Flensburg. Im Spitzenspiel des 29. Speiltags konnten die von Personalsorgen gebeutelten Fußballer des TSB Flensburg keine Zeichen setzen. Durch die 0:2 (0:0)-Niederlage gegen Spitzenreiter SV Eichede scheinen die Flensburger raus zu sein aus dem Meisterschaftsrennen. Denn es gab mit Leif Carstensen einen weiteren Verletzten. Und auch auf Kapitän Lasse Sohrweide muss der TSB wohl einige Spieltage verzichten, nachdem er für ein Frustfoul »Rot« kassierte (54.). »Mit Niederlagen muss man auch leben können«, sagte TSB-Coach Joachim Press nach Spielschluss. Zwei Unachtsamkeiten machte er für die Gegentreffer verantwortlicht, räumte aber auch ein, gegen einen stärkeren Gegner verloren zu haben. SV-Coach Oliver Zapel sah »eines der besten Saisonspiele. Wir haben das umgesetzt, was wir uns auch vorgenommen haben.« Schon in der ersten Hälfte waren die Gäste das aggressiverer Team, das auch über eine variablere Spielanlage verfügte. Dem TSB merkte man an, dass gerade in der Offensive Alternativen fehlen und von den verbliebenen Angreifern insgesamt zu wenig Gefahr ausging. Verlass war aber auf die Abwehr, sodass vor der Pause kaum Chancen erarbeitet wurden. 

Flensburg. Große Vorfreude bei den Fußballern des TSB Flensburg. Für den Aufsteiger steht ein weiterer Höhepunkt in der Schleswig-Holstein-Liga an. Am Sonnabend (14 Uhr) gastiert der SV Eichede auf dem Eckener Platz. Es ist das absolute Spitzenspiel am 29. Spieltag. Mit 60 Punkten führt Eichede die Tabelle an, der TSB ist Dritter und liegt sechs Zähler zurück. Allerdings hat der Neuling zwei Spiele weniger absolviert und könnte noch zum Ersten aufschließen. So oder so geht es im Kampf um die Meisterschaft und den Aufstieg in die Regionalliga um viel. »Ich denke Eichede hat mehr Druck als wir«, so Joachim Press, der somit dem Gegner die Bürde des Favoriten zuschiebt. Und der TSB-Coach hat einen Grund dafür: »Eichede wollte von Beginn an die Regionalliga und kennt diese Spielklasse (der SV spielte in der Saison 2013/14 bereits einmal in der vierten Liga/Red.). In deren Umfeld wird entsprechend gearbeitet. Wir mussten erstmal schauen wohin unsere Reise geht.«