harald Jacobsen 

Jörl. Gleich zweimal müssen die Handball-Damen der HSG Jörl am Wochenende auf Reisen. In der 3. Pokal-Runde auf HVSH-Ebene bekommen es die Jörler am Sonnabend mit dem Landesligisten vom Preetzer TSV zu tun und müssen bei einem Sieg gegen den Sieger der Partie THW Kiel-MTV Heide um ein Weiterkommen Richtung Final-Four spielen. Anpfiff der ersten Partie in der Brandfordhalle zu Preetz ist um 15.30 Uhr. Das Finalspiel am gleichen Tag wird um 18 Uhr angepfiffen. »Unser Hauptaugenmerk liegt aber eindeutig beim Punktspiel gegen die SG Altona am Sonntag (16 Uhr, Red.)«, sagt Co-Trainerin Johanna Martensen. Trotz doppelter Belastung wäre alles andere als ein Sieg gegen den Aufsteiger aus Altona eine große Überraschung. Erstmalig wird die Mannschaft an diesem Wochenende von Thomas Blasczyk gecoacht. Auch die SG Oeversee/Ja-We ist an diesem Wochenende im Einsatz. In einem vorgezogenen Spiel des 7. Spieltages erwartet die Eggebrecht-Truppe die Gäste vom FC St. Pauli zum Punktspiel (Sa., 15 Uhr, Eeckboom-Halle). Ein Sieg ist Pflicht, will man nicht den Anschluss an das gesicherte Mittelfeld aus den Augen verlieren. Thomas Bleicher

Mit unseren guten Tugenden konnten wir auch unser 3. Heimspiel ohne Punktverlust beenden. Am Ende stand ein 25:23 (10:13) auf der Anzeigetafel und sichert uns derzeit einen Platz im Mittelfeld der Oberliga.

Die HSG Jörl-Doppeleiche Viöl strebt den Aufstieg in die 3. Liga an. »So, wie wir uns verstärkt haben, haben wir guten Chancen, in die Oberliga aufzusteigen«, sagt Tatjana Rühl (die mittlerweile pausiert), im zweiten Jahr Trainerin des Frauenteams der HSG Jörl-Doppeleiche Viöl in der Handball-Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein.