Teammanagerbericht: HC Treia/Jübek

06.09.2018

Kleines, aber feines Programm

2. Spieltag (8./9.9.2018)

SH-Liga der Damen

Durch die kurzfristigen Absage der Partie Oeversee : SG Dithmarschen am letzten Wochenende weist die Tabelle der SH Liga noch eine kleine Lücke auf. Aber auch an diesem Wochenende findet nur ein kleines Programm statt, wobei es zu einem ersten Top-Spiel in Jübek kommt, wenn der heimische HC die HSG Mönkeberg-Schönkirchen empfängt. Doch auch die Partie des Aufsteigers aus Sülfeld gegen SIF verspricht Spannung pur. Der Vize-Meister aus Duvenstedt empfängt die »Miezen« aus Oeversee und die beiden siegreichen Teams des ersten Spieltages aus Lindewitt und OKT II treffen aufeinander. Weiterhin kämpft der Aufsteiger aus Wellingdorf um die ersten Punkte gegen Lauenburg.


TSV Alt Duvenstedt -SG Oeversee/Ja-We, Samstag 17:30 Uhr

Der Vize-Meister frühzeitig wieder in der Spur. Nach dem erwarteten Auswärtssieg in Lauenburg geben nun die »Miezen« ihre Visitenkarte in der Duvenstedter Sporthalle ab. Für Torben Kutschke (Duvenstedt) eine weitere Möglichkeit, den Weg Richtung Tabellenspitze einzuschlagen. Doch Achtung. Die »Miezen« kommen mit viel Selbstvertrauen nach Duvenstedt und brennen auf ihren Start in die Saison, nachdem ihre Partie am 1. Spieltag gegen Dithmarschen abgesagt wurde. » Erstes Heimspiel der neuen Saison«, freut sich der Duvenstedter Coach. » Nachdem wir letzte Woche, dank einer starken Abwehrarbeit, erfolgreich waren, geht es nun gegen Oeversee. Oeversee ist ein schwer zu bespielender Gegner. Letzte Saison haben wir gerade im Rückspiel (36:39 Niederlage) deren Qualität zu spüren bekommen. Unsere Abwehrarbeit muss ähnlich konsequent wie letzte Woche sein, um das Spiel erfolgreich gestalten zu können.« In der letzten Saison konnte Duvenstedt am ersten Spieltag die »Miezen« mit einer 38:26 Klatsche nach Hause schicken. Das es diesmal anders laufen soll, wünscht sich nicht nur »Miezen-Trainer« Torsten Eggebrecht. »Wir starten nach dem verlegten Spiel gegen Dithmarschen dann auch endlich in die Saison. Gegen Duvenstedt haben wir dann auch gleich einen Top-Favoriten und eine ganz schwere Aufgabe vor uns. Die Abwehr muss gegen den starken Rückraum viel arbeiten und vor allem wollen wir vorne wenig Fehler machen. In der Vorbereitung liefen viele Sachen gut, aber auch sind wir teilweise in unser altes Muster zurück gefallen. Aber wir haben nichts zu verlieren und werden hoffentlich schnell die Nervosität ablegen.« Die SG Oeversee/Ja-We kommt mit der Empfehlung eines Sieges im Vorbereitungsturnier bei den Elbdiven, wo man in sechs Spielen ungeschlagen gegen Gegner u.a. aus Oberliga und SH-Liga blieb.

HC Treia/Jübek - HSG Mönkeberg-Schönkichen, Sonntag 16 Uhr

Wieviel Selbstvertrauen kann die HC Treia/Jübek nach dem gewonnenen Derby gegen SIF mit ins Spiel gegen die HSG Mönkeberg mitnehmen? »Klar, man hat mächtig Rückenwind und eine breite Brust«, sagt Trainer Thomas Bleicher (Treia/Jübek), » aber gleichzeitig sind die Szenen aus dem letzten Spiel der Saison gegen Mönkeberg noch sehr präsent, als wir nach tollem Kampf mit einem Tor unterlagen.« Es war der i-Punkt auf eine verkorkste Saison, die man mit einem Sieg am Sonntag gerne vergessen machen möchte. So hat man die Möglichkeit, seinen Gegner am Donnerstag (Pokal gegen die HSG SZOWW) unter die Augen zu nehmen, um das Gesehene entsprechend umzusetzen. »Eine Möglichkeit, die wir gerne mitnehmen,« sagt der Coach. »Da sich der Kader der Kieler kaum verändert hat, gehe ich am Sonntag von einem sehr intensiven und spannenden Spiel aus. Es gilt die Kreise im Rückraum frühzeitig zu stören, um selber über eine bewegliche und aggressive Abwehr in den Gegenstoß zu kommen. Gelingt uns das, so ist alles möglich und die zwei Punkte greifbar.«
Auch Mönkeberg konnte am ersten Spieltag im Derby gegen Wellingdorf erfolgreich beide Punkte einsammeln, auch wenn » noch nicht alles Gold war was glänzte.« »Für die nächsten Spiele haben wir uns vorgenommen, die Leistungen, die wir in der Vorbereitung gezeigt haben, abzurufen,« sagt Farina Lehmann (Mönkeberg).» Aber positiv nehmen wir aus dem ersten Spiel mit, dass wir als Mannschaft zusammen gekämpft haben und in den nötigen Minuten die Ruhe bewahrt haben! Darauf bauen wir auf. In diesem spannenden Spiel, gegen einen individuell starken Gegner, werden wir es nicht leicht haben. Ich meine aber trotzdem, dass es keinen klaren Favoriten gibt. Sollten wir alle »Mann« an Bord haben, sollten wir eine gute Chance haben, das Spiel zu gewinnen.« 

TSV Lindewitt - HG OKT II, Sonntag 16:45 Uhr

Zwei Sieger des letzten Wochenendes treffen in Lindewitt aufeinander. Auf der einen Seite Lindewitt, die bedingt durch einen großen Aderlass nach der letzten Saison, noch nach der finalen Form sucht. Auf der anderen Seite die HG OKT II als Absteiger, die mit einem ebenfalls runderneuerten, aber sehr jungen Kader nach oben schielt. »Die«, so die Aussage von Trainer Jörg Becker (OKT),» gemäß unserem Konzept regelmäßig durch ältere, erfahrenere Spielerinnen aus der 3.Liga geführt werden. Es sind eben »Youngster«, die parallel noch in der Oberliga A-Jugend spielen.« So bleibt die Spielgemeinschaft auch dieses Jahr die »„Wundertüte« der Liga; für jeden Gegner im Vorfeld schlecht einschätzbar. Dieses musste bereits am letzten Wochenende der Aufsteiger aus Sülfeld feststellen.
Lindewitt überraschte am ersten Spieltag mit einem deutlichen Auswärtssieg beim Oberliga-Absteiger aus Herzhorn, der in dieser Höhe so nicht zu erwarten war. Nun gilt es, diesen Sieg zu Hause zu bestätigen und sich, so wie in der Vor-Saison, frühzeitig im oberen Drittel der Tabelle zu etablieren.
Für Jörg Becker aber kein Grund, sich zu verstecken.» Das wird ein schweres Spiel für uns, welches wir konzentriert angehen müssen, um aus Lindewitt etwas zählbares mitzunehmen. Dafür schauen wir auf uns und nicht auf den Gegner, den wir wollen die Lösungen umsetzen.«

SV Sülfeld - Slesvig IF, Sonntag 17 Uhr

Wer wird die ersten Punkte nach der Auftaktniederlage einfahren? Das Pendel schwingt deutlich Richtung SIF, doch Vorsicht ist geboten. Der Aufsteiger aus Sülfeld zeigte eine bärenstarke Partie letzte Woche in Owschlag und musste sich nur der spielerischen Überlegenheit einiger Spielerinnen aus der 3. Liga bei der HG OKT II beugen. Zu Hause stehen die Vorzeichen klar auf Sieg für die Sülfelder, deren Lazarett sich langsam gelichtet hat. »Dieses mal sind fast alle Spieler an Bord und auskuriert, einzig Alisa Walterhöfer fehlt noch urlaubsbedingt,« weiß Nicole Behm (Sülfeld) zu berichten.  »Diese Woche haben wir weiter an der Feinabstimmung gebastelt und trainiert, die letztes Woche noch etwas fehlte - denn: mit etwas mehr Geduld und ein paar technischen Fehlern weniger, hätten wir gegen Owschlag auch gewinnen können.« Sülfeld, vor der Saison mit Spielerinnen aus Todesfelde, Stockelsdorf und Reinfeld verstärkt, vertraut auf seine Heimstärke und die Unbekümmertheit eines Aufsteigers. Die Ansage deutlich:»Um den Laden endlich wieder zum Kochen zu bringen und unseren berühmt, berüchtigt und heiß geliebten Hexenkessel nun auch über die Grenzen der Landesliga hinaus einen Namen zu machen, brauchen wir noch eins: Lautstarke Unterstützung von den Rängen!«
»Eine Reise ins ungewisse,« so beschreibt Marco Heßel (SIF) die Aufgabe in Sülfeld .Nach der knappen Niederlage im Derby sind die Tränen getrocknet und der Focus auf die ersten zwei Punkte gerichtet. »Die Enttäuschung war ein, zwei Tage sehr groß. Gestern beim Training hat sich jeder voll reingehauen. Man merkt, wie gewillt unser Team ist, sich für eine gute Vorbereitung endlich mit den ersten Punkten zu belohnen. Die Verletzungswelle hat uns noch im Griff, aber wir machen das beste daraus. Hauptaufgabe wird es sein, unsere Abwehr stabil zu stellen. Daran arbeiten wir diese Woche«, so Trainer Heßel. Nach wie vor ist die Liste der Verletzten groß, aber mit ihrem unbändigen Siegeswillen können die Rot/Weißen Berge versetzen; bewiesen haben sie es letzte Saison des Öfteren. 

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