Luft ist komplett raus bei der SG
Handball-Bundesliga
Flensburgs Trainer Ljubomir Vranjes musste mit seiner SG die nächste Niederlage hinnehmen. (Archivfoto: Tim Riediger)
Mit 54:10 Zählern ist der Rückstand auf die Rhein Neckar Löwen so groß, dass die Mannheimer mit einem Sieg heute Abend gegen den THW Kiel (Anwurf um 20.45 Uhr) sogar vorzeitig die Meisterschaft perfekt machen können (wir berichten darüber im Verlauf des Abends, Red.).
Die SG erwischte in Göppingen den deutlich besseren Beginn. Im Gegensatz zum Sonntag gegen die Löwen gelangen zu anfangs noch Tore wie am Fließband.
SG setzte sich ab, traf dann aber lange nicht
Rechtsaußen Lasse Svan erzielte mit seinem Treffer zum 5:2 die erste Drei-Tore-Führung des Spiels und in der 16. Minute besorgte der schwedische Linkshänder Johan Jakobsson - der im Gegensatz zum Sonntag von Beginn an mitwirkte - sogar eine Vier-Tore-Führung (11:7) für seine SG.
Dann aber war das Göppinger Tor acht Minuten wie verriegelt für die Fördestädter. Die Hausherren, bei denen der ehemalige SG-Spieler Lars Kaufmann im linken Rückraum wirbelte, glichen aus (11:11).
Insbesondere dem eingewechselten französischen Weltmeister Kentin Mahé, der in dieser wichtigen Phase vor der Pause drei Treffer erzielte, war es zu verdanken, dass Flensburg mit einer hauchdünnen 15:14-Führung in die Kabine gehen konnte.
Schwach nach Wiederbeginn
Nach dem Seitenwechsel lief erstmal nichts bei der SG. Während der Favorit schwächelte und technische Fehler machte, trafen die Gastgeber und gingen mit drei Toren in Folge nicht nur erstmals in Führung, sondern setzten sich auf 17:15 ab.
SG-Cheftrainer Ljubomir Vranjes reagierte mit einer Auszeit.
Viel brachte das nicht. 17:20 hieß es in der 40. Spielminute aus Sicht der Flensburger. Vranjes brachte Petar Djordjic, und der traf gleich zum 18:20. Der SG-Coach stellte nun Mattias Andersson für den Dänen Kevin Møller ins Tor.
Viel nützte das alles nicht. Göppingen gelang Tor um Tor und führte rund 11 Minuten vor Schluss mit 26:21.
Zwar brachten die Dänen Anders Zachariassen und Lasse Svan ihre Mannschaft wieder bis auf zwei Tore Rückstand heran (24:26) und auch Landsmann Rasmus Lauge traf (25:27), Göppingen aber wehrte sich erfolgreich. Über 28:25 setzte sich die Mannschaft von Magnus Andersson auf 30:25 ab gegen Flensburger, die völlig neben sich selbst standen und 27:31 verloren. »Es ist vorbei«, sagte Ljubomir Vranjes am Mikrofon von Sport1 nach Spielschluss.
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Marc Reese
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