Porträt
Fußballstar Max Christiansen: Von »Nullacht« auf Hundert
Flensburg. Die Karriereleiter des Max Christiansen kannte bislang nur eine Richtung. Über Flensburg führte der Weg des 19-Jährigen in die Bundesliga. Mit dem FC Ingolstadt kehrt der Mittelfeldmann am Sonnabend (15:30 Uhr) in den Norden zurück, gastiert mit dem Aufsteiger beim Hamburger SV. Als »sehr guten Jahrgang« bezeichnete Matthias Sammer vor einiger Zeit den Jahrgang 1996. Der Mann weiß, wovon er spricht. Es war das Jahr des Matthias Sammer, des großen Leaders auf dem Platz, der auf dem Zenit seiner Karriere die Saison seines Lebens spielte: Deutscher Meister, Deutschlands Fußballer des Jahres, Europameister, Spieler des Turniers, Europas Fußballer des Jahres - 1996 ging alles. Doch der Sportvorstand des FC Bayern meinte etwas anderes. Sammer sprach den 1996 geborenen Fußballhoffnungen seine Wertschätzung aus. In Kingsley Coman hat Sammer selbst ein hochbegabtes 1996er-Pferd im Stall. Mit Andreas Christensen, Nico Elvedi, Mahmoud Dahoud (alle Mönchengladbach), Sinan Kurt (Hertha BSC), Jonathan Tah (Leverkusen), Timo Werner (Stuttgart) und Leroy Sané (Schalke) scharrt ein ganzes Füllhorn an Altersgenossen derzeit mit den Hufen. Gut eine Autostunde von Sammer und Coman entfernt, im oberbayrischen Ingolstadt, schickt sich noch einer aus der »Sechsundneunziger«-Brigade an, an seinem Bundesligamärchen zu stricken: Max Christiansen, einst groß geworden bei Flensburg 08, ist in der Rückrunde in den Stamm der Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl aufgestiegen. Sein Traum von der Bundesliga, von der großen Bühne, er ist wahr geworden.
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