Das Spiel begann gar nicht nach unserem Geschmack. War es die große Nervosität zu Saisonbeginn, das Unterschätzen des Gegners oder das fehlende Selbstvertrauen in unsere neue Abwehr? Dieses gilt es noch zu analysieren und zu besprechen.

Alstertal legte los wie die Feuerwehr. Hinten rührte die Kespohl Truppe Beton an – bei diesen Gardemaßen der Spielerinnen auch nicht verwunderlich – und vorne lief der Ball schnell und sicher. So war es nicht verwunderlich, das wir über ein 2:6 (9. Min) schon frühzeitig beim 4:8 (19:49 Min) ein Team-Time-out nahmen. Thomas schaffte es mit passenden Worten uns aufzubauen und auch in der Abwehr Details zu besprechen.

Jetzt begann unsere Zeit.
Mit einem 5:0 Lauf bis zur Halbzeit schlossen wir zu den Gästen auf, wobei Gesa Sekunden vor Sirene zum umjubelten 13:14 ein netzen konnte.
Schnell folgte nach dem Halbzeittee das erste Unentschieden zum 14:14 durch Sina.
Nun war es ein Spiel auf Augenhöhe, wobei die Gäste mehr und mehr mit den Entscheidungen der Schiedsrichter haderten. Zudem schwächte sich Alstertal mit einer roten Karte wegen meckern zusätzlich (J. Miegel 42. Min).
Des Weiteren spielte uns die taktische Aufstellung der Kespohl-Truppe wunderbar in die Karten. Mit einer Manndeckung gegen Marieke gab er uns den nötigen Raum, um in 1:1 Aktionen erfolgreich zu sein. Entweder nutzten wir die Räume mit einem Torerfolg, oder konnten nur 7 Meter reif gefoult werden. Die fälligen Strafwürfe verwandelte Ronja traumhaft sicher.

In dieser Phase liessen wir Ball und Gegner laufen und konnten schnell einen „fast“ beruhigenden 4 Tore Vorsprung erspielen. 24:20 nach 54. Minuten bedeutete aber noch nicht den Sieg, denn Alstertal spielte Alles oder Nichts auf der Platte. Würfe aus der Not geboren fanden ihr Ziel und schnelle,erfolgreiche Abschlüsse setzten uns zusätzlich unter Druck. Gut das in dieser Phase Sina und Meike die Ruhe bewahrten und immer wieder mit feinen Einzelaktionen einfache Tore erzielen konnten. So brachten wir den knappen Vorsprung über die Zeit und der abschließende direkte Freiwurf der Gäste fand sein Ziel nicht mehr.
Aus und vorbei. Erstes Spiel und die ersten 2 Punkte verbucht.

Wir wissen nun was uns erwartet. Starke Mannschaften, überragende Einzelspielerinnen und emotionale Zuschauer. Aber ist es nicht das, was wir wollten??

Aufstellung
Lubrich, Andresen – Schmidt 8(1), Lauf 8(6), S.Köster 2, Christiansen, Paulsen 6, Jensen , Jochimsen, A.Köster 1, Görtzen 1, Klappstein, Hultzsch 2