SG-Talent kämpft um WM-Quali

Handball

Thomas Bleicher
04. Januar 2018, 16:40 Uhr

Dani Baijens. (Archivfoto)

Flensburg. Dass die Niederlande eine Weltmeisterschaft verpassen, ist im Gegensatz zum Fußball bei den Handballern keine Seltenheit. Erst ein Mal waren die Niederländer dabei. 1961 in Deutschland belegten sie Platz elf von insgesamt 12 Teams. 2011 und 2013 erreichte die Mannschaft die Playoffs um die acht europäischen Plätze für die jeweilige Weltmeisterschaft. Die Mannschaft scheiterte hier jedoch beide Male und konnte sich am Ende nicht qualifizieren. 

Ob dies für die WM 2019 in Dänemark und Deutschland gelingt ist ungewiss, aber das Erreichen der Playoffs ist immerhin in Sichtweite. Nach zwei Spieltagen sind die Niederländer in der Quali-Gruppe 5 Erster (4:0 Punkte), einen Zähler vor der Türkei. Die weiteren Gegner sind Belgien und Griechenland. Nach den Erfolgen im Oktober gegen Griechenland (29:20) und in Belgien (26:25) geht es am Donnerstag (19.30 Uhr in Aksaray) gegen die Türkei. Das Rückspiel findet am Sonntag (13 Uhr) auf heimischem Boden in Sittard statt. 

Mit Baijens und Selbstvertrauen

Am Donnerstag, den 11. Januar (19 Uhr) gastiert das »Oranje«-Team in Thessaloniki in Griechenland und am Sonntag, den 14. (13 Uhr) kommt es zum Abschluss der Gruppe in Sittard zum Nachbarschaftsduell mit Belgien. Die Niederlande geht mit dem jungen Dani Baijens von der SG Flensburg-Handewitt II und reichlich Selbstvertrauen in die Quali-Spiele. Zwischen den Feiertagen wurde das Team Zweiter beim Rigaer Ratscup, einem Vierländer-Turnier in Lettland. Das Team von Nationaltrainer Erlingur Richardsson schlug den Gastgeber um den ehemaligen Flensburger Toms Lielais (Eisenach, Zweitspielrecht Bad Blankenburg) mit 29:24, unterlag Ägypten um den Ex-Flensburger Ahmed El Ahmar (wurde zum besten Spieler gewählt) mit 21:24 und gewann klar mit 37:21 gegen Estland. Verteidigen die Niederländer Rang eins in ihrer Qualifikations-Gruppe, spielen sie mit den anderen fünf Gruppensiegern und den 12 nicht über die EM 2018 direkt qualifizierten Teams in den Playoffs um die neun restlichen WM-Plätze.

rm