EM-Teilnahme rückt näher für Gottfridsson

SG Flensburg-Handewitt

Thomas Bleicher
25. November 2017, 07:30 Uhr

Will zur EM: Jim Gottfridsson. (Archiv: Jasmin Brutus, dpa)

Flensburg. »Jim ist ein großartiger Anführer. Einer, an den ich große Erwartungen habe. Ich vertraue ihm sehr.« Diese Worte hörte Flensborg Avis im Januar bei der Handball-WM in Frankreich aus dem Munde von Kristján Andrésson, Schwedens Nationaltrainer. Sie galten Jim Gottfridsson, dem intelligenten Spielmacher, der die Blau-Gelben mit einer phantastischen Leistung bis ins Viertelfinale führte.

So wie es aussieht, hat Andrésson seinen Leitwolf bald wieder. Denn Gottfridsson, der sich einen Tag nach seinem 25. Geburtstag beim Bundesliga-Sieg seiner SG Flensburg-Handewitt gegen die Rhein-Neckar Löwen (27:22 am 3. September) einen Syndesmoseband-Riss zuzog und der am 7. September operiert wurde, dürfte in wenigen Wochen wieder einsatzbereit sein. 

Nun geht es ins Mannschaftstraining

Gut, nicht nur für die SG, sondern eben auch für Schweden, das ihn so gerne bei der Handball-EM 2018 (12.-28. Januar) in Kroatien dabei hätte. Jim Gottfridsson ist inzwischen zurück aus Ystad, wo er mit seinem Kumpel und Physiotherapeuten Jesper Lindgren, der mit der SG zusammenarbeitet, den letzten Teil seiner Reha absolvierte. SG-Cheftrainer Maik Machulla, der mit seinem Team inzwischen zum Champions-League-Gruppenspiel am Sonntag (17 Uhr) bei RK Celje (Slowenien) unterwegs ist, sagt: »Jim bleibt am Wochenende hier, um individuell zu arbeiten. Nächste Woche wird er dann mehr und mehr ins Mannschaftstraining einsteigen.« Es werde kein Risiko eingegangen. »Wenn die Ärzte grünes Licht geben, dann könnte es sein, dass Jim noch vor dem Jahreswechsel im Dezember wieder spielt«, sagte Machulla. Ist das Gefühl dann gut, dürfte Andrésson seinen Strategen so gerade noch rechtzeitig im Team haben.

Marc Reese