Weißrussland-Tipps für die SG vom DHK

Handball

26. März 2017, 10:00 Uhr

Die Mannschaft von Brest ist kein leichter Gegner für die SG. DHK-Geschäftsführer Peter Stotz sieht die Norddeutschen aber klar im Vorteil. (Foto: EPA/Abel Alonso/dpa)

Flensburg. Für die SG Flensburg-Handewitt geht es am Sonntag nach Brest zum weißrussischen Meister. Es ist das erste Mal das die SG gegen Brest spielt und es ist überhaupt das erste Mal, dass Flensburg in dem osteuropäischen Land antritt. Es darf also durchaus vom großen unbekannten Gegner gesprochen werden. Ein paar Tipps kann sich der Bundesliga-Tabellenführer beim Stadtnachbarn DHK (Dansk Håndboldklub) Flensborg abholen. Der Drittligist hat zwar auch noch nicht in Brest gespielt, besitzt aber durchaus Weißrussland-Erfahrung. 

»Normalerweise sollte sich die SG klar durchsetzen, da sie deutlich stärker besetzt ist«, sagt Peter Stotz. Der Geschäftsführer des DHK war im vergangenen Jahr vom 4. bis 8. Mai mit seinem DHK auf Abschlussfahrt in Weißrussland. Die Firma Stotz aus Handewitt, einer der DHK-Sponsoren, ist dort ebenfalls ansässig und tätig. Peter Stotz reist mehrfach im Jahr beruflich dorthin und war auch schon in Brest. 

»Es ist eine moderne Stadt. Es wurde viel Geld investiert und das Leben dort läuft nach westlichen Standards ab«, weiß er zu berichten und kann auch etwas zum Handballmeister sagen. »Ich habe sie vor zwei Jahren in der Champions League gegen den THW Kiel spielen sehen. Kiel hat nur knapp (25:24) mit einem Tor gewonnen. Danach habe ich mich mit Dominik Klein (ehemaliger THW-Spieler, heute in Nantes/Anm. d. Red.) unterhalten. Er war begeistert von der Stadt und vor allem von dem leckeren Essen. Die Halle in der sie spielen ist allerdings nicht sonderlich modern, eher eine typische Betonschüssel, aber die Stimmung war gut.« Der DHK absolvierte vor einem Jahr ein Freundschaftsspiel gegen den Erstligisten HC Levina. Der Vergleich endete 34:34-Remis. »Sehr gastfreundlich eben«, so Stotz zu dem Ergebnis. Das SdU-Team schaute sich außerdem eine Gedenkstätte für Opfer des Zweiten Weltkrieges an, besuchte einige Betriebe der Firma Stotz und war auf Sightseeingtour in der Hauptstadt Minsk.

Gute Ausgangslage schaffen

Dafür hat die SG keine Zeit. Mit dem Charterflieger geht es am Sonnabend von Sonderburg direkt nach Brest und unmittelbar nach dem Spiel wieder zurück. Im Gepäck wollen die Flensburger dann möglichst einen Sieg, auf jeden Fall aber eine gute Ausgangslage für das Rückspiel (Sonntag, 2. April, 19.30 Uhr/live Sky) und somit das Erreichen des Viertelfinals in der »Königsklasse« haben. Vielleicht helfen die Tipps vom DHK ein wenig auf dem Weg dorthin.


Ruwen Möller

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