Endlich Besserung
Hoffnungsschimmer
Mutmacher
»Jacob ist relativ beschwerdefrei«, sagt Dierk Schmäschke, der SG-Geschäftsführer schiebt aber schnell hinterher: »In Absprache mit unserem Trainer Ljubomir Vranjes und den Ärzten steigert er die Intensität langsam«.
Die Betonung liegt auf langsam. Heinl bekommt nach wie vor alle Zeit, die er benötigt, um vollständig gesund zu werden. »Seine Gesundung ist das aller wichtigste«, so Schmäschke, der um die Sensibilität des Themas weiß.
So sieht es auch Bundestrainer Dagur Sigurdsson, der in Verbindung mit dem Supercup-Auftitt der Deutschen in Flensburg sagt: »Er muss erstmal wieder gesund werden, das steht im Vordergrund.«
Sigurdsson war es, der Heinl vor ziemlich genau einem Jahr nach einer längeren Pause wieder in den DHB-Kader berief. Bei den damaligen EM-Qualifikations-Spielen konnte Heinl auf Grund einer Gehirnerschütterung zwar nicht mitwirken, aber er gehörte wieder zum Kreis der DHB-Auswahl. Anschließend, im Dezember vergangenen Jahres, begann die Rückentzündung, die seither kein Handball mehr zuließ. Genau wie bei der SG blieb Heinl auch am Freitag in Sachen Nationalmannschaft nur die Zuschauerrolle.
»Wir telefonieren oder schreiben ab und an. Er ist auch manchmal zur Behandlung in Kiel, wir treffen uns dann gelegentlich auf einen Kaffee. Es ist keine einfache Zeit für ihn. Ich drücke ihm die Daumen, dass er möglichst bald zurück ist«, macht ihm sein Freund aus dem DHB-Team, Steffen Weinhold, Mut.
Wann es soweit seien wird, ist aber weiterhin ungewiss. Doch immerhin: einen vorsichtigen Zeitplan gibt es jetzt wieder. Dieser sieht vor, dass das Training bis Januar behutsam gesteigert wird.
»Dann werden alle Beteiligten, vor allem Jacob selber entscheiden, ob er der Belastung stand hält und dann sehen wir weiter«, so Schmäschke.
Läuft alles wie erwünscht, könnte Heinl nach der EM in Polen sein Comeback geben.