Flensburg. Nach dem Abpfiff der Regionalliga-Partie zwischen dem SC Weiche Flensburg 08 und dem Lüneburger SK Hansa gab es einen Spieler der Gastgeber, der ein noch breiteres Grinsen im Gesicht hatte, als alle anderen Akteure. SC-Stürmer Gary Noël hatte zum 4:1-Erfolg der Fördestädter nicht weniger als drei Treffer (28./74./79.) beigesteuert, und entsprechend groß war die Freude bei Nationalspieler Mauritius. »Das war heute mein Tag«, so der Stürmer strahlend. Immerhin konnte der vor der Saison aus Lübeck an die dänische Grenze gestoßene Noël sein Torkonto von zwei auf fünf nach oben schrauben und den Zweiflern einen Nachweis seiner Torgefährlichkeit liefern. Ein Umstand, der auch SC-Trainer Daniel Jurgeleit gut schmeckte.

Flensburg. Mit dem Lüneburger SK Hansa erwarten die Regionalliga-Fußballer des SC Weiche Flensburg 08 am Sonnabend ab 13.30 Uhr im Manfred-Werner-Stadion eine unangenehme Mannschaft. Waren die Niedersachsen vormals fast schon ein gefürchteter Gegner des SC, hatte man in der vergangenen Spielzeit den Code geknackt und konnte zwei Siege einfahren. Doch nach dem Rainer Zobel die Zügel bei den Gästen auf der Trainerbank in die Hand genommen hat, hat SC-Co-Trainer Marc Peetz eine deutliche Steigerung ausgemacht. »Die Grundordnung stimmt bei Lüneburg«, so Peetz, der keinen Selbstläufer erwartet. »Das wird eine ganz harte Nuss. Die machen das gut und spielen dabei nicht unattraktiv. Eine reizvolle Aufgabe«, so der SC-Co-Trainer, der neben den grundlegenden Tugenden zwei weitere Vorgaben für die Fördestädter hat. »Wir dürfen nicht den Fehler machen lethargisch und langsam werden. Damit würden wir Lüneburg in die Karten spielen. Wir müssen gewillt sein auch den Schritt zu machen, der dann wehtut. Dann kann es was mit den nächsten Punkten werden«, so Marc Peetz. Bei dem Unterfangen kann das Trainerteam fast wieder aus dem Vollen Schöpfen. So wird auch Kapitän Christian Jürgensen wieder im Kader stehen. Nicht helfen können werden hingegen die verletzten Kevin Njie und Nedim Hasanbegovic, zudem fehlt der ehemalige Lüneburger Gökay Isitan, ebenfalls aufgrund einer Sperre. »Wir nehmen einen harten Monat mit vielen Spielen in Angriff, da werden wir auch alle Spieler brauchen. Wenn alle zur Verfügung stehen macht es das für die Trainer zwar schwerer, aber ich mag das«, so Marc Peetz voller Zuversicht, die drei Punkte in Flensburg behalten zu können.Timo Fleth