Freud und Leid in der Verbandsliga Nord: SC III und Niebüll siegen, Harrislee und Leck weiter punktlos.Flensburg. Während IF Stjernen Flensborg und Slesvig IF voll auf Kurs sind, herrscht bei der Konkurrenz in der Verbandsliga Nord eine gemischte Gefühlslage vor. Der TSV Nord Harrislee und die SG LAL schauen weiter in die Punkteröhre. Etwas besser läuft es hingegen für die »Dritte« des SC Weiche Flensburg 08.Die Elf von Trainer Henning Natusch kam beim FC Tarp-Oeversee zum erlösenden ersten Saisonsieg. Hatte das 0:4 in Niebüll am vorangegangenen Spieltag ernsthafte Sorgen aufkeimen lassen, zeigte sich der SC III im Oeverseer Treenestadion deutlich gefestigter. Jonas Heider (45.) und Bekim Adzijaj (69.) drehten dabei einen 0:1-Rückstand zum 2:1-Auswärtserfolg.

Flensburg. Reichlich Tore sahen die Zuschauer zum Start der Verbandsliga Nord. Der SC Weiche Flensburg III musste sich im Heimspiel gegen den TSV Nordmark Satrup trotz zweimaliger Führung (1:0 Simon Kapp Andersen, 6./2:1 Sebastian Tramm, 30.) nach gegentreffern von Daniel Matthiesen (8.) und Timo Andresen (65.) mit einem 2:2-Remis begnügen.Einen schönen Saisonstart erwischte der TSV RW Niebüll durch den 4:2 (3:2)-Auswärtssieg bei der SG Ladelund/Achtrup/Leck. Jannick Bahnsen (6.) und Jan-Ole Sönnichsen (15.) schossen eine 2:0-Führung heraus. Auf den 1:2-Anschlusstreffer durch Finn Nielsen (20.) gelang postwendend die passende Antwort (3:1, Björn Petersen, 23.). Die SG reduzierte zwar noch vor der Pause auf 2:3 durch Jonas Mallasch, spätestens nach dem zweiten Treffer von Björn Petersen (4:2, 86.) war der Punkte-Dreier für Niebüll sicher. 

Tönning. Die Chancen auf den Kreisliga-Klassenerhalt sind für die Fußballer vin IF Tønning allenfalls noch theoretischer Natur. Neun Niederlagen - zwei davon am Osterwochenende - in Folge senden ein bedrohliches Signal. Trotzdem war für IF Tønning am Samstag gegen den TSV RW Niebüll etwas drin - wenn man die zweite Halbzeit als Maßstab nimmt. Doch indisponierte erste 45 Minuten bahnten den Weg zur 0:4 (0:4)-Niederlage. »Die erste Halbzeit haben wir total verschlafen. Wir haben uns die Tore praktisch selbst reingehauen«, so Tönnings Spielertrainer Maurice Reiners nach der Partie reichlich bedient. Haarsträubende Abwehrfehler rollten den Gästen aus Niebüll den rot-weißen Teppich aus, Björn Petersen bedankte sich bereits nach vier Minuten mit dem 1:0. 

Flensburg. „Hallenfußball total“ – so lautet das Motto an diesem Wochenende. In der Hansehalle und der Struckbachhalle in Lübeck spielen Juniorinnen, Frauen und Herren um die jeweiligen Landesmeistertitel im Futsal. Vier Tage vor Beginn der diesjährigen Hallenlandesmeisterschaften fand in der Hansestadt die Auslosung für die einzelnen Turniere statt. Und die verspricht Spannung.Angeleitet von SHFV-Moderator Jan Magnus Kramp zogen die beiden Sparkassen-Mitarbeiterinnen Denise Waack und Alyssa Watzelt die insgesamt 46 Vereine aus den jeweiligen Töpfen für die Juniorinnen (C und B), Frauen und Herren.Bei den C-Juniorinnen, die am Samstag ab 9:45 Uhr den Anfang machen, kamen dabei folgende Gruppen zu Stande. In der Gruppe A (Hansehalle) treffen die drei SH-Ligisten TSV Rot-Weiß Niebüll (Nordfriesland), TSV Selent (Plön) und TSV Lohe-Rickelshof (Dithmarschen) auf die Kreisligisten JSG Hohwachter Bucht (Plön), MTSV Olympia Neumünster (Neumünster) und Lokalmatador SV Viktoria 08 Lübeck. Die Gruppe B (Struckbachhalle) um Titelverteidiger und Kreisligist SG Holstein Süd (Stormarn) komplettieren die beiden SH-Ligisten SV Steinhorst/Labenz (Lauenburg) und TSV Friedrichsberg-Busdorf (Schleswig-Flensburg) sowie die anderen Kreismannschaften der SG Wilstermarsch (Steinburg), FSC Kaltenkirchen (Segeberg) und Oldenburger SV (Ostholstein). Nach der parallel ausgetragenen Vorrundenphase treffen anschließend in der Hansehalle die beiden Gruppenzweiten im Spiel um Platz drei (14:00 Uhr) aufeinander und die Gruppensieger bestreiten direkt danach das Endspiel um den Landesmeistertitel.

Niebüll. Gut gekämpft und doch wieder verloren - IF Tönning unterlag trotz vernünftiger Leistung auch im dritten Spiel der neuen Kreisliga-Saison und musste sich am Sonntagmittag mit 0:1 (0:1) dem Aufsteiger TSV Rot-Weiß Niebüll geschlagen geben.Auf dem neuen Kunstrasen-Geläuf zeigten die Hausherren zwar spielerische Vorteile, konnten vor dem Kasten der Gäste von der Eidermündung aber nur selten wirklich ernsthafte Gefahr erzeugen. Tönnings Kampfstärke, gepaart mit einer guten Organisation, ließ kaum Torgelegenheiten zu. 

Niebüll. Mitte März, die Sonne lacht über Nordfriesland. Es ist trocken geblieben. Und so steht dem ersten Heimspiel des TSV Rot-Weiß Niebüll in der Rückrunde der Kreisklasse A Nordfriesland nichts mehr im Wege. Der Wettergott hat mitgespielt - sportlich hingegen braucht es keine Stoßgebete. Niebüll marschiert mit Siebenmeilenstiefeln und Ex-Bundesligaprofi Bodo Schmidt an der Seitenlinie der Kreisliga entgegen.Schmidt war vor der Saison geholt worden, um dem TSV wieder Leben einzuhauchen. In der Bedeutungslosigkeit versunken und im Vorjahr fast in die Kreisklasse B abgestiegen, soll Schmidt nun in Niebüll das Ruder herumreißen. »Es ging über Jahre bergab. Es geht jetzt darum, das Ganze wieder mit anzuschieben - wie weit und wie hoch, das muss man sehen«, so der 48-Jährige.