Saporoschje - - Herren - Handball

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Bergerud-Gala sichert SG-Sieg
Flensburg. An das Schulterklopfen und die vielen warmen Worte musste sich Torbjørn Bergerud erst einmal gewöhnen. Der norwegische Torhüter der Handballer der SG Flensburg-Handewitt hatte dem Champions-League-Spiel gegen den HC Motor Zaporozhye deutlich seinen Stempel aufgedrückt und war neben Linkshänder Magnus Rød einer der Garanten für den 31:24-Sieg gegen die Ukrainer. Doch war bei Weitem noch nicht alles Gold, was beim Meister glänzte. Entsprechend glücklich über die zwei Punkte zeigte sich SG-Trainer Maik Machulla.  »Wir sind erleichtert über die zwei Punkte und freuen uns sehr. Nach den zwei Niederlagen in der Champions League, war das ein sehr hartes Spiel für uns. Es war zu sehen, was mit einer Mannschaft passiert, wenn sie zwei Spiele verloren hat. Dann fehlt das Tempo, die Selbstverständlichkeit und fängst dann an, zu viel über die normalen Sachen zu denken«, so Machulla, die Phase der ersten Halbzeit nach dem guten Start beschreibend. Urplötzlich hatte jemand den Stecker bei den Flensburgern gezogen und das auf die Fahnen geschriebene Projekt Wiedergutmachung geriet ins Stocken. Doch auf die letzte Bastion war Verlass. Bergerud steigerte sich von Minute zu Minute und hielt die Hausherren im Spiel.  »Es war schön zum Sieg beitragen zu können, aber wir haben das als Mannschaft einfach sehr gut gemacht. Wir haben insgesamt eigentlich gut Abwehr gespielt in großen Teilen der Partie. Wenn man dann die Bälle hält, die man halten muss, gibt es einen extra Schub und Selbstvertrauen. Dann hält man auch die schwierigeren Bälle«, so der Norweger bescheiden.  Die bieder wirkenden Gäste hatten die zwischenzeitliche 9:7-Führung bis zur Pause wieder abgegeben und stellten die SG-Abwehr mit ihrem langsamen Spiel auf eine gehörige Geduldsprobe. »Die haben wirklich langsam gespielt. Da braucht man schon sehr viel Geduld, wenn man in der Abwehr steht. Das ist eine große Herausforderung, weil man immer den Drang hat, den Schritt nach vorne zu machen, um den Angriff zu stoppen. Das haben wir sehr gut gemacht und dann war es für mich auch leichter«, so Bergerud, der sich zudem freute, endlich auch vor eigenem Publikum eine starke Vorstellung abgeliefert zu haben.  »Das erste ganze Spiel, dass ich im SG-Trikot spielen durfte. Das war so ein kleiner Durchbruch und wirklich schön, dass ich den Fans zeigen konnte, dass ich auch gut im Tor stehen kann«, so Torbjørn Bergerud schmunzelnd. Das reichte schlussendlich für die SG Flensburg-Handewitt, um die Partie mit 31:24 zu gewinnen und das Punktekonto in der Champions League nach vier Spielen auszugleichen. Als nächste Aufgabe wartet auf den Meister das Auswärtsspiel am kommenden Sonntag ab 16 Uhr in Erlangen, wenn es darum geht, die Startserie in der Liga auf acht Spiele ohne Niederlage auszubauen.Timo Fleth
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Bergerud ist der Fels in der SG-Brandung
Flensburg. Am Ende war das Ergebnis der Handballer der SG Flensburg-Handewitt gegen den HC Motor Zaporozhye mit dem 31:24 in der Champions League deutlicher, als es die Partie phasenweise hergegeben hatte. Eine Leistungssteigerung zum Ende der ersten Halbzeit war neben dem famos aufspielenden Torbjørn Bergerud und dem viel Stabilitet mitbringenden Magnus Rød ausschlaggebend, dass die SG den zweiten Sieg in der Königsklasse einfahren konnte. In der Liga ist es für die Handballer der SG Flensburg-Handewitt bisher wie auf Schienen gelaufen. So stehen in sieben Spielen auch sieben Siege zu Buche. In der Champions League hingegen stotterte der Motor des Meisters nach dem guten Auftakt gegen Nantes in der Folge und es setzte Niederlagen gegen Zagreb und Celje. Doch gegen HC Motor Zaphorozhye stand Wiedergutmachung auf dem Zettel der SG.Das sah zu Beginn auch deutlich danach aus. Die Gastgeber spielten die bieder wirkenden Gäste nach belieben auseinander und hatten auch in der Defensive auf das eintönige und bisweilen einschläfernde Spiel von Motor Zaporohzhye die richtigen Antworten.Nach zehn Minuten hatte aber jemand den Stecker bei den Hausherren gezogen. Im Angriff fehlte es an Bewegung und in der Abwehr kämpfte jeder nur noch für sich. Die Gäste wurden eingeladen wieder mitzuspielen und nahmen die Geschenke der SG dankend an. Dass zudem gleich reihenweise beste Möglichkeiten, unter anderem drei in Folge durch Holger Glandorf, Johannes Golla und Lasse Svan, ausgelassen wurden, trug nicht zur Beruhigung bei.Doch es schlugen die Minuten des bisher noch nicht so aufgeblühten Torbjørn Bergerud. Der norwegische Keeper der SG gab die Initialzündung für die Heimmannschaft und hielt bis zur Pause bärenstark. Mit mehr Biss und höherem Tempo drehte die SG das Spiel vom 7:10 in eine 13:11-Führung.Dass die Gastgeber auch nach der Pause besser im Spiel waren, zeigte vor allem Bergerud, der seinen Kasten auch in doppelter Unterzahl sauber hielt. Doch trotz einer Leistungssteigerung ließen sich die Gäste nicht endgültig abschütteln. Dafür war dann noch der ein oder andere Fehler zu viel im Spiel der SG, die neben Bergerud ihren stärksten Akteur in Magnus Rød hatten. Der Linkshänder stabilisierte nicht nur die Defensive nach seiner Einwechslung, sondern spielte auch in der Offensive  mit viel Dynamik und Zug zum Tor.Das reichte schlussendlich für die SG Flensburg-Handewitt, um die Partie mit 31:24 zu gewinnen und das Punktekonto in der Champions League nach vier Spielen auszugleichen. Als nächste Aufgabe wartet auf den Meister das Auswärtsspiel am kommenden Sonntag ab 16 Uhr in Erlangen, wenn es darum geht die Startserie in der Liga auf acht Spiele ohne Niederlage auszubauen.Timo FlethMehr vom Spiel am Freitag hier und der Flensborg Avis
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