Flensburg. Rico Nommensen hatte genug. Wütend trat der Torwart des Fußball-Verbandsligisten IF Stjernen Flensborg gegen den rechten Torpfosten. »Keiner packt zu«, schnaubte der 23-Jährige nach 72 Spielminuten.Gerade hatte er den 0:3-Gegentreffer durch Ken Dikun vom TSV Nordmark Satrup hinnehmen müssen. Spätestens da war die Sache durch bei der 0:3 (0:1)-Niederlage am Sonnabend. »Wir haben keine Einstellung gehabt, keine Zweikämpfe angenommen. Dann kannst du auch keine Tore schießen«, haderte Stjernen-Coach Lars Meyer nach Spielschluss. Dabei sah es zunächst einigermaßen gut aus. In der höhepunktarmen ersten halben Stunde waren die Kontrahenten weitestgehend auf Augenhöhe. Dann aber häuften sich die Offensivaktionen der Gäste, die immer gefährlicher wurden, während Stjernen schwächelte. In der 38. Minute konnte IF-Torwart Rico Nommensen einen Schuss von Sebastian Clausen soeben noch an den Pfosten lenken. Er war auch reflexartig zur Stelle, als sich wenig später Tim Siebert nahezu ungehindert versuchen durfte (40.).

Flensburg. Das war ein Spiel genau nach dem Geschmack von Trainer Lars Meyer. Nach dem peinlichen 1:6-Auftritt bei Schleswig 06 rehabilitierte sich sein Team beim 2:0 (1:0)-Erfolg über den Favoriten Löwenstedt eindrucksvoll. Damit gelang auch eine Revanche für das Hinspiel (1:4). »So ist das, wenn man über 90 Minuten um jeden Grashalm fightet. Dann kommt auch so etwas dabei raus«, freute sich Meyer über die gute Reaktion seines Teams. Die Gäste deuteten nur anfänglich ihre Gefährlichkeit an. Bei Chancen von Torjäger Sven Nielsen (5./14.) und einem Fernschuss von Lars Hansen (9.) zeigte sich IF- Schlussmann Rico Nommensen aber hellwach. In diese Drangphase hinein fiel das überraschende 1:0 (17.). Einen Freistoß von Finn Müller auf den zweiten Pfosten drosch Niklas Lüthje in den Fünfmeterraum, wo Jannik Arnold goldrichtig stand und den Abpraller zur Führung nutzte. Dieser Treffer war ein echter Wirkungstreffer. Während den Gästen nun offensiv kaum mehr etwas gelang, spielte sich Stjernen frei. Arnold (24.), Oliver Liebmann (26.) und Müller (31.) boten sich weitere gute Einschusschancen. Auf der Gegenseite vereitelte Nommensen gegen Nielsen mit einer Glanzparade (37.) den 1:1–Ausgleich.

Flensburg. Der TSV Friedrichsberg ist aktuell das Team der Stunde. Eine Woche nach dem klaren 4:1-Erfolg bei BW Löwenstedt demontierte der Spitzenreiter die Elf von IF Stjernen mit 10:0 (4:0). Stjernen- Coach Lars Meyer fand bei allem Frust über die »peinliche Niederlage« auch anerkennende Worte für die Gäste. »Friedrichsberg hat das heute wirklich sehr gut gemacht. Wir haben in dieser Saison schon schlechter gespielt. Es wurde aber nie so hart bestraft.«

Flensburg. Am Sonnabend (14 Uhr) kommt es zum Stadt-Derby in der Schleswig-Holstein-Liga, wenn sich Flensburg 08 und der TSB Flensburg im Stadion gegenüber stehen.  »Es ist erstmal schön, dass wir zur Auswärtsfahrt keinen Bus brauchen«, scherzt TSB-Trainer Joachim Press vor der Partie, wird aber schnell ernst, denn er weiß, dass das Spiel keine einfache Aufgabe wird: »Fußball ist zum Glück keine Mathematik. Und besonders in diesem Spiel entscheiden ganz kleine Fehler über Sieg und Niederlage. Wer von Anfang an wach ist und mit mehr Leidenschaft spielt, gewinnt. Meine Jungs freuen sich schon die ganze Woche auf diese Partie.«  Ebenfalls in der SH-Liga spielt am Sonntag um 13 Uhr der SV Frisia 03 Risum-Lindholm gegen den TuS Hartenholm. DerTSV Kropp gastiert eine Stunde später bei der U23 von Holstein Kiel.

Flensborg. - Tiderne har forandret sig. Før i tiden kom folk rendende til træning og kamp. I dag skal hvert enkelt tilbud individualiseres, siger Ronald Weigelt, formand for IF Stjernen. Det er en af de forskelle på før og nu, formanden for SdU-klubben har bidt mest mærke i, siden han blev valgt til posten. I august kunne han fejre sit 20 års jubilæum som formand, og han er langt fra at være færdig i klubben. - Selvfølgelig har jeg lyst til et par år mere. Nogle gange er det hårdt at være i spidsen for klubben, andre gang er det super nemt. Det er jo lige som i en familie, siger han og fortsætter: - Jeg er nogle gange lidt utålmodig og kan ikke lide, når jeg skal vente på folk. Det er jo blevet moderne, at folk kommer med undskyldninger. Men heldigvis har jeg mange flittige hjælpere, som har været i klubben i mange år. Det gør det nemmere for mig at gøre mit arbejde som formand.Projekter, store som små.Han vil ikke blande sig i sportslige ting, men vil give de bedste rammebetingelser og skaffe penge til klubben, så forskellige projekter kan gå i opfyldelse. - Jeg elsker projekter som kunstgræsbanen, som vi endelig fik færdig i 2015. Men sådan noget venter man gerne på. I 1996 kunne vi øve os lidt med et lille projekt, nemlig blokhytten ved fodboldbanerne. Den rev vi næsten komplet ned og renoverede det gamle hus fuldstændigt. Vi samlede penge ind til en klubbus. Senere fik vi også lysanlæg. De små projekter koster mellem otte- og titusind euro. Og jeg skaffer med glæde penge til at omsætte vores planer, fortæller Ronald Weigelt.For at være tæt på medlemmer prøver den 56-årige at komme rundt i alle afdelinger, som er fodbold, håndbold, boksning, gymnastik og sambo. - At være til stede er det allervigtigste. Man kan spørge eller se, hvor skoen trykker, og hjælpe med det samme, hvis det nu er muligt, siger klubformanden, som til daglig arbejder på værftet i Flensborg.

Flensburg. Im Spiel zwischen dem TSV Nord Harrislee und IF Stjernen wurden Erinnerungen an das Hinspiel wach. Das Ergebnis war identisch, aber auch die Tatsache, dass für das Team von Lars Meyer wie im Hinspiel mehr drin war. Die 1:2 (1:2)-Schlappe war jedenfalls vermeidbar. »Leider haben wir nach 20 Minuten das Fußballspielen eingestellt«, beklagte ein enttäuschter Meyer die fehlende Einstellung etlicher Spieler. TSV-Coach Andreas Albrozeit freute sich über den Erfolg und die kämpferische Leistung seines Teams. Von Beginn an dominierte zunächst Stjernen. Das 1:0 durch Lasse Hadsund-Andersen, der einen langen Pass von Finn Müller im Strafraum annahm und aus der Drehung vollstreckte (6.), war folgerichtig. Daniel Sekowski hatte mit einem 20-Meter-Schuss ans Außennetz die nächste gute Chance (9.). Eine Chance, die es so eigentlich hätte nicht geben dürfen, führte zum 1:1 (21.). Christoph Rössner dribbelte sich mit viel Glück in den Strafraum - freundlich eskortiert von einigen IF-Abwehrspielern - und stocherte den Ball aus spitzem Winkel am verdutzten Tim Spark im Gästetor vorbei ins Netz. »Das 1:1 fiel aus dem Nichts« (Albrozeit). 

Flensburg. Lars Meyer sprach im Nachhinein von einem »verdienten Sieg« für sein Team. Der Trainer der Fußballer von IF Stjernen Flensborg gestand nach dem 5:2 (2:2)-Auswärtssieg seiner Elf bei der SG Langehorn/Enge-Sande allerdings auch, dass dieser »am Ende sicherlich um ein Tor zu hoch ausgefallen« war.  Stjernen startete nach dem 4:1-Erfolg gegen Schleswig 06 selbstbewusst und ging durch Oliver Liebmann (15.) 1:0 in Front. Danach ließen sich die Gäste aber zwei Mal von den langen Bällen der Nordfriesen überraschen und lagen plötzlich 1:2 hinten. Steffen Petersen (37.) und Oke Petersen (44.) hatten für die SG getroffen. Doch noch vor der Pause gelang Daniel Sekowski das 2:2 (45.). Der zweite Durchgang hatte zunächst wenig zu bieten - bis die Schlussphase anbrach. Lasse Andersen (75.) brachte Stjernen auf die Siegerstraße. Tobias Münchow (90.) und Hauke Henningsen (90.) erhöhten auf 5:2. »Am Ende haben wir Langenhorn ausgekontert«, freute sich Meyer darüber, dass sein Team die sich bietenden Räume nutzen konnte. 

Flensburg. Am Ende wurde es noch einmal richtig eng: Hatte Verbandsligist IF Stjernen Flensborg zur Halbzeit bereits mit einem komfortablen Vier-Tore-Polster geführt, entführte der BSC Brunsbüttel beinahe einen Zähler aus der Fördestadt, am Ende aber triumphierte die Elf von Trainer Lars Meyer knapp mit 5:4 (4:0).

Satrup. Nach drei Siegen in Folge ist die Erfolgs-Serie von IF Stjernen Flensborg zu Ende gegangen. In der Verbandsliga Nord-West unterlagen die SdU-Fußballer beim TSV Nordmark Satrup mit 0:4 (0:1). Da die SG Langenhorn zu einem 2:2 beim Heider SV II kam, sackte Stjernen in der Tabelle um einen Rang auf Platz elf ab. Dank der neun Punkte in den vergangenen Wochen rangieren die Flensburger aber immer noch vier Zähler vor der Abstiegszone.