Ludwigshafen - 2. Bundesliga - Herren - Handball

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Frisch in die Champions League
Flensburg. Viel besser hätte es für die Handballer der SG Flensburg-Handewitt gegen die Eulen Ludwigshafen nicht laufen können. Bereits nach etwas mehr als einer Viertelstunde hatte der Meister die Fronten am vergangenen Donnerstag bei einer 12:3-Führung geklärt und steuerte einem ungefährdeten Sieg entgegen. Dieser fiel am Ende mit 35:23 mehr als deutlich aus. Damit haben die Flensburger zum zweiten Mal in der Geschichte der SG einen 10:0-Punkte-Start hingelegt, der besser nicht hätte sein können. SG-Trainer Maik Machulla hatte durch die drückende Überlegenheit vor dem Auftakt in der Champions League am kommenden Sonntag ab 19 Uhr (live Sky) in Nantes zudem frühzeitig die Möglichkeit, dem Stammpersonal eine Pause zu gönnen. Eine Pause, die Vielspieler Holger Glandorf gerne angenommen hat.  »Bei der Anzahl von fast 60 Spielen in der Saison ist so eine Pause immer gerne genommen. Zudem war unser Auftaktprogramm auch schon sehr knackig. Immerhin bin ich schon alt und muss mit den Kräften haushalten«, so der 35-Jährige schmunzelnd. Dabei musste der Routinier die ersten 20 Minuten noch ackern, hatte Machulla mit Johannes Golla und Magnus Jøndal lediglich zwei Änderungen in der Startformation vorgenommen. Doch der Arbeitstag für Glandorf war nach knapp 20 Minuten an diesem Abend beendet. Entsprechend zufrieden war auch Machulla und musste lange nach einem Haar in der Suppe suchen, fand aber nur ein kleines. »Insgesamt finde ich es sehr beeindruckend, wie die Jungs aufgetreten sind. Die Mannschaft macht es seit Wochen bereits sehr, sehr gut. Das macht es alles viel einfacher und das sieht man auch. Es gibt einfach ein Selbstverständnis in der Art und Weise wie gespielt wird und heute haben wir das von Anfang an sehr konsequent gemacht. Das sieht am Ende dann auch einfacher aus, als es eigentlich ist«, so der SG-Trainer, der sich über die frühe Möglichkeit zu Wechseln sehr gefreut hat. »Im Hinblick auf Sonntag war es ein Traum für mich. Ich schicke jeden aus diesem Spiel mit einem positiven Gefühl nach Hause«, so Machulla, der auch lobende Worte für den zuletzt glücklosen Torhüter Torbjørn Bergerud übrig hatte. »Ich wollte heute auch Torbjørn die Möglichkeit geben, auch wenn es in so einem Spiel für einen Torwart sehr undankbar ist. Er hat in dieser Phase noch fünf Paraden und fährt mit einem guten Gefühl nach Hause. So bekommen wir alle Schritt für Schritt rein«, so Maik Machulla zufrieden mit dem gelungenen Auftritt.  Nach fünf Partien in der Liga heißt es für die SG nun umdenken. Sonntag in Nantes geht in der Champions League ein anderer Wettbewerb los. „Jetzt geht die Saison richtig los, aber dafür sind die Spieler auch zu uns gekommen“, so Machulla voller Vorfreude.
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Flensburg stutzt Eulen die Flügel
Flensburg. Die Handballer der SG Flensburg-Handwitt haben den Eulen aus Ludwigshafen kräftig die Flügel gestutzt. Bereits zur Pause war Drops gelutscht. Die Heimmannschaft hatte sich eine 20:9-Führung herausgeworfen und ließen bis zum 35:22-Sieg auch nichts mehr anbrennen.Von den knapp gestalteten Begegnungen aus dem vergangenen Jahr war von Beginn nicht viel zu sehen.  SG-Trainer Maik Machulla hatte zwar mit Johannes Golla und Magnus Jøndal die erste Sieben auf zwei Positionen geändert, setzte aber sonst auf das zuletzt bevorzugte Personal - und die lieferten ab.Die Gastgeber bestimmten vom Anpfiff an weg sowohl das Tempo, wie auch auch insgesamt das Spielgeschehen. Eine aktive und bewegliche Abwehr machte den erstaunlich harm- und zahnlosen Gästen das Leben schwer. In der Offensive gefällig und nach belieben Möglichkeiten findend und nutzend wurden die Eulen Ludwigshafen teilweise zu Statisten verurteilt. Nach zehn Minuten war die SG Flensburg-Handewitt bereits auf 8:2 enteilt und schaute sich auch nicht mehr um. Auch der personelle Wechsel nach rund 20 Minuten veränderte die Kräfteverhältnisse nicht und so konnten Jøndal per Heber und Steinhauser mit einem wunderschönen Dreher für die nötige Unterhaltung der Fans auf den Rängen sorgen. Bis zur Pause war der Vorsprung beim 20:9 bereits auf elf Treffer für die Heimmannschaft angewachsen und damit auch, um keinen Treffer zu hoch.Auch nach dem Seitenwechsel durfte sich ein Großteil der Stammspieler, das Spiel am kommenden Sonntag in der Champions League gegen Nantes im Blick, das Geschehen von der Bank aus anschauen. Der Überlegenheit der Hausherren tat das aber keinen Abbruch, so feierte auch der bisher etwas unglücklich agierende Torhüter Torbjørn Bergerud nach 45 Minuten mit zwei gehaltenen Bällen einen gelungen Einstand in die Partie und wurde dafür mit besonders herzlichem Applaus von den Rängen gefeiert.Ebenso über einen lauten Sonderapplaus durfte sich Nachwuchsspieler Dani Bajens freuen, der sich gleich mit einem Treffer in Szene setzen konnte.Bis zum Ende durften sich die Spieler, die bisher mit weniger Einsatzminuten in der laufenden Spielzeit gesegnet waren, austoben und machten ihre Sache gut. Am Ende stand ein ungefährdeter 35:22-Sieg für die Hausherren zu Buche, die damit einen gelungenen Auftakt ins Champions-League-Wochenende gefeiert haben.
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