Als Team den Andresen-Abgang kompensieren

Handball 3. Liga Frauen

15. September 2017, 11:00 Uhr

Der TSV Nord in der Saison 2017/2018. (Foto: Lars Salomonsen)

Die Frauen des TSV Nord Harrislee haben mit Torfrau Marie Andresen eine ihrer wichtigsten Spielerinnen verloren, konnten sich jedoch mit vielen Handballerinnen aus der Region verstärken.

»Ich habe zu meinen Mädels gesagt, dass wir diese Saison pro Spiel sechs bis acht Tore mehr werfen müssen, um die Spiele zu gewinnen«, sagt Herluf Linde, Trainer der Drittliga-Damen vom TSV Nord Harrislee. Grund dafür ist der Wechsel von Stammtorhüterin Marie Andresen zum dänischen Verein Fredericia HK.

»Sie wird uns sehr fehlen«

»Wir haben in der neuen Saison zwar vier Torhüterinnen, aber die haben noch nicht die gleiche Qualität wie Marie. Sie wird uns sehr fehlen. Dafür konnten wir aber viele sehr gute Spielerinnen im Feld dazu gewinnen«, freut sich Linde, der erstmals mit 18 Spielerinnen in die Vorbereitung ging.
Die Freude wurde jedoch während der Trainingsphase kurz getrübt. Lotta Woch bekam zunächst nicht wie geplant ihren Studienplatz in Kiel. So stand die beste Torschützin der vergangenen zwei Spielzeiten ebenfalls vor dem Weggang. Am Ende rückte sie an der Universität in der Landeshauptstadt nach und kann doch beim TSV spielen. »Darüber freuen wir uns alle sehr«, so ihr Trainer »Shorty« Linde.
Caroline Hauschild und Catharina Volquardsen sollen auf Rechts- bzw. Links­außen die Mannschaft verstärken. Im Rückraum kommen Lara Fischer und Denise Fries zur Mannschaft. Ronja Lauf soll in Abwehr und am Kreis helfen. »Mit unseren Neuzugängen haben wir einen enormen Qualitätszuwachs, den wir aber auch brauchen, um wieder oben mitspielen zu können«, so der Trainer. Sein Saisonziel ist aber erst einmal ein anderer: »Wir wollen so schnell wie möglich die Abstiegsgefahr verbannen, als Mannschaft zusammenwachsen und jede Spielerin soll sich weiterentwickeln.«
Mit dem Verlauf der letzten Saison war Linde übrigens sehr zufrieden. »Ich war mega angetan von der Konstanz unserer Leistung. Wir standen vom ersten bis zum letzten Spieltag immer weit oben und landen am Ende mit nur drei Punkten hinter dem Ersten, TV Oyten, auf Rang fünf. Die ganze Mannschaft hat einen Schritt nach vorn gemacht. Ich bin nach wie vor überglücklich und freue mich auf die neue Saison.
Nicht etwa Kondition stand in der ersten Trainingsphase bei Linde auf dem Zettel, sondern die individuelle Entwicklung. Die Nordfrauen arbeiteten viel an ihrer Wurftechnik, dem Fintenspiel und der Entscheidungsfähigkeit. Nach einer dreiwöchigen Pause ging es am 10. August in die zweite Vorbereitungsphase, die mit einem Trainingslager in Dänemark abgerundet wurde. »Ich fahre gerne nach Dänemark, um dort gegen einheimische Teams zu spielen. Durch die Spiele gegen zum Beispiel Esbjerg, Tøndern und Ribe treffen wir auf eine andere Spielkultur und höhere Intensität. Dadurch entwickeln sich meine Spieler enorm weiter. Das hilft uns dann in der eigenen Liga«, so Linde. Sein Trainerteam bleibt mit Sohn und Co-Trainer Peer Linde sowie Torwarttrainer Rainer Feddersen bestehen.
Für Linde wird die Saison 2017/18 eine ganz besondere. »Ich gehe in meine 50. Saison als Trainer. Das ist für mich etwas ganz Besonderes und ich hoffe, es klappt alles.«
Auf die Nachfrage, warum er schon so lange dabei ist, braucht er nicht lange zu überlegen: »Egal, wie es mir geht, wenn ich in die Halle komme, entbrennt in mir ein Feuer. «
Die Nordfrauen starten am 16. September mit einem Derby bei der HSG Jörl-Doppeleiche-Viöl.

Grit Jurack

Resume_

TSV Nord Harrislee har mistet førstemålmanden Marie Andresen. Derfor kræver træner Herluf Linde af sit hold mindst seks mål mere per kamp for at opnå det primære mål: at forblive i ligaen.

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